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fanzine: XCLUSIVEX Fanzine Collective #6

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Hatte ihren Blog vor einer Weile entdeckt, ein Interview im OX und bestellte mir, natürlich, dann die neue Printausgabe.
Ich finde, Haptik geht vor und ich auch noch nie auf eine Seite gegangen, um ein 2tes oder 3tes Mal in der ‘Ausgabe’ zu blättern. Die posts auf einer gut frequentierten Seite rauschen dann doch einfach durch. Und was man nicht liest, das liest man eben nicht.
Nicht so bei XCLUSIVEX, die ein tolles Zine machen. Es ist persönlich, es ist spannend und abwechslungsreich. Interviews mit, klar, Musikern, aber auch veganen Tieraktivisten, Friseuren, die blackvegan-Bewegung und und und.
Da ich das hier als Fleischesser und Kiffer schreibe, fällt mir besonders ein Interview auf, das mit Toni Positive. Er ist der besagte Friseur 😉 Er lebt straight edge und hat ein Label. Mir fällt exemplarisch in diesem Interview einfach auf, wie klasse das sein muß, mit Menschen in seinem Umfeld zu leben, die eine positive Lebenseinstellung haben. Es bremst einen keiner, sondern man hilft einander mit Entscheidungen, etc. weiter.
Genau diese Einstellung hilft mir aber auch schon seit Jahren nicht in der ewigen ‘alles ist scheisse’-Soße zu schwimmen! Trotz Fleischkonsum…. Man darf doch gerne mal über seinen Tellerrand schauen und Positives erleben, statt sich einmachen zu lassen von den täglich durchrauschenden News.
Für ne Weile mal in ein Heft abtauchen, wer nicht gleich ein Buch in der Hand haben will. FANZINES RULE!
Also: klasse aufgemachtes Heft. Nicht ganz billig für 6€.
Dafür dt/engl, bunt, ernsthaft fröhlich und freundschaftlich. ca. 130 vollgepackte Seiten.
In dieser Ausgabe wird man aufgefordert, da das Heft eben so viel kostet und nur 200 Stück gemacht wurden, zu teilen oder zu verschenken.
Ich sach ma so Punkermäßig: ich tausche.
Oder ihr kommt vorbei und lest es bei mir. oder ebend auf der Seite

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review: BLUTIGE KNIE – Mucker, Booker, Wichtigtuer LP

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Das tolle BAKRAUFARFITA – Label aus Berlin hat es schon ein, zwei Mal bei mir probiert, mich aber noch nicht gekriegt. Außer mit EIN GUTES PFERD! Die sind Klasse.
Nun also eine Band die „Blutige Knie“ heisst. Hat das was mit Fussball zu tun?
Wahrscheinlich schon, denn die Jungs hatten einen EM-Edit ihres Songs “blutige Knie – sind nicht Weltmeister/Europameister” rausgebracht.
Ich wusste trotzdem nicht was ich damit anfangen soll, denn ich bin ja nicht so in Fussball, verstehsch! Aus Magdeburg kam aber direkt ein „oha! Geil. Platte? Hol ich mir!“
Also schnell aufn Plattenteller und rotieren lassen.
Ein Duo, bestehend aus Timo Tolkmitt (Gesang, Gitarre) u. Till Trenkel (bester Schlagzeuger in Berlin-Hellersdorf), nein, die Anfangsbuchstaben der Namen sind ernstgemeint. Im Gegensatz zum Rest der Musik. Da ist immer ein Augenzwinkern zwischen den schrägen lautleise Tönen zu hören.
Man hört dem Duo die Spielfreude geradezu aus den Noten quillen. Das ist Rock, Stoner, fett 70’s, rotziger Punk. Eigenaussage ist ja: „Trash Blues Indie Stoner Punk House Grind” sind mir zu viele Schubladen.
Um sich mal ne ordentliche Portion Rock um die Ohren wehen zu lassen, ist die Scheibe ein MUSS in der Plattensammlung. Ich habe schon ne Weile keine so freudig aufspielende Rockband mehr gehört. Hatte ich schon gesagt? Scheiß auf die paar möglichen geraden Töne. Scheiß auf Geklimper und Geklampfe.
Das Ganze live eingespielt. Gegründet 2014 ist ja ein extrem steiler Aufstieg.

Und ich füge an, daß die Platte am 02. September offiziell rausgekommen ist. Einen Vorgeschmack kann man sich auf der eingerichteten Homepage in Wort und Bild einfangen. www.blutigeknie.de
Wer im september noch nichts vorhat fährt nach berlin. 17.09. Release im Schokoladen!
Danach noch einige weitere deutsche Städtchen. Bitte auf der HP oder bei Furzbuch checken!

Auch am 2ten rausgekommen ist: Lulu und die Einhornfarm
review folgt 😉

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review: FOR THE BIRDS – through pain and affliction CD

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Der Titel allein hat es ganz schön in sich ‘durch Schmerz und Leid’. Und wenn sich die ersten Songs durchs Hirn geprügelt haben, weiß man, daß eben jene Gefühle es sind, die die Mucke der ‘Vögel’ vorantreibt.
Die Platte wurde fett mit einem ‘eine neue Ära des Hardcore-Punk beginnt’ angekündigt. Und was in meinen Ohren erstmal nach überheblichem Scherz klingt, tut das zurecht.
Die Stimme von Flo hat ordentlich Power in den Shouts. Auch bei den melodischen, und recht wenigen, Gesangsparts trifft er den guten Ton! Wobei mir diese Melodicmetalsingerei schnell auf den Sack geht. FOR THE BIRDS haben dieses Stilmittel allerdings recht sparsam eingesetzt, was ich wiederum echt gut finde, denn dieses Deftnes-Gejammer braucht doch heute kein Mensch mehr!
Wenn ich mir aber die Gitarrenparts von Mark genauer anhöre, geht mir erst richtig das Herz auf. Da wird munter Punk mit Hardcore und Metalriffs kombiniert, vielleicht auch umgekehrt, haha! Das Ganze dann nicht so in 1990er Art, wo noch jeder Part einzeln funktionierte und nacheinander gespielt, sondern flüssig, ineinandergreifend, ergänzend, auf eine ganz eigene Weise.
Bisweilen ist das sehr herausfordernd, aber auch keine Sekunde langweilig. Live schaffen sie es, dieses Variantenreiche Spiel und die geradezu unzähmbare Energie aufs Publikum zu schmeissen, ohne dieses zu erschlagen!
Daß die Band dabei auch noch aus der Provinz um Achern kommt, macht es noch beachtlicher. Aufgenommen und gemischt in eben jener Provinz; in der kaum Konzerte stattfinden und wenn, schon gar nicht mit solcher Mucke.
Ich gönne den Herren jede verkaufte CD, jeden Like und hoffe, sie alsbald in größeren Linups zu sehen. Denn: es ist erst das erste Full-Length-Album dieser Combo!