Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

MC: groupo pisse – los alemanes no pueden bailar

Deutsche können nicht Tanzen.
Deswegen Songs von Pisse mit spanischem Flair, für den Urlaub unter der Sonne des Südens. Man legt das Tape abends schön in den Kassettenrekorder, lässt sich sofort ganz kribbelig auf die Tanzfläche bitten und hat wunderschöne Minuten bspw zu einem der ersten Hits von Pisse “ich fühle nichts” im Spanischen “no siento nada”. Die weiteren Songs dürft ihr, voller Freude ob der guten Laune, die diese Musik plötzlich versprüht, denn vom spröden Lo-Fi Charme bliebt nicht viel. Unbeschreiblich gut!
Eine Kollaboration von Groupo Pisse und Las Hermanas Martinez. Nach 30 sekündiger Recherche stellt sich heraus, das (______________) – tragt euch selbst etwas ein. es ist lustig!
Das schreibt das Label Apokaplexy / Phantom Records

Hat extra lange gedauert, dafür aber wahrlich sehr schön geworden. Kollaboration zwischen der Grupo Pisse und den Las Hermanas Martinez – schon seit letztem Jahr Mai digital im Orbit und seit heut auch endlich analog.
Bitteschön! Dankeschön!

Bum. Dem ist wenig bis nichts hinzuzufügen. Toller Papierschuber. Tolle Kassette.
S.O.

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

7inch: Pisse – lambada

Unter dem Motto “einmal alles anders, bitte – aber trotzdem so ähnlich” und in oft sehr flottem Tempo, haben sich die TikTok-Stars Pisse mal wieder zusammengefunden und eine neue Single herausgebracht.
Gelbes Cover, roter Aufdruck, jemand bekommt einen Tritt von hinten. Lambada.
Innen gibt es eine Illustation von Patricia Huck. Artwork von Ricaletto86. Insgesamt sieben neue Lieder.
Im ersten Song “komfortzone” ist schon ziemlich klar in welche Richtung das bei dieser neuen 7inch geht. Da ist man ziemlich angepisst bei Pisse und mit “unity” legt man noch ordentlich einen drauf. Der typische Zynismus trifft hart auf die Realität. 

der hängen gebliebene Kinderficker drüber an der Bar
der mit Zornesfalten klagt, dass früher alles besser war
die Zähne halb verfault, die Alte weggelaufen
ich an seiner Stelle würde mich auch ständig besaufen

Da fällt mir beim Mitlesen auf, dass alle Texte jetzt auch in Englisch abgedruckt sind. Ist das für besagte TikTok- Community? Ich kenn mich da nicht aus, da bin ich , aus absolutem Desinteresse, raus. Sogar einer meiner Söhne macht sich was aus 3000 Followern für kleine Tänzchen. Witzig auch.

Ich weiß, das tut bei dieser Band überhaupt nicht Not, noch irgendwen um ein Review zu bitten. Oder eines zu schreiben. Das verkauft sich ja alles von selbst. 
Die Stimme klingt ein wenig anders inzwischen, wenn man da auf die erste 7inch “praktikum in der karibik” schaut – kein Vergleich mehr. Der Lo-Fi Sound ist geblieben, etwas mahr georgel. Die Band gibt sich weiterhin bedeckt, keine Werbung, kein nix. Dafür auf der Labelseite “PISSE – new band w/ members of Rouge, Nowaves, Universum and John, Paul, George, Ringo & Richard.” Also irgendwas ist passiert.
Ich freue mich auf neue Konzerte; da kann ich dann nachzählen, wer noch dabei ist.
Lasst mal was machen. Kleiner Club, viel Krach. 25 Minuten Set.

Phantom Records.

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

review: PISSE – s/t LP

Meine Lieblingsband, die vermutlich einen feuchten Kehricht drum gibt, reviewt zu werden. Vor allem von mir! Nachdem ich nun letztes Jahr auf unfassbare drei (!!!) Releases kam, die ich mir von meinem Taschengeld kaufen konnte (zB die Split 10inch), kommt 2020 also noch ne ganze LP hinterhergeschoben.

Los gehts mit “die fetten Kindern” und die Richtung bleibt erhalten: wütendende Endzeithits reihen sich zehn Mal aneinander. Pendelnd zwischen SynthPunk-Hymnen, windschiefen Genremixen und Pogo-Deutschpunk, alles wild tanzbar, gehört eigentlich in fiese, kleine Keller ausgebrannter Innenstädte. Mit Kids die rumlaufen wie nach den 2000ern geboren, angezogen wie Studenten in den 90er, sehen nur aus wie aus den 80ern. Das ist wohl Punk, das raffst du nie.

Nach knappen 19 Minuten ist der spooky “holt mich bitte schnell aus dieser musikalischen Irrenanstalt” Apokalypse-Soundtrack vorbei. Aber super CO2-Bilanz.

Danke PISSE.

 

 

 

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

review: PISSE – live bootleg

pisse - live bootleg 7inch
mir reichts. hab echt die faxen dicke.
ja, es ist neid.
wie kriegen die das hin?
DREI releases in einem Jahr!
ist doch klar, das bottleg ist doch absicht. die wollten, wie im letzten review erwähnt, wie auf kassette klingen. ham sie hiermit geschafft.
auch noch aufgenommen im “star-club”. ich lach mich kaputt. wusste das publikum, das sie aufgenommen wurden, oder weswegen johlen die so laut nach jedem song?

wer noch eine der raren, bei discogs nicht verkaufbaren, 7inches bekommt: frohe weihnachten.

und hier noch ein auf der single befindliches stück. live.
klingt aufm handy echt bessa.

Veröffentlicht am Ein Kommentar

review: PISSE / PERKY TITS split 10inch

PISSE / PERKY TITS 10inch
Erst im April kam diese 10 Inch raus…. also VOR der bereits hier besprochenen 7inch “hornhaut ist der beste handschuh”. Mir kommt es vor, als säße ich in nem Rückwärtsautomat
Zuerscht muss ich den Bepper kaputt mache, um an selle Pladde zu komme. (das ist badisch 😉 ) Schad drum.
Ich hab zuerst die falsche Seite aufgelegt. Mir schallt Krach entgegen. So wie ich ihn letztes mal auf dem übergroßartigen “Paranoia in der Strassebahn” -Sampler aus den 80er gehört habe. So wie “scheiß penne” von den CORONERS. Zum, scheinbar, musikalischen Unvermögen einen Beat komplett durchzuziehen, denn die Enden der Songs brechen auch einfach ab, gesellt sich noch so ein nöliger Gesang. Eben wie bei den CORONERS oder der Johnny von den SEX PISTOLS. Das Sample zu laut… Alter. So Dinger hatte ich früher immer vom Markes auf nem Mixtape.
Ich kann PERKY TITS leider nichts abgewinnen. Vermute mal, die 10inch soll dem geneigten Hörer auch mal “was Neues” näherbringen.
Mir Sausen die Ohren. Ich mach n Kreuz auf die Platte, damit ich die beiden Seiten, die jeweils ein schwarzes Label haben, unterscheiden kann.

Endlich also meine Lieblingsband. PISSE.
Die undurchschaubarste Band in BRD. Und ick habe schläschte Laune.
Dann kommen die mit diesem RAZZIA-Coversong um die Ecke. So auf Elektro gemacht. Boah. Ich frage mich, ob die Seite nicht in 45rpm abgespielt werden sollte. Schalte um, und siehe da! Ne. Auch nicht.
Also wieder 33rpm. Boah nervt der Track. Sowas für ne ganz schlechte Tanzparty in einem verranzten Berliner Kellerclub 1992. Ich war da mal. Kann mich aber nicht erinnern.

Danach wird dann losgeschrammelt. Was mich heute aber auch nicht mehr erheitern kann.
Die Tracks sind gut. Im Grunde passen sie mit denen von PERKY TITS zusammen. Heute wird geschrammelt und gepunkt. 1,2,3,4. Das ganze mit Orgel und Theremin. Spooky und komplett abgefahren. DER Soundtrack zum Untergang. “Langeweile die sie dir als Spaß verkaufen”. In irgendeinem ihrer seltsamen Interviews haben sie ja gestanden, daß sie mit Brezel Göring aufnehmen und klingen wollen “wie auf Kassette”. Da sollten sie dann mal bei den PERKY TITS ins Nachsitzen. Das können die besser!
Im Grunde kann man sich ja aus jedem Pisse-Song einen Satz nehmen und auf ein Shirt drucken. Man hat auf jeden Fall Dauerspaß mit seinen Mitmenschen. Geil!

Die neue 7inch ist aber wesentlich geiler!

Wie immer: phantom records.
bestellen noch bspw bei ELFENART

PS: Ich hatte viel Spaß beim schrieben. Ironie ist auch eine Metaebene.

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

review: PISSE – hornhaut ist der beste handschuh 7inch

PISSE - hornhaut ist der beste handschuh
da habta drauf gewartet: endlich wieder was von PISSE!
Und PISSE ist pissed. Mehr denn je.
Kalkuliertes musikalisches Chaos. Zu schnell eingespielt?
ich hatte ja schon mal n Review von der Doppel 7inch “kohlrübenwinter” hier irgendwo vergraben.
Und was vergraben ist, das buddeln PISSE aus und machen n Song drüber.
“dresden” zum Beispiel.
der Hinweis darauf, daß diese Single gefördert wurde durch die Landeshauptstadt Dresden.
Wenn das stimmt, sind PISSE also Teil des Verfassungsschutzes?
V-Männer mit Ironie verkleidet?
Auf dieser Single geben sie jedenfalls Vollgas mit “christof daum”, um dierkt danach mit “rolling stone” den typischen PISSE-Hit rauszuhauen.
Seite 2 bietet dann wieder einer schön flotten Punksong. Alles klingt nach 1980. Nur geiler. Ist ja alles nicht mehr so schlimm heute. Also wie damals.
Abschließend dann “dresden”.

Es bleiben viele Fragen offen:
Wieso steht im Textblatt “christopf daum”?
Wieso ist eine 1000er Auflage einer 7inch einer minimalistischen Punkband LIMITIERT? 200 sind limitiert.
Ist das also schon Kult?
Sind PISSE das Feuilleton des Punkrock?
Wieso gibts das inzwischen überall zu kaufen?
vor allem beim Label selbst: apocaplexy
und wer braucht eigentlich so einen Review?
(dies ist eine rhetorische Frage!)

Kommentar:

…aber dazu später mehr!

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

review: PISSE – kohlrübenwinter Doppel7inch

####cover könnta euch heute bei utube angucken. einfach link unten klicken. so. ####
#############
Ich hörte das erste Mal den Bandnamen und dachte an “mann kackt sich in die Hose”. Dann war erstmal lange Pause. So ein Quatsch! Dann hatte ich den Videoclip zu “scheiß DDR” gesehen und überhaupt nicht verstanden.
Vor einem Jahr sah ich dann bei meinem Lieblingskumpel die “mit Schinken durch die Menopause” LP. Ich sag mal so, er ist nicht so der Funpunker!
Er meinte: “boah ey, voll geil. Total Punkrock!”
Also ich die Scheibe mir untern Weihnachtsbaum gelegt und beim ersten Track “pumafrau” ging mir das Herz auf: Deutschpunk meets Dub. Die Antwoord auf SEEED ist gefunden!
Dann die “scheiß DDR” gleich viel besser nachzuvollziehen. Ich überschlag mich hier nicht wie das OX oder das SPEX – schieben wir die Multilabelzeitschriften mal beiseite!
Ich weiß, ich hole aus…..

Gut.
2 Singles auf 4 Labels (Phantom Records / Beau Travail / Harbinger Sound / In A Car). Sehen (fast) gleich aus. DDR-Bananen, BRD-Nachkriegscharme, da ist jemand in ein Geschichtsbuch gefallen. Ich hab das gesehen und sofort bestellt. Hab damit meinen Lieblingskumpel ganz schön ins Schwitzen gebracht.
Es wird nichts an der momentanen deutschen Wirklichkeit ausgelassen oder verschmäht. Nein, Ironie wird hier groß geschrieben. Bevor ich aber hier anfange aus Lexikas zu zitieren, oder die bisher unsäglichen Interviews der Band zu verlinken…..
Da sind ein paar Soundfetischisten am Werk.
Die machen den Lo-Fi-Punksound der 1990er so erlebbar, daß man echt denkt, die haben das scheiße aufgenommen.
Nein. au contraire, mein Freund.
Wenn man das drei bis fünfmal gehört hat, merkt man, daß jeder Beat sitzt. Das Gitarrengeschrammel einen abgezirkelten Rhythmus hat und der Synthesizer und das Theremin (!!!) mehr als nur ein Instrument zur Folterung der Gehörgänge ist. Da werden Stimmungen erzeugt. Zwischen John-Carpenter-Horrorfilm und Postpunk. Klingt aber nach 1983. Nur viel besser.

Also ich finde den Bandnamen kacke. Ne. Eher ekelig.
Will nicht dauern ans Pipimachen erinnert werden, wenn ich die Band auflegen.
Und was sage ich meinen Kindern, wenn sie die Plattensammlung durchgehen?
Nungut.
Samstag in Karlsruhe. In der Hackerei.
Danach nur noch die Groß-Städte. In- und außerhalb Deutschlands.
Ich will wissen, ob das nur so ein Kunststudentinnenprojekt wie SchnipoDings ist. Ich werde sie fragen.

Mein Anspieltipp, der morgens vor der Arbeit richtig Bock macht: Work-Life-Balance.
und vom aktuellen Release:
kohlrübenwinter #1
Kohlrübenwinter #2

auf montage (= tour.)

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

review: PISSE – mit schinken durch die Menopause LP

 photo 20160208_151430_zps49ctqkaj.jpg
Ich las das “mit Schinken durch die Menopause” und dachte: Ne.
Wahrscheinlich so wie die, die das Cover der “endlich wieder Deutschpunk” von pADDELNoHNEkANU gesehen haben.
Uargl. Deutschpunk. Sauflieder. Dabei sind beide Scheiben richtig gut.
Und man sollte nach der Mucke gehen. Nicht nach dem Cover!

Ein paar Monate später stehe ich bei meinem Kumpel Michel und sehe die Platte am Spielgerät stehen. Ich stelle fest, frage vorsichtig: “Aha. Du hast die also. Wie ist denn die so?”
Er ist begeistert: “Das ist so durch, daß es einfach gut ist. Muß man auch können!”
Okay.
Ich mir die Scheibe bei Bandcamp runtergeladen und was gemacht, was ich sonst nicht mache: “aufm MP anhören” (wie meine Kids heutzutage sagen). Und beim Autofahren.
Und dann auch endlich aufm Plattenteller. Weil ich mir auch noch die tolle CORNA KRUSWA und die NERVÖS mitbestellte, hatte ich einen vormidablen Vormittag!
Scheiße, ist das lustig.
Voll geil die Platte.
Ist zwar schon ein Jahr her, daß die rauskam, deswegen nicht minder kaufenswert.
Einige werden sagen “ui, voll Lo-Fi” und die Nerven oder HumanAbfall abfeiern. Ne. Das kriegta hier nich. Hier ist Punk.
Scheiß Sound. Schrammel. Rumpel. Aber mit Niveau.
Und in gute Mucke muß man immer 3 Mal reinhören.
Ich denke, absichtlich, immer einen Ton daneben.
Es geht los mit der qiekenden und quietschenden “Pumafrau”.
Dann der Song, dessen Video ich schon sah “Scheiß DDR” und noch zögerte, ob ich das gut oder Kacke finde.
Mit jedem Hören kam mir der Text näher.
Überhaupt: die Texte!
Bester Moment (work-life-balance): “ICH ZIEH NE LINE CRYSTAL METH / AUS DEM ARSCHLOCH VON MEINEM CHEF / WORK-LIFE-BALANCE”

Krasser Scheiß.
Pflichtkauf, Bierdusche und nach mehr schreien!
KONZERTE
HÖREN
Und da alle mit Punkten um sich werfen:
………..
………..
von
……
…….
…. … .. … .. .. … .. . (ist kein SOS)

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

fanzine: ostsaarzorn #4

Und zwar: Ostsaarzorn, Ausgabe 4, Thema Provokation und Punk. Eine junge Frau hat sich ein paar Boxhandschuhe übergestreift und schaut auffordernd vom Cover. Und möchte mir wohl schön eins auf die Fresse hauen. Das find ich mal per se Kacke, sollte aber damit das Thema Provokation abgehandelt sein und ich werde im Heft nicht dauernd auch noch angegriffen, dann lass ich das mal durchgehen. Ganz abgesehen davon, dass sie wahrscheinlich recht hat…..

Das Teil ist soooo dick, dass ich erstmal dacht, ganz viel zu lesen und dann darüber zu schreiben.
Zeit läuft den Rhein runter, versickert im Schlick der Nordsee. Und da es ein paar Tage dauert bis der Ende August geschriebene Review online geht, mach ich es dann doch gleich. Und lese nix.

Dann dachte ich, das liegt da ja immer noch, was mache ich denn da, es ist auch immer noch so dick.
Ganz klar, die Zine die ich kaufe oder tausche über die muss ich auch schreiben. Also:

Ich schlage irgendwo auf, mit dem Zeigegriffel irgendwo rein und das lese ich jetzt. “Revolution Oi”.
Es gab eine Veranstaltung im Juni 2022, das Conny Oi-Land. Ist ein ausführlicher Bericht über ein wohl sehr gelungenes Oi-Festival, niedergeschrieben von Tobi und Dr. Ali. Sie berichten amüsant bis spitzäugig über die Anwesenden und die Bands. Zum Ende, also auf der letzten Seite des Berichts steht “lest mehr DIY-Zines”. Und eine Liste von Zines, von denen ich sagen darf: kenne ich, lese ich gern, tut das doch auch. Hab also die richtige Stelle im Heft aufgeschlagen, die ProvinzPostille wird auch erwähnt. Kein Review, kein Verriß, einfach nur ne Liste. Das finde ich – gut!
Und wenn das die ganze Liste von DIY-Zines mit Musikbezug sind, die im Zornesgebiet landen, dann sind das ganz schön wenige. Ich erinnere mich da an das Blurr, in dem zwei A4-Seiten winzig gedruckter Reviews NUR von Fanzines standen. Klar, dass war 1997 oder so. Aber ein paar mehr dürften es schon wieder sein. Zwei A4-Seiten.

Danach kommt eine wissenschaftliche Videoanalyse des Dödelhaie Videos “fuckedifuck 2020”. Ich muss dazu echt mal loswerden, dass ich die Platte der Dödelhaie zugeschickt bekommen habe; für meine Nebentätigkeit bei einem anderen Blog. Ich hätte sie irre gerne verrissen, doch das machen wir dort nicht. Finde ich auch in Ordnung. Verrisse sind meist persönlich, unnötig, gehen zu weit und sind wenig fundiert.
Jetzt, wo ich das da wiedersehe, denke ich, das geht nicht gut aus. Nun, ich werde überrascht. Das Fazit ist: gute Zusammenfassung des Jahres 2020.
Die Platte ist ein fast schon rückwärtsgewandter Humor. Die ganze Bands aus den 80er/90er Jahren die heute noch versuchen Musik zu machen. Ja, versuchen, da gibt es echt wenige, die noch was reißen und nicht einen auf ACDC oder Rolling Stones machen und ihren Signature Sound nochmal auflegen.

Das Ostsaarzorn kostet, keine Ahnung, 8€ oder so. 300er Auflage, 260 Seiten. Wahnsinn, die machen dem Testcard Konkurrenz.

Ach so, zwei Berichte über Pisse gibt es noch, erwähne ich deshalb, weil ihr TikTok-Hype sie nun nach Amerika auf Tour führt. Geil.
Ich schaue nochmal in die “Innereien-Liste” die nach Alphabet, ne nach, nach was eigentlich, sortiert sind. Jedenfalls gibt es viel zu lesen im Fachjournal für Punk. So viel, dass mir zum Schluß die Frage kommt, weshalb ihr nicht mehr einzelne Zines macht? Verlängert die Liste (siehe oben) und man beschäftigt die Post.

Man könnte so viel.
Das hier ist geiler Shit. Kaufen.

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

MC: ex-white – complete collection

Musste ich zugreifen, allein wegen des absoluten Kracher-Cover!

36 Songs voller Herzschmerz. Ex-White.
Räudiger Garage-Punk.
Titel wie “tell me nothing”, “looser”, “kings”, “high society punk” etc. machen die Richtung schon ganz klar, auch wenn die Stimme sich oft hinter etwas Zerre versteckt; und sich verständlicherweise auch keine Mühe mit Verständlichkeit macht.
Teilweise mit ganz wunderbaren Chören unterlegt (auch verzerrt), bleibt im Grunde schon ordentlich was hängen.
Musikalisch wild und verzerrt, mal mehr Garage, mal Iggy Pop-Attitüde, pissed, immer kurz vor “etwas zu rumpelig”, dafür spielen Ex-White ihre Mucke aber zu gut. Ich stelle sie mir in einem Van, der so groß ist, dass die Backline in den Kofferraum passt, quer durch Amerika vor.
Songs wie “special” in dem ein bekanntes GitarrenRockRiff verballhornt wird, brauch ich nun wieder gar nicht.
Nun, insgesamt stecken da vier Jahre Musik drauf, im Sommer ist ein neues Album “this is future” erschienen – mit USA Tour, ich dachte es mir!

Erschienen bei Turbo Discos (aus Halle!).