Wer mal aus dem täglichen Trott, aus dem musikalisch Repetitiven aussteigen möchte, dieses ewige Strophe Refrain Strophe Solo – Ding, der möge sich doch bitte Bands wie Octo reinziehen. Noiserock rüttelt dich ordentlich durch.
Ein Beispiel ist die “kitsch” von Octo, mit dem wohl granidosesten Coverartwork, welches ich seit ner Weile in der Hand halte. Da sind offene Münder, Sex, Waffen, Großststadtelefon, das ist Passion und Kitsch.
Auf der Rückseite eine Lunge und in verschiedenen Schriftarten zusammengestückelter Überblick über alle Songs.
Die Band ist äußerst kreativ, was sie in diesem Video auch super in Bilder packen:
Am Schlagzeug sitzt Guido, am Bass Torben und: am zweiten (!) Bass Tobias.
Noiserock expermimentiert ja gern, hier mit einem etwas tiefer gestimmten Bass und einem etwas höheren. Ganz klar linke und rechts gemischt.
Mit “octo kaa wai” geht’s ziemlich düster los. Die Titel haben öfter eher lautmalerische Namen, außer “ihre idole sind lügner” (was auch ein super Titel ist).
“aar aar cinncinaticat” “trio paradisoprivan” – die Macher werden wohl wissen, was sie nerdiges meinen. Ich bin dazu nicht Sprachwissenschaftler genug, obschon mir meine Bandkollegen desöfteren eine ganz ordentliche Portion Wortfizzelei bestätigen.
Das Album kam schon 2017 raus. Hier der kurze Review, da er eine Überleitung ist in die neue Band Gaffa.
Beide Platten steckten nämlich in einem Karton, den ich von Mörtel Sounds zugesandt bekam. Erschienen bei Krachladen Records aus Düsseldorf.