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review: ETRE – konstruktion / dekonstruktion

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Nachdem ich ja schon letztes Jahr das letzte, liebenswert gestaltete Demo habe reviewen dürfen, meldete sich die Band nochmal.
Leider gibt’s diese 6 Songs nicht mehr als haptischen Tonträger.
Wieso nicht?
Trotzdem: schönes Cover!
Die Jungs machen IndieFresseRap. Das trifft es auch wirklich gut.
Zwischen ab und an geradezu poppigen Gitarrenparts der leichtfüßige Rapstil, zwischen plötzlichen Taktwechseln ein Screamopart.
Zwischen Myriaden von Einzellern fächern die Herren einen bunten Strauß musikalischer Vielfalt auf.
Zwischen Wahrheit und Selbstfindung auch etwas Poesie. „Du strahlst so schön“
Ich find’s großartig und jeder sollte hier mal reinhören!
„Wir tun was getan werden muß, die Arbeit nimmt uns keiner ab“
Zwischen klaren OneLinern auch mal etwas Rumpeln. Toll gemischt und klasse live eingespielt.
Ich wiederhole mich, aber ETRE haben in ihren jungen Jahren musikalisch einiges drauf und ich hoffe sehr, daß es mehr Menschen gibt, die diese außergewöhnliche Musik und Band entdecken!

Hören bei bandcamp. Liken bei FB.

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review: NO°RD – demo

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Die ersten Töne hören sich ganz klar nach Demo an. Doch die mitreissenden Gitarren und der anklagende Gesang nehmen mich sofort mit. Das erfrischende Spiel des Quartetts (hui, musikjournalismus Hallo!). Und das sind: holz, maik, willi, tim & andi.
Sie selbst bezeichnen die Mucke als Torfrock aus West-Westfalen. Da muß ich mal auffe Karte gucken, um rauszufinden, wo das ist, und wieso man da Punkrock macht!?!?
Empfohlen / aufmerksam geworden bin ich über die Jungs von EIN GUTES PFERD. (Die Herren werden sich bspw am 16. Mai die Bühne teilen. Und zwar in Berlin
Und wenn ich so drüber nachdenke, kann man diese beiden Bands getrost in ein musikalisches Umfeld stecken.
NO°RD lassen mich allerdings mehr an die 90er denken. An die Pre-Turbostaatband EXIL. Und die fand ich gut!
Also hier: Daumen hoch!
Das Artwork erinnert mich an so ein SchiebePuzzle. Ein Teil fehlt und die anderen muß man in den richtigen Zusammenhang bringen. Wie die Texte der Band. Es geht um Vergangenheit, um Wut, um all die Fragen, die uns erwachsen machen.
Fünf Finger eine Faust.

Erschienen im März 2015.
Zu haben gibt’s die vier Songs bei Bandcamp.

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review: AMEN 81 – le grand tour de passe-passe

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Das nicht ganz erste Album dieser Band, laut Cover das 10te, die schon echt lange unterwegs ist. Allerdings das erste, daß ich mir bestellt habe und ganz bewusst anhöre. Ne zeitlang ging mir diese Art von schlauer Protestmusik gehörig auf den Zeiger.
Immer gegen Alles. In der eigenen Szene maulen und nicht zufrieden sein. Auf eine unnachahmliche Art eine typisch punkerige Eigenschaft.
Und doch:
AMEN 81 sprechen mir doch aus dem Herzen!
Es geht um was. Es geht um alles!
Fans, die gnadenlos alles von ihren Bands kaufen. Bands die schwitzen, ihre Shirts ausziehen und als Sexisten beschimpft werden. Anspielungen, Wortspiele und Fremdwörter.
Die Musik ist Punk. Ein weites Feld. Zischen mal im 16tel vorbei, mal kommt ne abgefahrene Midtemponummer. „Ein Sachet vollgepackt mit den besten Ideen.“
Anhören und mitdenken.
Danach auf die Strasse kacken.
Ab dafür!

Ein weiterer toller Release aus dem Hause Twisted Chords. Mit Booklet und Downloadcode!
und HIER die schöne Seite der Band!