review: HUELSE – im kreis gedreht und jetzt ist krieg LP

huelse
Die ersten Töne sind so ruhig und schwimmen dahin, fühle mich stark an LEO HÖRT RAUSCHEN erinnert.
Tiefe, Tiefgang, ein vertontes Gedicht. „Trauma“ ist schneller vorbei, als es wirkt.
Mit dem zweiten Song „Horstgedanken“ nimmt die Scheibe Fahrt auf, mehr Chöre, mehr Melodie. PostPunk mit deutschen Texten, der im Midetempo nicht verharrt, aber ein schönes Zuhause gefunden hat. Der musikalische Sprung vom Demo ist groß. Die Herren machen zwar, in meinen Ohren, keinen Punk mehr, kann man aber getrost abfeiern, da man nicht umhin kommt in jedem Song ihre Spielfreude zu entdecken. Dazu noch die recht einzigartige Stimme.
Gutes Artwork, auch das aufklappbare Lyricsheet ist ein Hingucker.
Kleines Namedropping: zwischen Turbostaat, LeoHörtRauschen, Tocotronic ist immer noch Platz. Beispielsweise bei „kevin p. hat keine probleme“ die Melancholie von DUESENJAEGER.
Großes Like!

Die, zu meinem Bedauern, viel zu kurze Scheibe gibts bei bakraufarfita
und ein kurzes Interview von MaegLins Blog

Autor: felixfrantic

post-deutschpunker. Chef-Redakteur bei ProvinzPostille (Fanzine, Online-Mag) seit 2014 Gitarrist*in bei pADDELNoHNEkANU (Punkband) seit 2002 CEO bei Krachige Platten (Label) seit ewig Redakteur bei Vinyl-Keks (Online-Mag) seit 2019 "Irgendwas mit Medien" bei Lautstarke Filme (Videoclips) seit ewig Labertasche bei Plattenschau Podcast seit 2023

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert