Das Datum sieht so witzig aus, dass ich das mal so stehen lasse.
Das Artcanrobert hat zu einem Psychobilly-Konzert geladen, oder was man so dafür halten könnte wenn man, wie ich, so wenig Ahnung wie möglich davon hat. Man könnte mir auch ein Emu für ein Pferd verkaufen… aber das ist ein anderes Thema.
Eröffnet haben den Abend die Karlsruher Instrumental-Surfer von COBRA EXPRESS. Sie hatten schon einige Auftritte in der Gegend, bspw, klar, in der Alten Hackerei. Im Gepäck haben sie Surf-Musik, mal trashig, mal tanzbar, mal punkig, eine, je länger ihr Auftritt dauerte, saugute Mischung aus dem Soundtrack von PULP FICTION und meinen Freunden von ACHTUNG RAKETE.
Den Spass am Spielen merket man ihnen sichtlich an. Sie stellten fest, dass man, ab einem gewissen Alter, sich keine Vorbands mehr sucht, sondern Bands, die nach einem auftreten, damit man früher nach Hause kann. Sie haben ne 7inch von 2014 und eine aktuelle CD mit beigehabt.
Ich kann es vorweg nehmen: sie haben recht behalten. Nach ihnen kamen die COBRA DUDES, die eine waschechte TURBONEGRO-Coverband, wohl eher Imitationsbands, sind. Wer mehr über den Unterschied zwischen covern und imitieren wissen möchte, sollte sich “scheiternhaufen” reinziehen. Wie auch immer… die Band war noch nie mein Fall! Irgendwann habe ich mal ein paar Songs gehört und erinnerte mich ganz gut an den Überhit DEMIN DEMON. Der kam nur leider ganz am Ende des Sets und ich musste überstürzt, wie vor 30 Jahren, als ich noch bei den ersten Tönen meiner Lieblingsband wie irre losstürtzte und ganz vorne mitpogte, mein Bier auf die Theke knallen und schnellen Schrittes in den Konzertraum eilen. Gutes Song! Sicher auch ne gute Show. Müssta aba die andern fragen!
Nach dieser Punkshow kamen THE PSYCHONAUTS aus der Schweiz. Mit eingener, selbstproduzierter LP am Start. Ich würde sagen: Rock’a’Billy, bluesig, country, Slapbass, alles da, was den Ted erfreut. Sie nennen es Hoochie-Coochie-Trash-A-Billy. Okay. Ich sag nur Stichwort “emu”!
Außergewöhnliches Konzert fürs Artcanrobert. Kann man ein Mal im Jahr machen. Muss ja nicht immer Deutschpunk sein. Oder Hardcore. Oder so Rock-Musik.
Zum Schluss gibts noch ein, zwei Fotos von #bewbyx, die das Artcanrobert mit ihren kleinen Pics gepflastert hatte, zum mitnehmen. Lesezeichen oder so… Zur Erinnerung: sie hat das Cover der Ausgabe 5a gezeichnet.