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MC: age b.o. – antideutsch

Ein HipHop Review. Yeah. Falkensee Aggro! Age B.O.
Es liegt hier schon eeeewig rum und kriegt jetzt seine drei Zeilen:
Schon das Cover (es ist MC 11 von 50) ist ein Eye-Catcher, da vorne drauf Indiana Jones gerade einem Nazi auf die Fresse haut. Das Tape heißt “Antideutsch” und ist volle Kann Zeckenrap. Age B.O. gibt es, fürchte ich, nicht mehr, Release war 2018 und danach kam nix mehr. Egal, kann man trotzdem anhören!

10 Tracks von Age B.O., alle Beats sind elektronisch. Mit der Stimme wird so einiges experimentiert. Track 1  ist das ne Fettes Brot-Verarschung?
Das Ding ist echt gut ausgeszeuert und hat nen echt tighten Sub-Bass.
Ich finde es hörenswert, also gebt dem Release eine Chance!

 

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MC: repfolk – alles still (EP)

Zweiter Versuch und zum dritten Mal anhören; was dem Inhalt keinen Abbruch tut. Zweiter Versuche, weil, ihr kennt das bestimmt, ich ganz sicher war, ich habe schon was geschrieben, die Tapes dann verwechselt und … Quatsch. Kennt ihr nicht.

Refpolk. Hab ich über Black Cat Tapes bekommen und mich auch direkt gefreut, dass bei ihnen mal auch ein anderes Genre durch die Tonköpfe rauscht. Klar, dreht den Namen einfach um: der Mensch heißt Klopfer. So einfach kann das manchmal sein.
Aber in Zeit, in denen ich tatsächlich Rapper*innen-Namen nicht mehr nachvollziehen kann und bei mir aber auch so gar nichts hängen bleibt… ich stand neulich vor einem Plakat (digga d, dilla, juju, usw usf.) und mir … egal.

Refpolk trifft einen Nerv bei mir, fette Beats, klare Struktur, gute Rhymes.
Los geht’s mit “represent, aber anders”, was ich echt ne gute Ansage finde. Refpolks leicht nasale Stimme ist besonders, auch etwas gewöhnungsbedürftig. In seinen Lyrics ganz klar antifaschiste Gedanken und Statements. Die fetten Beats lasen mich darauf schließne, dass Refpolk schon etwas älter ist, ein wenig zu oldschollig sein Sound, vielmehr, die Herangehensweise. Er rappt halt über Castortransporte. Wer kann schon sagen, dass er dabei war?

“wir sind” feat. Sara mit ordentlichem Anteil griechischer Lyrics. Da hätte ich mir schon gewünscht, und ich weiß, es ist nie viel Platz in Tapecovern, dass da eine Übersetzung dabei ist.
Die Lyrics sind schon … ganz großes Kino. “Wüste mit 11 Buchstaben? Brandenburg” – klasse, oder?

was ist die erste Regel dieses Lebens
wenn du wenig hast, mußt du viel geben
die zweite ist so ähnlich
wenn du viel hast, gibst du wenig

Gänsehaut. Darf ich das klauen, respektive zitieren in einem meiner Texte?
“unser sound” feat. Babsi Tollwut auch ein megakrassguter Sound. Babsi, fällt mir da ein, hab ich die Platte “hiphop ist am arsch” besorgt – Bombe! Ich glaube bei Tanz auf Ruinen.
Mit “alles still” kommt dann zum Abschluß der titelgebende Track.

Melancholisch, gutes Stück, sehr persönlich. Über die Schwierigkeit, seinen Schweinehund zu überwinden.

125 Stück gibt es von diesem Oldschool-Megnatband bei Black Cat Tapes. Bestellungen via Mail. Oder schaut bei Insta Refpolk vorbei

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MC: avoc – hassis, flows und schlappen

Boah. Wo hab ich das denn vergraben. Ich hatte es, glaube ich, mal bestellt, Beifang, wie ich neulich hier schon mal erwähnte. In diesem Fall Avoc, bestehend aus imPur und Avoc.
Oder ich habs getauscht. Jedenfalls:
deutscher Rap, links, oldschool Beats und n büschn Gepöbel.
Klar, da gibt es in eurer Welt, wenn ihr denn in dieser Bubble irgendwas gut findet wie Waving the Guns oder Antilopen Gang, sicherlich total tolle Sachen, nur, Avoc hatte mich irgendwie vom Hocker gezogen, weil er doch anders ist. Und vor allem: volle Kanne Underground.
Meine Ohren sagen, auch nach vier Jahren: top!
Und Out Of Vogue hat wohl noch ein paar Tapes. Lasst das mal nicht verkommen, das gute Zeuch!