Eine der wohl interessantesten Bands auf dem hiesigen Metalmarkt sind wohl die schon 20 Jahre real existierenden JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE.
Ich darf ganz ehrlich gestehen: ich hab da immer nen riesen Bogen drum gemacht. Ist weder meine Musik noch: meine Musik.
Dann las ich neulich im OX einen Review (ja, ich lese die Reviews in Zines…. vow!) über eben jenes Buch. Da ich gerade selbst mit meiner Band ein nichtmal halb so dickes Booklet mit allen Texten aus 15 Jahren literarischer Selbstbeweihräucherung veröffentlicht habe (bitte entschuldigen sie die unverschämte Werbung), dachte ich mir: KAUFEN!
Nun, das ist schon ganz großes Kino, was da textlich passiert.
Die Texte sind von Neu nach Alt sortiert, was auch gut so ist. Für mein grindcoreresistentes Verständnis sind die Texte ab 2004 endlich das geworden, für das man JAKA ehrlich lieben muss: totaler Wahnsinn!
Direkt, zynisch, ohne Zeigefinger, kritisch, provokant.
sie stolpern aus den zügen, strömen durch die innenstädte / kriechen in chefetagen, kriechen hinten rein / kriechen in die rechenzentren, tippen zahlen ein / dressierte zombies wollen artig sein (die zombies kommen)
alle nett, alle per du / alle eine große familie / alle immer am start, immer einen step ahead / alle mit dem chef im bett / fünf mal die woche von nine to five nine to six nine to seven nineto eight nine to nine / und alle treten auf der stelle / zum ping der mikrowelle (ping)
Damit ich mir die Mucke auch mal angehört habe, kontaktierte ich das Internet. Das Neueste “the golden Anthropocene” über einige mid-ager hin zum alten Stuff. Nach 15 Minuten bluteten mir die Ohren, haha! Bei utube bspw “verrat am Metal” reingezogen.
trendscouts aufgepasst! brandnew JAKA / dumme domestizierte pinkpinkpunkmusik / die band zum anfassen war gestern / wer jetzt noch JAKA-Fan ist, hat nichts kapiert
in diesem sinne!