review: UNBITE – merge EP

 

Habe hier aus Stuggi die neueste Noiserockscheibe von Helge bekommen, der, nachdem BUZZ RODEO einen absolut Kometenhaften Aufstieg und einige sehr schöne Vinyloutputs hatten und eben leider auch schon wieder verglüht sind, sich nun bei UNBITE an den Drums verdingt.

Female Vocals puschen die eingängig krachig, noisigen Riffs nach vorne. Insgesamt ist es recht minimalistisch gehalten und erinnert mich sehr an FUGAZI oder UNWOUND, wobei die Band hier noch in einem Anfangsstadium zu hören ist. Das Namedropping also vielleicht noch zu früh? Die Band gibt es wohlgemerkt erst seit 2019! 

Ich weiß auf jeden Fall, daß UNBITE dabei sind, im Frühjahr 2020 eine Platte an den Start zu bringen und einige Gigs zu spielen. Eine Frau, zwei Männer bringen hier teils hypnotischen, teils sehr noisigen aber auch in klaren Songstrukturen bewegenden Noiserock.

Sechs Songs, in drei Tagen aufgenommen. Schönes Cover auch.

Unbedingt auschecken!

news

nachdem ich von Nico auf seinem Blog vinyl-keks so gelobt worden bin für die ausgabe #5a, habe ich mich kaum ein halbes jahr später von ihm (sehr gerne) fressen lassen.
yeah, jetzt kommt der fame.
haha! nein, nico hat eine kleine redaktion ins leben gerufen und wir besprechen analoges. vor allem vinyl.
find ich super.
hier mal review numero uno: KRUPSKI schrieb „die knittrigen

hier wird es aber weiterhin sinnfreie kritiken zu der punkband xyz geben… es folgt lediglich noch ein serverumzug.
wer mir dabei helfen mag und irgendwelche ideen hat von blogsport umzuziehen: lets go!

review: DEAD KOYS – resting places LP

DEAD KOYS resting places LP
Kam plötzlich so reingeflattert.
Zu meiner Freude. Denn gleich ab dem ersten Ton treibt einen die Reibeisenstimme von… hm, wie heisst er denn. Rauszufinden gibts da wenig. Jedenfalls die Stimme, die warmen Melodien, alles umschliesst dich wie ein Freund, den du an einem lauen Spätsommerabend in der ausgfransten Innenstadt mit einem Bier in seiner linken Hand triffst.
Die Texte, formal schön auf ein A2 Plakat im Innenraum der Platte gedruckt, spiegeln das wieder: Freundschaft, Abschied, Zweifel, Plätze die bleiben. Und Dortmund scheint so einige dieser Plätze zu haben. Um hier und dort auf etwas Grün zu schauen, umrandet von Beton, stehen zu bleiben und ein kleines, emotionales Leben in ein paar Zeilen zu fassen.
Musikalisch fasst das Label bakraufarfita, auf dem die Platte am 21.03. erscheint, dass als Leatherface mit RVIVR und AsFriendsRust zusammen. Die Herren könnten prima auf dem HELL-FEST in Stuggi passen! Von der Band selbst las ich: „irgendwas zwischen 90s emo, punk und softcore“
Ich lass das mal alles so stehen und freue mich, wenn ihr ein Ohr wagt!
Gut gespielt, die Band gibt es wohl schon bald zehn Jahre, sauber gemischt und so kommts auch aus den Boxen. Hot Shit.
Erstmal gibt am Releasetag eine Releasshow mit meinen Freunden von NO°RD! In Dortmund. Grüße!

review: SLIME – die toten wollen wieder alleine sein MaxiEP

SLIME die toten wollen wieder alleine sein
Zuerst hab ich mir gedacht, nachdem die Band nun tatsächlich meine Jugend begleitet haben, ich kauf mir da einfach mal ne schöne neue, kurzweilige Scheibe; und höre ein paar Evergreens wieder.
Der erste Song ist ein neues Stück „die toten wollen wieder alleine sein“, der textlich sehr gut den momentanen gesellschaftlichen Denkprozess in Kaltland widerspiegelt. Musikalisch ist das spürbar anders als die Klassiker aus dem darauf folgenden Medley.
Zum Zweiten fand ich die Siebdruckaufmachung sehr cool. Weißes Vinyl mit rotem Druck des Covermotivs.
Was mich echt stört ist etwas allgemeiner, denn die Scheibe ist eigentlich ganz cool: wenn man zu der Platte, da sie nun schon ein paar Monate raus ist, nach andern Reviews sucht, findet man nur Mailorder, Media-Markt und andere kapitalistische Verkaufplattformen. Ich kotze.
Und limitiert ist die Platte mit 1500 Stück auch nicht. Limitiert geht anders.
Hört sich dann am Ende doch wie eines der TotenHosen an.
Scherz.
Die Lyrics gefallen mir wesentlich besser als die Vertonung von Erich Mühsam „sich fügen heisst lügen“. Und musikalisch auch wesenltich geiler als die schlageresken Riffs und Chöre von „hier und jetzt“. Am Ende noch dieses bejubeln des 40-Jährigen Bandjubulats. Jaja. Wieviel mal habt ihr aufgehört und wieder angefangen? Wer ist noch übrig?
Ach. Egal.
Hat Spaß gemacht, die EP anzuhören.
Mal gucken, was als Nächstes kommt!