Nummer 99 von 250 und ich bin ganz begeistert!
Zum einen, weil ich kann mich immer wieder gern daran erinnere, dass ich eine der ersten Ausgaben von einem lieben Freund aus Ludwigsburg bekommen habe. Bainca ist von Anfang an sehr engagiert in ihrem Thema, schafft es, dass man Lust hat, das ganze Heft zu lesen. Das geht mir nämlich nicht bei jedem Fanzine so.
Wenn ich darauf gucke, feststelle, dass diese Ausgabe bereits im April 2020 raus gekommen ist, das nächste Heftchen wird nicht mehr gar so lange auf sich warten lassen, Redaktionsschluss war im Dezember, reiche ich nun ganz flott meinen kleinen Review nach!
Angesichts des wichtigen Thema Feminismus und Frauen in Punkbands, welches seit Dezember endlich mehr Aufmerksamkeit bekommt, angestoßen durch die Beiträge von Fini von BLACK SQUARE, den Reaktionen und Beiträgen von Ronja (Plastic Bomb) oder auch Diana Ringelsiep. Davon mal abgesehen, von der schon anhaltenden Diskussion um sexuelle Übergriffe, ist Biancas Heft an der Stelle noch klarer anzuschauen und zu lesen! Das ist die Themenwelt des OKAPI RIOT. Sozusagen am Puls der Zeit.
Die Schrift ist klein gehalten, dafür das ganze Layout aber sehr übersichtlich und verzichtet bewusst auf die ganzen Schnipsel, die man sonst so in “normalen” Fanzines findet. Dafür gibt es Grafiken, Zeichnungen von verschiedenen Künstlerinnen wie beispielsweise @femmefafurz (instagram).
Großes Thema diesmal sind Frauen und Queers in Bands.
Soweit ich mich erinnern Kann, war das in einer der vorherigen Ausgaben Thema bei Bianca “was hält mich ab davon Musik zu machen und eine Band zu gründen”? Dieser Frage geht sie nun mit verschiedenen Artikeln und Interviews nach. Ein ausführliches gibt es mit den beiden Mädels von der Band Ataxie (Anrchopunk aus dem Ruhrgebiet) beziehungsweise Innenstadtfront (Darkwave oder so….) und kurzen Interview zum Thema des Hefts mit Rike von Ataxie.
Ein sehr witziges Projekt haben CU later bei Utube. Sie lesen die Bravo-Foto-Love-Story vor. Yeah. Ganz groß auch die letzten beiden Seiten, die sind all den Todesopfern Rechtsextremer Gewalt der letzten 30 Jahre gewidmet.
Haben? Hier!