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LP: incisurat – s/t

Auf einem Konzert, zeimlich genau vor einem Jahr, Troops of the Sun im Kohi in Karlsruhe (ich berichtete in Ausgabe #11) hielt ich im richtigen Moment das Telefon hoch, um den 10 Minuten-Slasher mitzufilmen.

Und an jenem Abend gab mir Marcel, der Gitarrist mit dem Iro, eine Platte mit der Musik von Incisurat. (lat. incisura = einschnitt)
Ich hab lange gebraucht, sie aufzulegen.
Maul, so sein Alias bei EA80, ist hier Tin Icarus, spielt Gitarre, singt und andere Zupfinstrumente.
Gehirn.Implosion trägt die Geräuschkulisse dazu bei.
Es ist ein Song, der knappe 20 Minuten hat, einseitig bespielt. Er heißt “zurren”, auf englisch gesungen und mit “drifting” übersetzt.
Es gibt inzwischen einen zweiten Song, die Platte gibt es beim Majorlabel, und ich werde sie mir kaufen. Dort auch nur ein Stück drauf!
Deswegen hier dann doch ein paar Worte zu dieser Post-Punk-Scheibe, denn sie ist es Wert, gehört zu werden.
Es ist sehr besondere Musik.
Gitarre, Harfe (von Ida) und eben die Geräuschkulissen.
Das sind also verschiedene Stile, musikalische Herangehensweisen, die sich da mischen. Ob das live funktioniert, ist nicht überliefert. Schade.

Musik (in der Tube)

Erschienen ist die einseitig bespielte 12inch bei Verstand Records. Welches wohl, so vermute ich, das Label von Gehirn.Implosion ist, da dort vor allem seine Releases erscheinen.
Gibt es zB bei Kapitaen Platte. Oder Static Shock.

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MC: kurschatten – träume in pastell

Neulich flatterte hier leider nur ne CeDä rein. Lieber Vinyl oder Tape, Freunde 🙂
Egal, die Band ist so gut, ich besprach schon ihr “planeten ohne ringe” – Tape. Und so ist dies ein Tapereview, auch wenn das blöde Ding auf dem Bild nicht in meinen Kassetten-Spieler passt.
Die Band Kurschatten legt auf jeden Fall n Zahn zu. Großartiger Post-Punk mit hartem New-Wave-Einschlag.

Jedenfalls, diese erste Tape ist schon drei Jahre her und ich bin froh, dass es Kurschatten noch gibt und sie weitergemacht haben. Sie geben den Punk in den Bass-Synthesizer zurück und das rastlose Schlagzeug treibt mal deutlich nach vorne, mal bekommt die Düsternis den Vorzug und wabernde Schläge hallen aus den Boxen.

Zu deutlich werden sie in den Texten, wie bei diesem Genre üblich, werden sie nicht; man merkt aber in oder an vielen Zeilen, dass sie die letzten drei Jahre sehr beschäftigt haben. Bei “Gemüse” würde ich doch sagen, handelt es sich um eine Metapher für rechte Umtriebe.

Die Songs stark unterschiedlich. Mal knappe zwei Minuten “gemüse”, mal können es uch fast sechs werden “okkultes”.
“träume in pastell” sind wohl bunter als grau, wie die Musik, die Kurschatten machen. Das wirkt keine Sekunde Grau, eher zwischen Sandsturm und Nebelwand mit Hintergrundbeleuchtung.
Erschienen ist dieses Ding bei Bakraufarfita. Tape bei Jean Claude Madame.

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MC: Törner ’86 – völlig überzogen

Ich habe das Tape aus irgendeinem Stapel gezogen, eingelegt, abgetanzt und keinen blassen Schimmer mehr gehabt, wie ich überhaupt an dieses äußerst erfrischende Erlebnis eindeutig in der Vergangenheit zu verotender Musik gekommen bin.
Das Cover ist ein transparentes Papier auf dem die Titel schön aufgedruckt sind, dazu der Vermerk 2017. Ups. Das hat ja lang gedauert. Und nein, ich meine, dass die Musik, die sich auf dem Tape befindet, also von Törner ’86 gespielt wird, noch weitaus älter klingt.
Schnell also ein paar Worte dazu:
Wieso gibt es keinen neueren Release? Schon wieder aufgelöst?
Und bei meiner Recherche stieß ich dann drauf, dass ich das Tape bei Phantom bestellt habe.
New Wave NDW Elektro Punk Mischung, die richtig coole Tempiwechsel zu bieten hat, Oldschool Sound, superklasse Songtitel wie “barbluesig” “apartam baby” (Überhit), “menstrutanz”, super clevere Texte.
Keine weiteren Infos. Törner ’86. Cool.
Hier mit ein paar Trax mehr als aufm Tape – zieht euch das.
Apocaplexy.