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video(s): konglomerat kollektiv live sessions

Schon einige Releases habe ich vom Konglomerat Kollektiv zugesandt bekommen und mit gespannten, gespitzten Ohren angehört.
ja, das war für den Vinyl-Keks, soll aber hier in diesem Beitrag mal eine Zusammenfassung finden.
Den die Musik, die sie veröffentlichen plus die Transparenz, die das Label verfolgt in Punkto Produktionskosten für eine LP, ist besonders.

Bei Bandcamp finde ich nun einige Livesessions, die sie mit den Labelbands aufgenommen haben.
Den Links folgend lande ich auf ihrem YoutubeKanal und schaue mir einen Künstler an, den ich bisher noch nicht kannte.
Wie schön ist dieses Video und der Track von Ghost Bag bitteschön?

Schaut euch das doch mal an und hört bei Bandcamp rein.

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LP: cool living – adult contemporary

Nummer 159 von 300. Wie immer hält das Konglomerat Kollektiv sehr transparent die Kosten für einen Tonträger auf der Hülle bereit. 3129€ waren die gesamten Produktionskosten.
Wollen wir also mal gemeinsam reinhören, ob man diese dreitausend Euro auch hört, oder ob es zu wenig Geld war?
Nö.
Musik ist Musik ist Musik, im Grunde ist sie das wert, was du bereit bist zu geben. Cool Living und das Konglomerat Kollektiv haben also diesen Betrag gegeben.
Das Album, ich fange beim Cover an, hat ein außergewöhnliches Artwork. Sehr grafisch gegliedert. Simple und klein der Bandname, daneben eine Erklärung:

this album is called ADULT CONTEMPORARY. that name made sense to us.

Dazu noch ein paar Worte mehr, aber ich muss ja nicht alles verraten. Daneben, statt hintendrauf, die Titel der Songs. Auf der Rückseite dafür ein Zitat von Barkley James Harvest.
Hui, ich bin kurz vomr Reisaus-nehmen, haha!
Nicht bevor die Platte auf dem Teller zum (letzten) Mahl lag?
Klar leg ich die auf.

Vor außergewöhnlicher Kulisse, da muss man schon aufpassen, dass niemand entgleist, spielen uns das Trio aus Wiesbaden da vor.
Verliebt, verträumt, verspielt. I like from the very first Moment. Und ich bleib mal mit allen Vergleichen mit andern Bands weg. Klar gibt es ein Fahrwasser, in das sich Cool Living ganz easy gleiten haben lassen und mittreiben.
Die Texte sind in einem kleinen A6 Beiheft, ganz bewusst zum einstecken und Mitnehmen gedacht. Sie machen in ihrer Herangehensweise wirklich einiges anders als viele andere.
Die Songs, das Album durchweg schön. Emo. Emotional. Sie beschreiben ihre Musik als Indie Film, den man mit dem Hören ihrer Musik selbst durchlebt.
Ein Wechsel zwischen hochemotionalen Nummern und ganz ruhigen Parts. Ich bin so geflasht von der Musik, dass ich gar nicht so richtig weiß, was ich schreiben soll. Jeder Vergleich macht die Musik von Cool Living gleich. Und das möchte ich nicht. Die sind schon ganz besonders!

Erschienen als Coop von Konglomerat Kollektiv, i.corrupt.records (GER), Saltamarges (ESP), Sad React (DK), Shalosh Cult (ISR) & Fresh Outbreak (ITA), Unlock Yourself (RUS)

Dieser Revies ist bereits beim Vinyl Keks erschienen 😉

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fanzine: maed maem #4

Ein Schnelles zu Maed Maem, denn hier liegt ohnehin in der Kürze der Spaß an der Sache. 24 Seiten, vier Topics Proper. (Emopoppunk aus Brooklyn, New York), Dives, Ganser und Riot Spears.
Das Interview mit Proper. ist sehr knackig gehalten und hat eine ziemlich coole Art, den doch recht klassischen Kontext “Interview” grafisch neu zu verpacken. Die Band aus Brookly erzählt in ihrer Musik wie auch im Interview über ihre Erfahrungen als PoC, bzw. auch in dessen Kontext als Homosekueller in der Punkszene. Das alles sehr offen, direkt und ehrlich. Ganz Klasse.
Die Dives aus Österreich sind etwas länger “im Gespräch”. Eine Band, die sogar mit einem Videospiel aufwarten können. Das ist wirklich eine abgefahrene Idee. Ich bin leider so gar nicht der Videospieler, möglicherweise gibt es Menschen, die dem Zocken aber nicht abgeneigt sind 😉
Ganser, Postpunk aus Chicago, werden dann wieder sehr kurz besprochen, grafisch wieder sehr aufgeräumt und doch sehr anders.
Zwischen den Interviews immer wieder klare Grafiken wie die “Lady of Rudeness” oder “our Lady of Mädness”.
Riot Spears machen den Abschluss der Ausgabe 1, Angry Pop / Punk aus Berlin. Sie sprechen über ihren Bandnamen, über Feminismus und Fremdwahrnehmung der Frauen.
Ich verrate wieder nicht zu viel. Empfinde alles als superlesenswert und freue mich, wenn ich hiermit Neugierde und einen Kontakt schaffen kann.
Das Zine, sorry, dass ich auf sowas nicht wirklich achte, kostet so um die 8€ mit Porto, was recht viel ist, dafür bekommt man aber auch eine wirklich gut gemacht Arbeit in die Hände. Texte und Artwork sind von Sina. Erschienen (Herbst 2021) beim Konglomerat Kollektiv (von ihnen hatte ich schon einiges an toller Musik im Review!)

Ich möchte euch den Eingangstext, die Motivation des Zines, nicht vorenthalten: “Dieses Zine schafft neue Räume für weibliche, non-cisgender, non-binäre und queere Punx. Es schließt niemanden aus, sondern ändert lediglich den Fokus.”
Deshalb, respektive gerade deswegen, freue ich mich auf neuen Input!

Was zum Reinhören gibt es von Ganser. Eine Remix EP, die online in den Zeiten der Pandemie entstanden ist und um/über die Sorgen und Ängste der Mitglieder*innen. Alle anderen Bands gibt es natürlich in eurem Mailorder oder bei Bandcamp.