Die beiden Bands TREMØRE und Lhuma haben gemeinsam diese LP rausgebracht in Eigenregie.
Lhuma sind keifender Hardcore und 2000er Screamo die hier aufeinander treffen. Sehr abwechslungsreich. Auf unterschiedliche Arten wird ordentlich geprügelt.
Der 5te Song „teiler“ ist für mich der Anspieltipp.
Sozusagen der repräsentativste Song. Alle Songs sind kurz & knackig gehalten. Wütende Gedichte verpackt in emotionale Lieder.
Die Gesellschaft, die nach dem Mehr und dem Größer strebt, der scheinbaren Unermeßlichkeit des Kapitalismus nachhängt. Vor allem die Erde kommt damit nicht klar.
Die zweite Seite bespielt T͎͎R͎Ë͎M͎Ø͎R͎͎E͎.
Einesechsköpfige Band aus Berlin.
Sie haben einen eher rougheren Sound und ich würde sagen, sie haben mehr Crustpunk in der Mucke und ballern richtig nach vorne.
Der erste Song ist zwischen dem Wahnsinn von Yacopsae und JaKa angesiedelt. Empowerviolence!
Im Vergleich zu Lhuma sind deren Texte geradezu herzlich. Tremore wirken wesenltich politischer und angreifender.
reich sein muss sich wieder lohnen
häuser kaufen nur im sommer drin wohnen
kleingewerbe gründen kein mindestlohn
ihr kotzt mich an mit eurer disintegration
bis die langeweile wieder in dir wächst
bis du wegziehst und die finanzkrise hinter dir lässt
silversurfer
Zwei sehr unterschiedliche Band in Musik und Text, inhaltlich.
Beide Seiten haben mich überzeugt.
Transparentes Vinyl mit blauen Schlieren und Textblatt.
Gibt es direkt bei den Bands (Bandcamp)