Trainer hatte ich schon einiges gehört aber lang nicht gehört.
Und dann schlägt auch bei mir dieses hochgelobte Noise-Album auf meinem Plattenteller auf.
Bäm, macht das.
Zwei Gitarren, ein schweigsamer Sänger und viele Beats.
Da werden wahrlich nicht viele Worte gemacht, aber die sitzen.
Der Prolog ist schon ein Smasher. Je länger das Album läuft, desto mehr zieht es mich (wie schon „athletic static„) in seinen Bann.
Der letzte Absatz des Textes von „chinese fiancy“ kriegt einen besonderen musikalischen Absatz für den letzten lyrischen Absatz. Cool.
„variations on a theme by harry pussy“ ist wohl inspiriert von einem Song eines Künstlers names Harry Pussy. o-kay…..
Wieder was dazugelernt.
Eine trockene Gitarre, furztrocken, eine geräuschorientierte.
Sie spielen mit dem für und gegeneinander.
Da es keine wirkliche Backsection gibt, ist das schon echt spannend. Manche Geräuschkulissen sind so, dass ich gar nich wirklich zuordnen kann, wer das denn zuspielt oder ob es doch aus der Gitarre kommt.
Die Inspiration zu Tanzen, wie die Trainer sich vorstellen, dass wir uns motiviert fühlen beim Anhören von „oh, mandy“, habe ich nicht. Eher was für Menschen, die ohnehin mit Zuckungen durchs Leben gehen.
Die Musik ist dann aber doch zu laid back und in ruhigeren Songs wirkt sie düster. Dazu kleine Kaskaden von Molltönen oder Halbtönen.
Bei „jesús jabrol guitar“ frage ich mich schon, woher man einen so dissonanten Akkord herzaubert.
Die Drums klingen im Raum irgendwie dem „brown album“ von Primus nicht ganz unähnlich. Find ich gut.
„i would have said „fuck you““ – auf einem Ton rumzujuckeln und daraus einen guten Song zu machen ist schon eine Kunst. Gut!
Hit ist „plattenbau“ weil am punkigsten und auf deutsch gesungen.
Dieser Release wurde nicht von staatlichen Institutionen unterstützt sondern allein bei Fidel Bastro rausgebracht. Das ist gut so.
Das sollten sich so manche Punkband auch mal wieder auf die Fahnen schreiben!
Geile Videos machen sie auch. Hier noch eins.
Gibt es bei flight13 zu kaufen.