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MC: the Harry Anslingers – go tranquility base

Nun hab ich hier das tolle Tape von The Harry Anslingers liegen und frage mich als erstes, wieso man sich nach einem Motherfucker benennt, der dafür gesorgt hat, das Cannabis weltweit verboten wird? – bis heute.
Der Tüp war im Federal Bureau of Narcotics und ist dann irgendwann nach dem Zweiten Weltkrieg in die UN-Drogenkommission.

Egal, hier handelt es sich bei “Go Tranquility Base” wohl um ein Konzeptalbum, in dem es vornehmlich um die Sicht des dritten Manns der Apollo 11 Mission geht. Namens Michael Collins. Nie von ihm gehört? Naja, er hing halt am Bullauge und schaute den andern beiden zu, wie sie Mondstaub aufwirbelten.
Musikalisch ist das ziemlich cooler, ich finde das Wort “fresh” kann man auch nutzen, Garage Punk Trash’n’Roll, die Gitarren haben einige feine Hooks, nerven nicht mit blöden Solis. Backsection ist tight, in der Missioncontrol in Leipzig versteht man dies Handwerk einwandfrei.Erschienen beim famosen It’s Eleven Record Label. 111 Copies auf Magnetband, name it “MC”. 16 Minuten Spielzeit, sieben Songs.
Sicherlich noch ein paar wenige zu haben!

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MC: the Harry Anslingers – go tranquility base

In einem gelben Case kommt eine wilde Garage Punkband namens the Harry Anslingers. Es heißt “go tranquility base”, hat ein seeehr kleines Booklet.
Bei der Band handelt es sich um ein Trio, die Prime Crew, insgesamt sieht das so aus: g. g. anslinger (drums, vox), davee damage (bass, vox), rudy reefer (guit, vox). Die Mission Control haben übernommen: jean-baptiste meyrieux (recording, mix), dr.magneto (master), le hauptkevin (artwork). Mensch versteckt sich also hinter lustigen Nasa-Namen, erfunden wie wirklich; denn Harry J. Anslinger hat irgendwas damit zu tun, aber in der Hauptsache war er der Motherfucker, der Hanf weltweit verboten und verteufelt hat. Dafür an Experimenten zu einer Wahrheitsdroge beteiligt war. Wie kann man sich nach so einem Deppen benennen?

Egal. Die sieben Songs gehen ab, wie ne Rakete, von Tranquility nicht die geringste Spur. Erinnert mich hart an die Hives oder die Shocks. Cool, nach vorne (ein)gespielter, Garagepunk, Gesang überdreht, ordentlich Spaß in den Backen. Das Ganze wohl ein Konzeptalbum. Viele Samples vor- und zwischen den Songs. Gute Breaks, Wechsel.
Anspieltipp “upside down & out” mit der großartigen Bassline!

Die Band hat back in 2018 ihr erstes Demo rausgebracht. Seitdem konstant MC’s bzw auch eine Split 7Inch veröffentlicht. “go tranquility base” kam im Juni raus, erschienen beim wunderbaren It’s Eleven Records Label. Auch wieder dabei: die Label-Band-Sammelkarte.
Vielleicht kann man dann irgendwann die It’s Eleven vs Amsa Tradecard Sammlung gegeinander antreten lassen! Was für Nerds.