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LP: zombeaches – a taste of oxygen

Zombeaches sollen auch ihre Review bekommen, denn ich habe mir ihre außergewöhnliche Scheibe nach einem wirklich guten, überzeugenden Gig in Stuttgart gekauft.

Es war heiß, es war Sommer, ich hatte Bock.
Wenn ich die Scheibe auflege, bin ich etwas verwundert: die geht so noisig los, die Texte sind so klein und unlesbar auf die Rückseite des Cover gedruckt, dass ich schon keinen Bock mehr habe. Jedenfalls erst beim dritten Song “dancing through blood” wach werde. Ein Song, lyrisch, mit schier endlosen Worten versehen, Verzweiflung, über fünf Minuten langer Post-Noise-Punk-Trümmerhaufen.
Keine Ahnung, um was es wirklich geht, hehe.
Man hört mehr den Synthie, das geht gut rein. Den bedient eine Frau und die singt diesen Song mit dem Gitarristen und Sänger, der meist die Worte ins Mikro quengelt.
Das ist hier ganz schön.

Mir war an dem Abend so gar nicht klar, was auf mich zukommt. Sie bezeichnen es wohl als Artrock, was nicht ganz stimmt. Es ist schon sehr punkig in Haltung und musikalischer Umsetzung, durch das Midetempo aber auch oft genug tatsächlich sehr rockig. Live sehr rough, sie geben mehr Stoff.
Der vierte Track ist melodischer und mehr Indie.
Alles sehr gut produziert, ist ja auch nicht ihre erste Scheibe.
Es klingt fast schon verträumt, wobei das wohl das falsche Wort dafür ist, man kann sich darin verlieren. Was an der manchmal endlosen Länge von 4 – 5 Minuten pro Song liegt, manchmal an der (australischen) Mischung von Amyl & the Sniffers und U2. Hehe. (ich weiß, nur der Joshua Tree steht dort).

“Oxygen” hat auf Seite zwei “a welders burn” einen sehr repetitiven Track, der mir gut gefällt.
Erschienen bei Swish Swash in Europa.

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