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MC: affenmesserkampf – förde runs red

In Anlehnung an“river runs red“ von Life of Agony hier also die deutsche Antwort…. 31 Jahre später
Affenmesserkampf präsentieren „förde runs red“.

Ich schweife kurz in die Vergangenheit. Nachdem ich „doch“ und „clowns in wut“ gehört hatte, war mir die Band, die Hardcore aus Freude am Frust macht, ans Herz gewachsen.
Dennoch, sie blieben jetzt nicht für immer auf dem Plattenteller, habe das ein wenig aus den Ohren verloren. Früher irgendwie mehr Post und auch mehr Punk im Hardcore, vor allem durch den trockenen Gitarrensound, kommt nach 7 Jahren nun also „förde runs red“ zum Verzehr.

Auf jeden Fall ist das Artwork wieder ein Hingucker, unterschiedlicher könnten sie über die Jahre ja gar nicht gewesen sein, diesmal mit Camouflage; die offensichtlich einen Kacki-Streifen in der Mitte liegen hat.
In den Texten findet eine vor sich selbst nicht Halt machende Kritik statt. Gleich im zweiten Songs „im alten weißen van“ bekommen wir in unter eineinhalb Minuten die alte weiße Band (affenmesserkampf) von einer Frau am Mikro erklärt bekommen, wie man sich am besten nicht verhält.
Erinnert mich schnell an Adam Angst, irgendwie.
Affenmesserkampf ist nun mehr Hardcore durch die fetten Distortiongitarren.
Insgesamt geht es mir nach 5, 7 Songs so, dass ich das Gefühl nicht loswerde, dass die Lieder musikalisch auf die Texte ausgerichtet sind. Weshalb dann die Musik nicht so richtig hängenbleibt. Da sind Kaput Krauts ne Runde phantasievoller?
Ey, ist kein Verriß: ist ein gutes Album. Solide, halt.
Remineszenzen und Augenzwinkern in allen Titeln „leb so, dass es niemand wissen will“ „euer ernst ist nicht euer ernst“ „volkaustausch jetzt!“ und mehr!
Vinyl (in schmutzigem Rot) ist bei Gunner Records und das Tape bei Black Cat Tapes raus.
Die Band aus Kiel hat 16 neue Lieder am Start, saugute Texte und soliden Hardcorepunk.

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