Ein Blick in die Retortenstadt bringt 8 Post-Punk und Wave-Perlen drauf, die sich hart lohnen anzuhören. Zuckerbecker aus Zürich haben ein neues Album! Yeah.
Erstmal tauchen wir, in den ersten drei Songs, in eine dystopische Betonwelt ein. „isolation“ „kompliz“ und „distraction“
Vor allem fällt mir beim englischen Gesang auf, dass dieser sehr unterkühlt ist. Dafür äußerst spielfreudige Gitarren!
Zwischen typisch leiernden Gitarren des Delay im Post-Punk und den klirrenden, der anderen Seite des Post-Punks, denn das ist, was Zuckerbecker machen!
Der Bass und die Drums das Beatfundament, leicht angezerrt und Delay, türlich. Der Gesang liegt hallend über allem, ohne dabei überpräsent zu sein. Es gibt so einige Breaks, die der Musik Reibung geben!
„retortenstadt“ ist schon das spannendste Stück, finde ich! Der deutsche Gesang gibt sofort Melodie, die mitzieht; dazu der Synthie sind schon einfach geil.
Die drei Stücke auf der zweiten Seite fetzen dann doch irgendwie mehr.
„retortenstadt“ „trabant“ und „contamination“ wecken mich auf, bevor es mit „corporation“ wieder etwas dystopischer endet.
Alte Sounds in neuerm Gewand. Sehr präzise gespielt.
Sie spielen ein paar Konzerte:
10.10. baden
11.1.0 kreuzlingen
24.10. varese
25.10. verona
26.10. bologna
21.11. köln
22.11. lippstadt
12.12. schaffhausen
Erschienen via Mörtel Sounds und Supermarket Entertainment.