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fanzine: ROMP #50

Fanzines werden leider zu oft als “Klolektüre” kleingeredet, ich habe mir erlaubt, einige Zines mit in meine Ferien zu nehmen. Am Strand, das Meer rauscht, liest es sich doch irgendwie etwas konzentrierter, als beim Drücken des Stuhlgangs.

Wer nun erwartet hätte, dass zum runden Jubilat eine Jubiläumsausgabe kommt, der hat sich vermutlich nicht mal getäuscht, denn es kommt keine.
Der Macher des ROMP macht das, was er am besten kann, ohne Glitzer: das Cover weist darauf hin, dass man den Kireg beenden solle, der Inhalt ist wie gewohnt informativ, aus aller Welt.
Bemerkenswert, gleich zu Beginn, die Nachricht, in der sich 500K bedankt, dass sie es geschafft haben eine halbe Million Schweizer Franken einzusammeln, um Gegendemonstranten einer faschistischen Kundgebung 2018, abzusichern in den folgenden Prozessen, denn die Strafen waren existenzgefährdend. In bereits 34 Prozesstagen gegen Antifaschist*innen wurden die Strafmaße bereits stark herabgesetzt. Eine der größten Solidaritätskampagnen neigt sich nun dem Ende zu. Ich bin gespannt, wie das ausgeht für die Betroffenen.

Weiter geht es, wie gewohnt, mit linken Umtrieben in der Schweiz, international, Interview mit der Band Frontalangriff (und mehr). Mit “Geschichten aus den 80ern” gibt es eine Rubrik, die an die Anfänge der Punkbewegung, respektive der linksalternativen Szene in der Schweiz erinnert. Das Dubo Neutre Comic findet mit dem Teil 4 nun sein Ende. Ich bin gespannt, was als nächstes kommt.
Als kommt bei mir auf jeden Fall, dass ich mehrere Ausgaben vom ROMP 51 bestellen werde und ihr könnt euch dann eines bei mir mitbestellen, oder so. Ich bin ja mit dem Laden nicht so hinterher.
Der Infoladen zum Zine jedenfalls steht immer noch in Luzern. Und wer eine Ausgabe bestellen möchte, melde sich per Mail.

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Fanzine: ROMP #49

Im Sommer ist schon die #49 hier reingeflattert, directement aus der Schweiz. Ich finds total spannend, da die Schweiz, auch dank des Machers dieses Zines, eine recht spannende autonome Szene hat. Und das schon seit vielen Jahren.
Im Vorwort werden ein paar Worte über Verfallsdaten verloren. Leider sind zwei Freunde übergesetzt, leider aber auch durch die Pandemie das “30 Jahre Romp Fest” ins Wasser gefallen.
Dafür hat sich der Macher dahintergeklemmt eine neue Rubrik aufzumachen “Geschichten aus den 80ern”. Diese widmet sich dem Streetpunker Freggel, der  für diese Zeit wohl ganz ordentlich was drauf hatte, Dope dealen, Gitarre spielen und Prügeleien sind da gerade noch die “normalen” Straßenpunkersachen. Ob das heute noch genau so stattfindet?

Ein ausführliches  und einziges Interview dieser Ausgabe ist die Band Octopulpe. Spannend ist auch das zusammengewürfelte Interview, welches er mit Mika erarbeitet hat, von Bieber (dem Flight 13 Duplication-Macher) und Optimal Media. Es geht (nicht nur) um Recycling Vinyl.

Was sich sonst noch in dieser Ausgabe versteckt, könnt ihr erfahren, in dem ihr euch eine besorgt.
Auf jeden Fall mal wieder eine Kaufempfehlung.
Gibt es bspw beim Fischkopp-Plattenshop in Hamburg oder Save The Scene Records in Dessau. Wenn ihr Interesse habt und den kürzeren Weg wollt, bestelle ich auch ein paar zum Weiterverkauf. Meldet euch redaktion (ö) provinzpostille.de

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fanzine: ROMP #48

Ein schweizer Fanzine kam hier im Frühjahr schon bei mir reingeflattert. Und ehe ich mich überhaupt um einen Review bemühen konnte: zack! ist die Nummer 48 auch schon da.
Ganz ungefragt schmiss sie der Postbote bei mir ein.
Auch diese Ausgabe strotzt nur so vor Infos über (meist) die schweizer Szene, Squats, der ewige Kampf gegen Vater Staat (weltweit). Was megawichtig ist und sehr informativ. Rubrik nennt sich “kurzes aus aller Welt”. Mir war wahrlich nicht bewusst, daß es doch so viele Freiräume in der Schweiz gibt. Zumal ich es bisher auch leider nur ein paar mal Konzertmäßig bis Basel geschafft habe.
In ausführlichen Interviews kommen Les Nains Aussi zu Wort, ebenso wie Ghettohund und Unified Move. Man unterhält sich über Releases, Bandco-ops, Textinhalte und Konzerte. Ab und an ist auch ein persönlicher Schlenker dazwischen.
Schön der Artikel “kaboom – als in der Schweiz noch Kirchen gesprengt wurden”.
Der Macher “old pair of shoes” ist scheinbar der Letzte verbliebene Mensch, der in Luzern den Infoladen betreibt und mit jeder Ausgabe weiter hadert ob der Lustlosigkeit seiner Mitmenschen. Doch zu trist wird es im Heft nicht und das ist super so. Ein Kreuzworträtsel und die Reviews runden das Zine ab. Freue mich auf mehr!
Ganz großartig, daß ein Einzelner, engagierter Mensch 42 Seiten in A4 für schmale 2€50 (in der Schweiz für 4 Franken) raushaut.

Wer ne Ausgabe haben mag, ich hab noch zwei der #47 😉
UND: per Mail an die alten Schuhe direkt!