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LP: shell-shocked – destroy the masters

Die Band Shell-Shocked war mir bis jetzt gänzlich unbekannt. Klar, ich bewege mich auch nicht so im Street-Punk, Oi-Zirkus.
“destroy the masters” heißt das Album dieser Band aus Berlin.
Zuerst habe ich mich etwas an den Sound gewöhnen müssen. Hört sich ein wenig an, wie der Sound von The Exploited ausn 90ern. Das war gar nicht so schlecht, damals. Kann aber auch gut sein, dass ich damit nicht gerade ins Schwarze treffe bei Shell-Shocked!
Die Band spielt gut zusammen und der Sound ist passend gemischt. Leicht metallisch angehaucht. Textlich ist das recht angepisst und wirkt recht dystopisch. Die deutschen Texte gefallen mir besser als die englischen. “jetzt + hier” und “kaufen, räumen, sanieren” sind super!
Die Richtung ist klar, antifaschistisch, antikapitalistisch. Es geht ganz klar gegen die Gesellschaft, die alles auffrisst!

Das Cover ziert dann auch treffenderweiseden explodierenden Erdball.

Abbruch Records.

 

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Fanzine: ROMP #49

Im Sommer ist schon die #49 hier reingeflattert, directement aus der Schweiz. Ich finds total spannend, da die Schweiz, auch dank des Machers dieses Zines, eine recht spannende autonome Szene hat. Und das schon seit vielen Jahren.
Im Vorwort werden ein paar Worte über Verfallsdaten verloren. Leider sind zwei Freunde übergesetzt, leider aber auch durch die Pandemie das “30 Jahre Romp Fest” ins Wasser gefallen.
Dafür hat sich der Macher dahintergeklemmt eine neue Rubrik aufzumachen “Geschichten aus den 80ern”. Diese widmet sich dem Streetpunker Freggel, der  für diese Zeit wohl ganz ordentlich was drauf hatte, Dope dealen, Gitarre spielen und Prügeleien sind da gerade noch die “normalen” Straßenpunkersachen. Ob das heute noch genau so stattfindet?

Ein ausführliches  und einziges Interview dieser Ausgabe ist die Band Octopulpe. Spannend ist auch das zusammengewürfelte Interview, welches er mit Mika erarbeitet hat, von Bieber (dem Flight 13 Duplication-Macher) und Optimal Media. Es geht (nicht nur) um Recycling Vinyl.

Was sich sonst noch in dieser Ausgabe versteckt, könnt ihr erfahren, in dem ihr euch eine besorgt.
Auf jeden Fall mal wieder eine Kaufempfehlung.
Gibt es bspw beim Fischkopp-Plattenshop in Hamburg oder Save The Scene Records in Dessau. Wenn ihr Interesse habt und den kürzeren Weg wollt, bestelle ich auch ein paar zum Weiterverkauf. Meldet euch redaktion (ö) provinzpostille.de

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fanzine: RAUDITUM #2

Für mich, wie ihr in letztem Jahr unschwer sehen könnt: 2020 war das Jahr der Fanzines. Neuentdeckungen und neue Kontakte ohne Ende.

Hier erzähl ich euch was über die aktuelle Ausgabe des RAUDITUM Fanzines. Macher sind De Wessi und Ugly. De Wessi kümmert sich um die Buchstaben und Kontakte, Ugly macht das Layout. Laut FB gibts das Zine erst seit diesem Jahr. Na da haben die beiden zumindest mal eines erwischt, in dem wieder mehr Print gelesen wird!
Die Interviews sind meist kurz & knackig gehalten, dafür sehr zahlreich, die Bands stellen sich vor, erzählen über Lieblingsbands, Einflüsse, Texte und auch ab und an politische oder persönliche Stories. In dieser Ausgabe sind The Take, Violent Instinct, Manege Frei, und so einigen mehr. Berichte von einem Genossen der Redskins 0711 (Stuttgart), der vor Gericht steht wegen seiner antifaschistischen Tätigkeiten, etwas über die Geschichte der Soul-Rebellen Anfang der 1980er Jahren in England, der Band No Swastikas, später Redskins, klar, es dürfen Fanzine- und Plattenrezensionen nicht fehlen.

Die 72 Seiten haben sehr sehr viel zu lesen und bieten einen guten Einblick in die Linke Szene jenseits der meisten Punkbands. Ist super geschrieben, gut zu lesen, außer den OX-verdächtigen Schriftgröße bei den Reviews, und hat jede Menge Stuff, dem man mal ein Ohr leihen kann. Kommt aus Dresden.
Gibts per mail. oder den FB-Link oben nutzen 😉