Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

review: GAFFA – mach’s gut CD

GAFFA
Der Gesamteindruck der Band aus Stuttgart ist echt Punk!
Schon älter geworden und trotzdem noch trotzen!
Man spielt auf kleineren Festivals mit vielen anderen Vertretern des Genres, hebt die Faust gegen rechts, feiert auch mal das ein oder andere Online-Statement und gibt sich informiert.
Das spiegelt sich in den Lyrics wieder, wie auch im Songwriting.

Dreizehn Songs hat die neue CD „mach’s gut“ zu bieten.
Die ersten Töne erinnern mich sofort an Sampler. Super produziert, alles klar und deutlich.
Wenn ich großer Fan der Schlachtrufe Samplerreihe oder vor allem 90er Jahre Deutschpunk bin, dann bin ich hier richtig.
Bin ich aber nicht.
So laufen die ersten paar Songs ganz gut rein und durch. Gute Texte ohne Klischees, ein Glück, sonst wäre es ganz vorbei!
Doch nach vier, fünf Songs fällt mir das Songwriting schwer weiter anzuhören. Da wird versucht „was rauszuholen“, wo es eigentlich nichts mehr zu holen gibt. So CrossoverGrungePunk.
Das Cover ist so simpel zusammengezimmert… nungut.

Keine Ahnung. Ich wäre wahrscheinlich besser gestimmt, hätte ich nicht drei Mails bekommen mit der Bitte um ein Review – NACHDEM ich die CD hatte und mir zu Gemüte führte.
Ja! Leute, ich schreibe reviews.
Ich kaufe mir die Vinylscheiben meistens selbst oder mach nen fairen Deal mit der jeweiligen Band.
Und dann dauert es halt mal ein paar Wochen.
Ich höre die Musik nicht einfach mal schnell durch und mache nach Schema F ein Review.
Hab auch keinen Bock abzulästern oder zu verreissen, wie es das TRUST einstmals sehr oft tat. Irgendwie haben das die Herren von Bierschinken übernommen?!?!
Vinylkeks findet alles cool, was er bekommt, das will ich auch nicht.
Irgendwo so dazwischen, da isses schön.

Also: GAFFA haben mit ihrer CD im Grunde ein Stück zeitgemäßen Deutschpunk rausgebracht, der nicht nervt und nicht hundert abgesoffene Klischees bedient. In Eigenregie aufgenommen und rausgebracht. Finde ich super! Live sehr umtriebeig, schaut einfach mal auf deren Seite, Link unten!
Da sie aus „meiner Gegend“ sind, die ich ja sehr gerne hören und mit der klitzekleinen Werbung versehen mag, dann hab ich nun wohl meine Schuldigkeit getan.

Deutschpunx hier lang

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

review: POSTFORD – keine lichter LP

POSTFORD - keine lichter LP
Eigentlich muss ich mich ja fast schon entschuldigen, so lange hat das mit dem Review jetzt gedauert.
Oft genug lief die „neue“ Scheibe der Band schon bei mir.
Habe sie ja quasi fast von Anfang an begleitet und auch ihr erstes Album schon besprochen.
Die Authentizität ist geblieben, die Texte empfinde ich thematisch vielseitiger.
Auch musikalisch hat sich was getan, vor allem im Zusammenspiel, kommt sehr wahrscheinlich von den vielen Konzerten, die die Band gemeinsam hinter sich gebracht hat.
So richtig vergleichen mag ich POSTFORD nun nicht mehr.
Sie spielen ihr Ding, emotionalen deutschsprachigen Punkrock. Tanzbar und doch mit Ecken und Kanten.
Wenn ihr die Platte noch bekommen könnt: holt sie euch.
Ich hab mir die „Extrawurst“ besorgt mit dem Siebdruck von unartig-siebdruck den ich schon viel besser finde als die beiden knuddligen Teddies auf dem Cover. Wobei die Rückseite der Platte dann verrät, worauf das Ganze abzielt.

Erschienen bei Twisted Chords.

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

review: SPERMBIRDS – go to hell then turn left LP

SPERMBIRDS go to hell then turn left
Seit “ a columbus feeling“ ist viel Zeit vergangen. Für mich noch mehr Zeit, seit ich die letzte Platte überhaupt gekauft habe.
Auch wenn ich mich da weit hinauslehne: irgendwie waren die SPERMBIRDS für mich nicht mehr als (über?)durchschnittlicher Midtempo-Hardcore.
Doch um die Band wurde es nie still. Touren in Südafrika, Australien, ich hab schon ganz schön beeindruckt geguckt. Ist ja eher ungewöhnlich für eine deutsche Band.
Dann die Ankündigung eines neuen Albums und ich hab das erste Mal wieder zugegriffen.
„breathe deep“ läuft an und fetzt. Später auch noch das echt witzige Video dazu entdeckt.

„i’m not from here“ ist an zweiter Stelle auch gleich ein fetter Pogo-Smasher. „agent nine“ noisiges midetempo.
Viel erinnert mit an die DeadKennedys, ein wenig alte Refused, dazu ein fetter Packen SPERMBIRDS.
Das Album weiß sich festzubeissen und ist zum Glück keines, was sofort reinläuft. Ein Hit jagt hier nicht den nächsten. Sondern er kommt! Auf Seite eins mit „thanks for being special“. Einer kleinen Ode an die schweren Schmetterlinge im Bauch.
Die erste Seite ist sehr abwechslungreich!
Das Artwork ist klasse, Spermien die „a quater till the end of the world“ auf unseren brennenden Planeten zurasen.
Den Titeltrack dann, Anfang der zweiten Seite, finde ich nicht so den Hammer. Und da er mir nicht so reinläuft, fällt mir auch die leichte Zerre auf Lee’s Vocals auf.
Bevor ich lange drüber nachdenken kann, kommt mit „all rights reserved“ der nächste Pogo-Smasher.

fuck the planet starting right now
all rights reserved
i know the why and i know the how
all rights reserved
i reserve the right not to be an asshole

Die SPERMBIRDS schaffen es also auch nach 35 Jahren (uff.) und so einigen Ups and Downs einfach so zu sein, wie sie halt gerade sind. Ich finde viele Anleihen aber auch eine Band, die einfach neue Songs schreibt, aufnimmt und ein neues Album rausbringt. Wie lange das auch immer dauern mag, das Wichtigste ist: es zu machen!
Wen interessiert, wie lange es sie schon gibt? JETZT spielen sie Hardcore, den sehr sehr wenige Bands hierzulande raushauen.
Und das ist die Hauptsache!
Ein Glück muss ich sie nicht in so ner riesen Halle angucken, sondern werd in der Alten Hackerei mit 100 andern erdrückt. Wird super!

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

review: DAN SCARY – wohnhaft in der leckt-mich-allee CD

DAN SCARY - wohnhaft in der leckt-mich-allee
Eine neue EP des Darkpunk-Ein-Mann-Projekts aus Wolfsburg ist erschienen.
Was ich Dan echt zugute sprechen darf ist sein unbeirrbarer Wille, seine Musik unters Volk zu bringen.
Mal abgesehen davon, daß er wirklich alles DIY produziert, Songs und Texte und Layout und dann noch den fertigen Tonträger, hat er auch noch eine klare Meinung und bringt sie zu Papier.
Also volle Kanne Punk. Und alles aus einer Hand. Mit dem Kopf durch die Wand!
Aber genau das mag auch das Manko für manchen sein.
Manchmal wirkt es so, als ob ihm niemand zwischendurch mal den einen oder anderen Tipp gibt, sondern lieber einen Verriss schreibt und kein gutes Haar an seiner eigenwilligen Musik lässt.
Dabei ist die gar nicht schlecht. Ist halt außergewöhnlich. Für mich ist aber auch die ganze Szene um Bands wie beispielsweise Yacopsae oder JaKa so gar nicht zu erschliessen. Dann höre ich mal rein, zieh mir die TExte rein und freue mich, daß es Bands gibt, die nichts anderes machen als „ihr Ding“. Und nur damit bringt man doch eine Szene nach vorne.

Dan programmiert die E-drums und alle Instrumente werden nacheinander draufgespielt. Seine Gitarre nimmt er live aber noch selbst in die Hand!
Klingt halt sehr „technisch“ und oft sehr sauber, ist mir perönlich aber allenthalben lieber als rumpelig gespielte Drums mit aus-der-bahn-laufenden-Instrumenten
Deswegen schreibe ich heute gar nicht mehr über einzelne Songs, ziehts euch einfach rein.
Düsterer Deutschpunk, der nicht unbedingt gefallen will, dann aber doch einigen gefällt. Hoffentlich.
Bei bandcamp gibts noch mehr:
hören

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

review: EA80 – 7×7inch Box

EA80 7 x 7inch
Als hätten sie meine Rezi zum letzten Album „definitiv: ja“

…Experimente sind nicht zu erwarten. Sie schwelgen zwischen altersweisen Abgesängen und düstermelancholischen Wutausbrüchen. …

gelesen und sich ein Herz gefasst, mich zu überraschen.
Denn wenn es eins nicht gibt, auf diesen vielen 7inches: dann ist es Ruhe. Jeder einzelne Song bringt weder einen altermilden Blick auf diese Welt zutage, noch Midtempopunk, der nach Schema F funktioniert. Wut, Verzweiflung, kurzes Erhellen vor der Düsternis, was zur Hölle ist bloß mit euch los? – sind wohl die Fragen, die hinter den Texten stehen.
Zu EA80 muss man eigentlich ja überhaupt nichts mehr schreiben.
Doch fällt mir ne Menge dazu ein.
Diese großartige Box enthält sieben Singles mit jeweils exakt sechs Songs pro Einheit. Jede Single wurde von einem anderen Label veröffentlicht.
Musikzimmer (schon einiges von EA80 und Ablegern veröffentlicht)/ Licht-ung (viel Ambient Noise Kram) / Phantom Records beispielsweise die großartig flippigen PISSE) / und einige kenne ich noch nicht…. und dafür isses wohl gut!: Static-Age / Beau Travail / Pflichtkauf / Stencil Trash
Man muss ganz schön oft aufstehen, wenn man die Songs in Ruhe hören möchte. Am besten steht man wohl die ganze Zeit, denn es geht wahnsinnig schnell, bis die 45rpm drehende Scheibe zu Ende ist.
In der Hauptsache geht es beim Artwork um einen Sack (deutsche) Kartoffeln, sehr detailliert und künstlerisch fotografiert. Ich finde diese Thema auch immer wieder in den Lyrics. Die deutsche Kartoffel ist wieder auf den Strassen und Punk jeder Spielart darf/muss/soll sich dazu äußern. Das Cover ist bunt wie nie, das Booklet ausufernd wie nie, die Texte kurz wie nie.
Ein kurzer Satz dazu „lass uns mal wieder eine Single machen“.
Hat ja hervorragend funktioniert!
Die Lyrics sind großartig, kreisen und treffen ins Schwarze. Manchmal beides zugleich.

fick die stadt

die armen müssen erfrieren
vor dem geschäft für den gehobenen bedarf

ich weiß es gibt (k)einen anderen weg
geh du doch schon mal voran

Anfangs dachte ich, das wird so ein Knüppel/Tempomassaker, wie auf der Single, der „202“.
Doch abwechslungsreich ist das hier allemal.
Wo auf den letzten Alben noch mit bspw „trashfest“ ein überlanger, ich will es mal Düster-Emo nennen, ausufernd trister Song auf dem vorletzten Album zu finden war, so auf dem letzten ebenso mit „riot grrrrrls“. Doch auf den Singles muss man sich ja kurz fassen. Keine langen Intros, Solis oder andere verlängernde Ideen.
Ich freu mich. So wie EA80, so gibt es keine zweite Band.

Kein FB. kein download.
ein paar songs, je nach label, auf bandcamp.
kein downloadcode.

aber ein repress. und wohl auch als LP. 2020.
Dann muss man nicht so oft aufstehen.
puh.

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

review: MENSCHENMÜLL – …kommt CD

MESNCHENMÜLL
Guckt euch die Zeitung an, in die die CD verpackt war. Zufall?
Das Duo aus Freiburg hat innerhalb von sieben Wochen einen Drumcomputer programmiert und dazu einen guten Rotz 80er Deutschpunk eingeschrammelt.
Mir fällt gleich ins Ohr, daß der Drumcomputer sehr wahrscheinlich verhindert, daß irgendein schlecht abgenommenes Drumset zu den Gitarren rumpelt.
Die Lyrics sind eindeutig und klar formuliert.
Das „intro“ macht da richtig was her, auf die gesamte Lauflänge fallen die Lyrics aber ab, denn die Tristesse, die MENSCHENMÜLL mit „breite strassen“ und „allein“ beschreiben hat allerhöchstens geringes Niveau.

ich geh hier die strassen lang
aber ich komm nirgends an
graue wände neben mir
wie find ich den weg zu dir

Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf, daß da noch ziemlich cooler Deutschpunk rumkommen wird.
CD kommt mit Falttextblatt und Aufkleber. Yeah.

Da kein FB kein Bandcamp oder sowas vorhanden:
CD gibts per mail menschenmuell-punkduo@gmx.de

Veröffentlicht am Ein Kommentar

review: KGW (krause glucke weltverschwörung) – s/t demo MC

KRAUSE GLUCKE WELTVERSCHWÖRUNG demotape
Witziger Bandname.
Aktuell die wirklich beste Neuentdeckung aus Baden-Württemberg. Der 4er kommt aus Konstanz am Bodensee und bringt euch gut in die Beine gehenden deutschsprachigen Punkrock.
Die Songs drehen sich beispielsweise um Stillstand , Überwachungsstaat und Gleichberechtigung.
Marion trägt die Texte mit dem nötigen Rotz und Verzweiflung in der Stimme vor.
Alle sechs Songs sind durchweg gut gespielt, eingängig ohne zu melodisch zu sein, super aufgenommen und haben, wie in „mutation“ auch den notwendigen apocalyptischen Sound.
KRAUSE GLUCKE WELTVERSCHWÖRUNG ist also der pilzige Punk-Kopf im 21Jahrhundert, was wir an Garage-Rotz aus den 1970ern mitgenommen haben. Klingt schlau, ist aber einfach ein sinnloser Satz, haha!
Anspieltipps: „zugrunde optimiert“ und „dekoration“

reinhören und kaufen

Veröffentlicht am Ein Kommentar

review: MAGDEBORED – angefressen MC

MAGDEBORED
ein paar gelangweilte Punx aus Leipzig machen Magdeburg zu ihrem Wortspiel erster Wahl.
Also ich war ja schon in Magdeburg. Ja, ist ein wenig öder als die künstlerische Hochburg Leipzig.
Soviel zu meinem Nicht-Wissen über diese Städte.

Die Band kredenzt 80er Deutschpunk. Johnny Rotten Gedenkgesang mit unverzerrten Gitarren, die sich in rüpelige Krachwände verwandeln.
Die Lyrics sind eindeutig zweideutig. Und ziemlich „angefressen“.
Schönes Coverbild. MC kommt in verschiedenen Farben. Selbstbemalt. DIY.
MAGDEBORED bringen dem geneigten Subkulturpunk ne fette Portion wütenden lo-fi punkrock.


und hoit nimmt er s in die hand
n kleinen waffenschein

das ist noch nicht das ende
da kommt noch mehr…

Anspieltipps „alle angaben ohne gewehr“ (s.o.) den leicht melancholischen Hauch, nach dem jeder schwarz angezogene Punker sehnt.
„softeis“
bandcamp
Nach dem hören des Tapes kann es dann auch endlich Herbst werden. Nein, Winter.

Zweite Auflage Tapes ist raus.
Konzerte stehen an.
Mit HERR PAULSEN UND DAS ZEITPROBLEM (yeah. Interview in der aktuellen Print-Ausgabe 😉 )

PS: hat ewig gedauert, bis ich das Tape mal in den Süden geschickt bekommen hab. Dafür dann sehr nette Zeilen und ein Nieten zum annähen dabei.
Vielen Dank dafür. (die band ist übrigens auch bei instagram.)

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

review: MISSSTAND – geburtstagstape

MISSSTAND - geburtstagstape

Es gibt also doch Bands, die ich immer wieder wahrnehme und trotzdem noch nie gehört habe.
So auch MISSSTAND.
Die Herren von der Notgemeinschaft Peter Pan haben mir schon desöfteren erzählt, bzw waren mit ihnen auf Tour. Lesbar in der aktuellen Print-Ausgabe der Postille!
Das Geburtstagstape kam Ende 2018 zum 10ten raus und beinhaltet 14 Songs aus dem Repertoire der Band.
Ein MUSS in meiner Sammlung, denn es ist wirklich exklusiv veröffentlicht worden als MC. (so wie das pADDELNoHNEkANU 15Jahre-Werk)
Ich mag sowas ja sehr!
Die drei kommen aus Österreich und machen Punkrock irgendwo zwischen all den Bands, von denen sie nun auch gecovert werden.
Kotzreiz, Notgemeinschaft Peter Pan oder Antimanifest. (und viele mehr!)
Das geht voll nach vorne, saugute Lyrics, super eingespielt, mit Tiefgang und dem Herz am richtigen Fleck.
Ich verrate auch gar nicht mehr, zieht euch das rein, ist ein echt gut hörbares Tape auf meinem leiernden Walkman, haha!
Nein digital gibts das auch.
Hier die Band!
hier das Tape.

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

review: STILLER – s/t LP

STILLER s/t LP

Aus Mönchengladbach kommen ja inzwischen so einige Bands. Nun reihen sich STILLER dazu, die einen ganz eigenen Stil fahren.
Die All-Star-Band (oh ja, das seid ihr 😉 ) bestehend aus Marko Fellmann von GEGENTEIL, Ingo Frevel von KLOTZS und Nico von Brunn (EA80).
Zumindest mir sind all diese Bands bekannt und im Ohr.
GEGENTEIL waren hier schon vor Jahren mal auf unserem Sampler, haben intelligenten Kopfpunk gemacht. So hiess auch die Radiosendung, die Marko lange gemacht hat.
Das verbliebene Duo von KLOTZS ist einfach nur heftigst zu lieben, kommen zwar aus Siegen, aber egal! Und wer noch irgendwas über EA80 wissen will, möge eins ihrer Interviews lesen. haha.

Nach dieser kleinen Einführung:
die klasse aufgemachte LP, deren Artwork mich ein wenig an das der Pink-Panther-Reihe erinnert…. wie man diesen Stil nennt?
Die Musik ist eher im ruhigeren Fahrwasser angesiedelt, wird nie langweilig, hat immer mal einen besonderen Twist oder Sound zu bieten.
Es geht sehr rockig zu, ist wohl aber am ehesten so n Post-Punk mit Wave-Einschlag und eben sehr rockigen, mal noisigen Gitarren.
Die Stimme von Marko klar und manchmal übertrieben deutlich artikuliert. Die Länge der Songs pendelt von unter zwei Minuten bis knapp fünf. Das ist oft ziemlich überraschend, man weiß ja nicht, wann ein Ende kommt. Ich hab da jetzt mal einen Anspieltipp. Einfach von Anfang bis Ende hören.
Je länger die Platte läuft, desto mehr zieht sie mich mit. An einem meiner Sensibilisierungstage ist sie also Balsam. Die hab ich jetzt nicht sooo oft.
Also wenn, und ich sage wenn!, diese Platte tatsächlich absolut live entstanden ist und jetzt erst geprobt wird für Auftritte: vow!
Die Songs sind so klar und gut eingespielt, kanns kaum glauben, nochmal vow!
Es bleiben Fragen: wieso haben die Herren sich nicht schon früher getroffen?
Wann kommt der erste Soundtrack für einen Arthouse-Film?

In diesem Sinne:
check it out. —> flight13 tante guerilla elfenart green hell
DIY