review: DER FEINE HERR SOUNDSO – beweisstück A CD/EP

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Das äußerst umtriebige Label mit dem unausprechbaren, und fast nicht richtig-schreibbaren Namen (bakraufarfita) hat gemeinsam mit Hochdruck-Musick die Debüt-EP rausgebracht. Der feine Herr scheint sich gerne aufzuregen. So steht es im unaufgeregten Pressetext. Und so aufgeregt kommt die ganze CD gar nicht daher.
Das ist für ein erstes Werk gut eingespielt und gut aufgenommen. Die Texte zwischen Ärger darüber, das alle älter werden, nur man selbst nicht. Familienplanung = spießig? Nein! Kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Wenn man noch n paar Typen will, die cool sind auf diesem Planeten, muss man doch eigene Kinder machen! Ach so, die können noch scheiße werden? Ist ja gut, ich hör schon auf….. Das läuft ja sonst ins Leere.
Apropos Verhalten. Was auch schnell zu „das wollte ich doch nur mal sagen“ werden kann. Familienplanung also als Weg in die Grauzone?
Mit den drei Herren, die wohl länger kein Instrument in der Hand hatten und so fein „lass uns mal wieder Mucke machen“ riefen, haben mit Bernd von der alteingesessenen Berliner Band SPANDAU einen ziemlich guten Mitspieler gefunden!
Es ist deutschprachiger Punkrock, der desöfteren an PASCOW erinnert. Hat aber nicht ganz den Druck. Nun, manche Melodielinie ist mir ein wenig zu lang. Da mag ich einen Tipp loswerden: entweder alles schneller spielen oder die Melodien einkürzen. Oder wenn ihr nen Off-Beat spielt: spielt ihn aus!
Alles top und echt liebenswert. Daumen hoch; und die Tassen!
Schaut immer mal wieder bei Bakraufarfita rein, da gibts schon wieder einen Neuankömmling: „bei bedarf“, zB.

review: FRUSTKILLER – treibgut CD

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Das Cover und der Bandname passen nicht zusammen. Das Stück Treibholz, bei einem Spaziergang an der Nordsee aufgenommen.
Der Frustkiller ist das nicht. Eher ein Synonym für Melancholie.
Die CD ins Fach geschoben um diese Ambivalenz mal auszuloten. Die übrigens ein aufgeschnittenes Stück Treibgut ist. Finde ich optisch ganz passend.
Und der Frustkiller haut ganz ordentlich in die Trommeln. Mit dem Gesang kommt die gute, alte, Deutschpunkschule auf die Tafel. Was sie mit dem sehr gut produzierten Sound und dem soliden Songwriting glücklicherweise nicht bloß untermalen. Sondern deutlich unterstreichen. Dieser Band merkt man ein gutes Händchen für eingängige Songs an, trotzdem haben sie den ein oder anderen Schlenker in einen Half-Time, einen Moshpart. Wirkt manchmal zwar etwas sehr rockig, wie bei „der moment“. Da gruselt es mich schon ein wenig. So ein Song hat mich aber noch nie umgehauen. Oder eine Punkballade wie „halt mich fest“ – Hilfe 😉 Melancholie habe ich keine gefunden.
Die Texte sind echt gut gemeint. Zeigen eindeutig auf, um was es geht „treibgut“ „Zahlemann und Söhne“ „wie es begann“. Lassen trotzdem Platz für eigene Bilder. Einige Refrains hinken allerdings „ein leben in angst darf nicht sein / muss dennoch feige davon / und uns die augen brennen vor leid / und fürchten und weinen und so“ und lassen mich etwas ratlos zurück.
Ist einiges gut, dennoch wird das nicht dauernd rauf und runter laufen. Ich kenne aber ein paar Menschen, denen der Sound und die Attitüde gefallen wird.
Mir ist das insgesamt dann doch zu deutschrockig. Habe auf der vollen Länge der Scheibe, auf der immerhin 12 Songs sind, und ich habe größten Respekt vor 20 jahren Bandgeschichte (weitermachen!), das Gefühl, daß 6 davon eher der Sound sind, den die Herren machen sollten. Entweder Punk oder HeavyDeutschrock! Beides auf einmal ist mir nur so:
Fazit: Hälfte / Hälfte.
erschienen / zu haben bei timezone
legendenshop

review: HEART CIRCLE part I & II Compilation

Manche Foren bringen einfach total obercoole Sachen zustande, zusammen.
Hier ging es zuerst darum Marc Köhler ein Spenderherz zu ermöglichen. Leider hat das nicht geklappt und er ist verstorben.
Wer es genauer wissen mag wird bei pretty in noise fündig, die den ersten Sampler rausgebracht haben!
Diesmal hat es die FB-Gruppe „the 90s screamo/HC/emo/indie/rock-friends selbst gestemmt.
Wieder sind viele, viele bekannte und unbekannte Bands dabei.
Hört rein. Ladet’s runter.
Das ist bunt, das lebt, das ist laut UND leise!
Pay what you want.
Es ist für einen guten Zweck. Von dem Geld wird eine Grabplatte gekauft.

teil eins

teil zwei

NEWS aus der Provinz

Es gibt Neues aus Achternbusch.
Im KOMM in Bühl regt sich wieder Leben. Die Öffnungszeiten sollen wieder verlängert werden und es finden auch wieder Konzerte statt.
Meines wissens das erste Konzert wird sein:
18.03. BLACK FOREST CORE TOUR mit down on me / atlasphere / vex

Das findet die Postille toll.

Weniger toll ist, dass das CARACOL keinen festen Wohnsitz mehr hat. Das liegt leider nicht an der Stadt oder der Bullerei, die den Laden dicht gemacht haben und uns Freiräume nehmen. Nein, es liegt leider an mangelnder Resonanz. Einige der Gründer von 2011 sind zum Studieren etc „ausgewandert“. Normal. Leider ist nicht genügend Junggemüse nachgewachsen. Es finden weiterhin Aktionen statt, doch wohl eher auf der Couch bei einem Gastgeber als in den Räumlichkeiten. Ich las im BNN, daß bereits geräumt sind und der Mietrvertrag zum 31.01. beendet ist.
Da frage ich mal: WAS GEHT AB BEI EUCH?
Ihr lasst Freiräume verkümmern?
Wo ist die Jugend, wenn man sie braucht 😉
Los geht’s!

Da erinnere ich auch gerne daran: GEHT AUF KONZERTE! wenn es keine gibt: MACHT WELCHE!
Auch das ARTCANROBERT in Rastatt ist „bedroht“. Der Mietvertrag wird in den letzten Jahren immer wieder um ein Jahr verlängert. Bis das sanierte Wohngebiet fertig ist. Dann wird Ende sein. Bisher wurde leider neues Objekt gefunden. Weder aus Eigeninitiative, noch von Seiten der Stadt.
Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt.

review: LYPURÁ – Á LP

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Sie fallen gleich mit der Tür ins Haus.
Rau, unsauberer Sound. Dafür umso aufgeräumter das Songwriting und das Zusammenspiel.
Gegen all die vielen glattgebügelten Bands, die einen so umzingeln im Backkatalog der größeren Mailorders, eine absolute Wohltat.
Trotz das es klar aus dem Screamo kommt werde ich nicht die ganze Zeit angeschrieen. Immer schwingt Sehnsucht und Verzweiflung gemeinsam über der Musik. Was daran liegt, daß die Herren alle gemeinsam singen, schreien, sprechen.
Man merkt auch, daß sie nicht seit gestern zusammen Musik machen.
Hach, ich liebe live eingespielte Platten. Zum Metronom zu spielen wie einst Helmet…. würde mir auch nicht einfallen.
Plötzlich brechen Parts heraus, die einen in Soundsphären mitnehmen und danach wird munter ein flotter Ufta gespielt.
Ein toller Genremix. Screamo, Emo, Punk, Postrock. Ich lasse das mal mit dem Name-dropping, da man sich da nur vertun kann, haha! Ich habe mal „…who calls so loud“ entdeckt. Ne Ami-Screamo-Combo. Daran erinnert mich LYPURÁ.
Mein absoluter Lieblingshit, schon auf dem Demo: „growing“. Minimalistsich. Nicht ausschließlich auf Effekt des Laut/Leise reduziert. Sondern ein ganz konzentrierter Aufbau im Song. Da fällt mir „tiger magic“ ein (review ihrer letzten scheibe). Die machen sowas auch. Es sind übrigens alle 4 Songs des Demos auch mit auf der Platte.
Also durchweg heftigst geil. Und dann kommen die auch noch aus Karlsruhe.
Mehr Provinz geht nicht. Deswegen auch mit einem Interview und Songs in der kommenden Ausgabe!
Stay tuned!

review: BRUTALE GRUPPE 5000 – Zukunftsmaschine II MC / LP

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Habe die Herren schon auf dem grandiosen „die realität muss sterben, damit wir leben können“-Sampler gehört, auf dem sie sich ein superklasse Stelldichein mit einem riesen Stapel Bands der Creme de la Creme des deutschen Punkrocks. Hihi. Stajnar Youth Entertainment. CD gibts für n 5er bei denen oder bei mir! (mit bspw. ein gutes pferd, pascow, paddelnohnekanu, uvm!
Ein wunderschönes Video folgt dem nächsten FABIAN (in einer Telefonzelle !!!)
oder DINOSAURS WILL DIE mit einem Krokodilmann oder ein Stop-Motion-Cartoon zu VERRÜCKTE VIECHER AUS DEM WELTALL GREIFEN AN.
Total klasse Cover. Das Casio Keyboard hab ich das letzte mal bei Stefan Remmler gesehen. Tolle Sache das Ding. Hatte meinen Onkel gefragt, er hatte mal so eins, ob er das nicht im Keller hat. Er hat es seiner Schwester gegeben. Nun isses futsch. Ich wollte ne TRIO-Coverband machen, deswegen.
Ach so, ein Review zur Platte. Was soll man schreiben, über Menschen mit Aluhütten und Alufrisuren? Diese seltsamen 3D Brillen aus der Extrabreit-Scheibe „welch ein Land, was für Männer“ sind sowas von 80er! Aber die Musik. Die ist gut.
Punkrock: schnell, bissig, und die Orgel nicht eingesetzt um total Krach zu machen oder die obercoolen Hooks rauszuhauen, bei denen sofort jeder mitdingst. Genau dazwischen.
Also wenn ihr alle Videos durch habt, wisst ihr: ich habe recht!
Kauft euch die Scheibe. Das ist echt kuhl, das Teil.
Und als Schlusswort:
ICH WILL KEINE BLUME SEIN, VERDAMMT

review: POSTFORD – demo MC

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Hab hier mal bei RIOTBIKE einen Stapel Musik und Lesestoff bestellt und bin 100%tig zufrieden! Kein Fehlkauf!

Im Tape läuft gerade POSTFORD. Die Bremer Band klingt ganz klar nach Norden. Die Deutschpunkkante ist trotz der Remineszenzen an einige wundervolle Punkbands aus Hamburg nicht zu leugnen. Das geht klar nach vorne. Die Lyrics zweifelnd, klar formuliert, Kante zeigend. Die Songs bewegen sich im 2/ 2 1/2 Minuten Rhythmus. Kurz und knackig.
Nicht ganz ungewöhnlich aber noch lange kein Alltag: an der Gitarre eine Frau! Und sie trägt auch noch einen guten Teil zum Gesang bei. Eine gute Mischung aus Screamo-Geschrei und weiblichem, mehr gesprochenem Gesang. Ich finds total klasse und warte auf ne Platte!
Alle Songs sprechen das aus, was ausgesporchen werden sollte. Aber lest doch bitte dazu:
Ein Interview bei postmondaen
Tour:
24/02 dots (göttingen)
25/02 soziales zentrum (norderstedt)
17/03 az mülheim (mülheim an der ruhr)
31/03 blaues haus (mönchengladbach)
01/04 ladet uns ein
14/04 stumpf (hannover)
28/04 substanz (osnabrück)
29/04 ak47 (düsseldorf)
30/04 querlenker (bremen)
24/05 ladet uns ein
25/05 ladet uns ein
26/05 ladet uns ein
27/05 ladet uns ein

review: MISSILES OF OCTOBER – better days LP / CD / DL

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[english version below]
Diese Band aus Belgien hat einen hart rockenden Bass, Noise-Elemente und einen guten Drive. Eine gute Mischung aus HELMET, TOOL, vielleicht ein wenig MOTÖRHEAD. Und wenn ich in die Promomail schaue: Treffer 😉
Man merkt der Produktion an, daß die Herren es aus Leidenschaft tun. Aufgenommen im Proberaum, einige kleinere Labels am Start. Im Januar wird nun die LP gepresst. Als CD oder als download (free!!!) kann man sich das reinziehen. Die Band gründete sich aus einigen bekannteren belgischen Bands 2012. Sie haben schon 2 EP’s und eine LP „Don’t panic“ raus.
Ich mag die Parts, die sich anhören wie auf der „strap it on“ von Helmet anno dazumal. Manchmal nur ein Akkord, ein treibender Beat. Die MISSILES OF OCTOBER, benannt wohl nach dem Film von 1974 über die Cuba-Krise, spielen einige Songs sehr punkig nach vorne, andere wieder sind 7 Minuten lang.
Überraschungen also garantiert!
Hört mal rein!
MISSILES OF OCTOBER

This Band from Belgium has a hard rocking Bass, Noise-elements and a good drive. A nice mixture of bands like HELMET, TOOL or a bit of MOTÖRHEAD. And when i read the promomail again: hit it!
When you hear this release, you can feel the passion of these guys for their music. Surely recorded in their rehearsal-room, a few labels release this LP. Will be pressed in January. You can get it now as CD or as a free download on the bandcampsite! Band was formed in 2012. Before „better days“ they released 2 EP’s and a LP „don’t panic“
I like the parts which remind me on the „strap it on“ album of HELMET back in the days! Sometimes just one chord and a driving beat. MISSILES OF OCTOBER, probably named after a film about the cuba-missile-crisis play some songs straight forward punk and others are 7 minutes long.
Suprise guaranteed!
Listen 😉

donation: XCLUSIVE ZINE in 2017

Wer meine Reviews liest weiß, daß ich großer Fan dieses tollen Zines bin!
2-Sprachig deutsch / englisch.
Viele geschichten, Interviews, Bands, Labels oder auch ganz normale Menschen.
Sie haben gemeinsam, daß sie für Tierrechte, freie Geschlechterwahl oder Vaganismus eintreten.
Das Heft ist toll aufgemacht und jede Minute interessant, die man damit verbringt!
Für dieses Jahr 2017 sammeln sie gerade Geld ein, um die 3 Ausgaben, die erscheinen sollen, vorzufinanzieren.
Da ich weiß, wie das „Geschäft“ läuft, kann ich euch das wärmstens ans Herz legen, denn es gibt weiterhin nicht geileres, als ein Print-Zine in den Händen zu halten!
fundraising!

review: TOP und Flop 2016 (und alles dazwischen)

Ich lese allenthalben einen Haufen Reviews und sehe gerade lauter Jahrespolls und Hitlisten, Songs, Platten, etc pp. durchlaufen.
Dann habe ich beim „away from life“ Fanzine neulich ein paar echt coole „best of“ Listen entdeckt, wie zB. die „besten Harcdore/Punk-Intros“.
Hier mal ohne weiteres Geschwafel und Umschweifen meine diesejährige Hitliste, in der ALLES enthalten ist 😉 und natürlich mache ich diverse „Dinge“ anders als andere.
Und deshalb am 31.12. weil bei mir das erst heute zu Ende ist!
Vielleicht trage ich ja noch zum ein oder anderen Silvestersoundtrack bei.

a. KUBALLA 7inch „auf dem weg durch die Zeit“
Für ne Punkband haben die Songs dieser Single einen suaguten Druck. Obwohl eher mid-tempo voll auf die 12. Was auch stark an Tom’s geshouteten (schön eingedeutscht das Wort) Gesang liegt. Übergroßartig unsere Kurztour mit pADDELNoHNEkANU und KUBALLA durch BaWü Anfang Oktober.
b. NO°RD – dahinter die Festung LP
Schon lange kein so erfrischendes Punkwerk gehört. Tolle Songs drauf. Eigenständig, nach vorne, gute Lyrics, der Sänger ein Alleinstellungsmerkmal. Keine Schreierei. Klare Worte, ohne Popmusik zu machen. Und direkt mal aufm Sampler #3 gelandet UND das Scheibchen bei der Tante von Guerilla raus!
c. MAEGLINS BLOG
Anfangs denkt man sicher: ups, was macht er denn mit seinen Händen.
Für mich großartig: es geht um Punkmucke. Aus aller Herren Bundesländer. Das ganze in laufenden Bildern. Welch Novum auf dem endlosen Markt von Reviews in Buchstabenform. Guck ich echt gerne – und anschliessend in die Bands reingehört!
d. 3 AFFEN – s/t
Irgendwo zwischen Facebook und bandcamp drüber gestolpert. Ich hab die Scheibe echt 3 Mal anhören müssen, um es zu glauben. Dieses unglaubliche Hardcore-Brett liefert ein Trio. Female-fronted. Oberkrasser Knaller!
e. AUßER ICH – punkmonium und die Split 7 Inch mit SENOR KAROSHI
langer Titel, wenig Worte: absolut für sich stehender Punk der zwischen freundlicher Depression und verzweifelter Lebensfreude pendelt. Hot Shit.
f. BEN RACKEN – 3 1/2
Diese Platte wurde in Reviews ganz ordentlich abgefeiert. Zurecht!
Was das Trio aus Magdeburg inzwischen abliefert ist anders. Düsterpunk auf die 12. Kein dröges Rumeiern. 1, 2, 3, 4 und los. Dazwischen Melodien die ihresgleichen suchen. Der Coversong von LSK auch sehr sehr geil!
g. BEAR VS. SHARK – remastered Vinyl und Livesession
Für alle, die es bei mir nicht schon 4 Mal gelesen haben: die Audiotree-session ist der eine emotionale Achterbahnfahrt. Bisher hat es noch keine Band geschafft, mich ins Trancepogen zu bringen; diese schon. Ich kann kaum beschreiben, wo dieser unbändige Druck der Gitarren kommt und der zwischen heiserem Shout und gefühlvollem, unkitschigen Singen pendelnde Gesang.
h. EIN GUTES PFERD – zwischen den Zeilen ist noch Platz LP
Vow. Erstmal so gar nicht richtig zugänglich. Muss ja Punk aber auch nicht sein. Die Zeiten von den Toten Hosen, Dritte Wahl, Razzia, etc sind einfach vorbei. Punk klingt heute anders.
Ich habe einige Anläufe gebraucht, aber ich höre Platten zum reviewen auch gerne mehrmals an!
Irgendwann zündet diese Scheibe. Und es macht Bämm! Nacheinander, jeder Song. Eigenständig. Schlau.
Und in Ausgabe #4 werden sie ein bisschen erzählen, wie es ist plakative und weniger plakative Texte zu schreiben.
i. LIRR – ritual EP
Mich hat das Teil total überrascht. Die Art zu spielen, die Art die Songs zu mischen. Die gebrochene Stimme. Toll.
Viele Reviews sprachen von FUGAZI. Finde ich so gar nicht. Ganz klar eine superklasse Emocombo: LIRR!
FUGAZI sollte ich woanders entdecken:
j. REVERANCE TO FUGAZI (the blog that celebrates itself)
aus Brasilien kommt ab und an echt geiles Zeug 😉
Letztes Jahr entdeckte ich RENEGADES OF PUNK. ein female-fronted Punktrio.
Dieses Jahr also ein FUGAZI-Sampler. Mit Bands, die hier vermutlich niemand kennt. Aber Interpretationen von Songs…. waaaaahnsinn. Am meisten hat es mir von den HARPERS – blueprint angetan. und suggestion von den COACHES.

m. (ich weiß, 10 sind durch!)
jetzt kommen alle schönen Releases, die es definitiv wert sind, erwähnt zu werden, gehört, gesehen, immer und immer wieder besucht 😉
DUESENJAEGER tolles Album.
NO COMPLY ist DIE Band, die das Artcanrobert geprägt hat oder durch das Artcanrobert …. geiler Skatepunk! Diese Jahr endlich wieder 10 neue, schneller, melodische und dennoch nachdenkliche Songs.
JAN OFF immer dran vorbeigeschippert. Bis wir Freunde wurden, haha. Bei FB natürlich. Und ich ein Buch mit Widmung bekam. Auch noch ein tolles Buch.
„die helligkeit der letzten tage“. echt. Kaufen, lesen, und die Lesung besuchen!
TIGER MAGIC diese Emopunkband aus Leipzig hat mich total begeistert mit „if nothing works out at least i do“ mit ihrem obercoolen Artwork und den reduzierten Gitarren. Alles etwas Lo-Fi. Mit viel Gefühl und Attitüde. Ein, zwei Experimente zu viel auf der Platte; vor allem der letzte, rückwärts gespielte Song. Absolut Hörenswert!

z. (irgendwas muss man ja maulen)
PISSE so geile Releases. Absolut außergewöhnliche Mucke. Durch den Synthi und das Theremin absolut streitbar in der Szene. Für mich das Thema durch, nachdem seltsamste Interviews rauskamen (bspw. bei Kopfpunk). Legenden versucht wurden zu stricken. Wir leben nicht mehr im 18. Jahrhundert, Loide! Absolut undruchsichtig. Keine Antwort auf Anfrage. Jetzt gekränkter Fanziner. Ätsch.
Ich höre es leider trotzdem. Ist zu gut 🙂
CAPTAIN PLANET die „ein Ende“ Scheibe. Im Nachhinein: gewagter Titel! Den ich einige Male hörte ….. im Sommer. Geht immer noch nach vorne. Aber die Musik hat sich nicht, wirklich keinen Deut verändert. Im Grunde wie am ersten Tag. Und die Veränderung würde ich mir echt wünschen! Sehr sogar.
Reunions von ABSTÜRZENDE BRIEFTAUBEN und MIOZÄN: ja, habe ich lang drauf gewartet. Auch das Album ist total lang ersehnt. Genauso die BUBONIX-Werkschau. Waren alles klasse Bands. BRaucht heute keiner mehr. Lasst uns Punk und HArdcore nicht so wahnsinnig konservativ werden!
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