review: KRASSER FAHRSTIL – wenn möglich, bitte wenden MC

KRASSER FAHRSTIL - Tape

Ein Tape, welches das kleine lokale Label „krachige platten“ im April 2017 im Proberaum bei KRASSER-FAHRSTIL aufgenommen haben; wir berichteten:
Bericht.
Nach einer Punkrockmäßigen Ewigkeit nun ein Review zu dieser Sammlung von einem Dutzend melancholisch treibender Deutschpunk-Songs. Das klingt alles mehr nach Nordseewetter als dem sonnigen Süden, aus dem die Band kommt: Rastatt. Das liegt südlich von Karlsruhe und liegt in einer der sonnenreichsten Regionen dieser bunten Republik. Auch hier gibt es Höhlen, Tunnel, Trübsinn und Proberäume!
Die Lyrics beschreiben oft den alltäglichen Irrsinn, den man mit Nachbarn erleben darf, „AA“ „verschwindibus“ oder „gewicht“.
Und der Song „AA“ ist auch der Grund, weswegen dieser Review nun (doch) noch kommt: zwei Songs haben sie neu im Studio aufgenommen und sind auf dem aktuellen Sampler #5a!
„die schlechtesten songs (oder wie ich lernte , das radio zu hassen)“ und „AA“ sind zu hören.
sampler
Klare Kante und Ansagen gibt es mit den Songs „taubenscheisse“ und dem elegischen „nie vergessen“.
KRASSER FAHRSTIL gehen da, wo andere Bands ihren Song in den üblichen zwei Minuten runterklatschen, manchmal in die musikalische Verlängerung. Was die Musik echt besonders macht. Deutschpunk muss nicht, kann aber alles! Die Band selbst würde ihr Songwriting mit dem Sample aus einem PISSE-Song beschreiben: „egal wie ich den staubsauger zusammensetze, es wird immer eine maschinenpistole draus.“

Mit dem Artwork und der Verpackung haben sich die Herren um Marcus, den Sänger und Gitarristen der Band, viel Mühe gegeben.
Textblatt mit selbstgemachtem Aufkleber, Kärtchen mit allen Tracks und Hinweisen, wer wo und wie die Songs geschrieben und aufgenommen wurden. Es sind einige Coversongs drauf zu hören von EA80, Cocktailbar Stammheim und den BUTTOCKS!
Kommt auf einem ROSA Tape!

Reinhören bei bandcamp. Klar, auch bestellen!

review: LUNATIC SPIRIT – II DoLP

LUNATIC SPIRIT - II
Vorweg: in nächster Zeit gibt es kreuz und quer Reviews von Bands zwischen Mannheim / Karlsruhe / Baden-Baden / Stuttgart um mal ein wenig die hiesige, manigfaltige Musikszene zu beleuchten.

Im Mai schon habe ich die Platte von LUNATIC SPIRIT überreicht bekommen und inzwischen einige Male durchlaufen lassen.
Für so’n Punker wie mich ist das ganz schön harter Stuff, haha!
Das Trio aus Karlsruhe macht sich laut Eigenbeschreibung auf, Doom und Death geben sich die Hand und werden mit einem psychedelischen Hauch von Düsterniss überzogen.
Trifft.
Die ersten beiden Songs, sprich Seite A, auf der mit einer üppigsten Spielzeit ausgestatteten Doppel LP (!!!!) , nämlich knapp 50 Minuten, „lost innocence“ und „bleeding fire“ graben sich so tief wie möglich in dein Hirn. Rollen, umschmeicheln dich mit dem fast grungigen Gesang. Ne. Jetzt weiß ich, da lässt BLACK SABBATH grüßen, wie heißt der Sänger noch 😉 ?
Seite B startet mit einem Sample und stampft sich in Trioden und etwas mehr Tempo ins Genick. Der Gesang pendelt zwischen der schon hörbaren Schmeichelei und tiefen Growls, was einen wirklich verschrobenen Effekt erzielt.
und auch mit „the torch“ schaffen sie wieder eine Überraschung.
In den manchmal sehr minimalistisch wirkenden, doomigen Riffs, die sich immer und immer wiederholen, hauen LUNATIC SPIRIT dir ihre flache Hand ins Gesicht, um dich aus der selbstproduzierten geradezu hypnotischen Einsamkeit herauszureißen.
Dann kommt der, meiner Meinung nach, Stoner-Smasher „mountain in flames“ – sehr geil.
Das „mescaline sunrise“ fällt dagegen etwas ab; meint man, anfangs, dann kommt der leicht vertrackte Refrain. Und DOOM. Auch mal noisiger und bissiger als auf den anderen Tracks.
Und auf Seite D klatschen sie uns dann noch ein astreines Metalriff um die Ohren.
Fazit:
Sehr gut auf dem provinziellen Label EUCALYPDISC produziert (die auch leider verblichene Bands wie ELECTRO BABY und den Geheimtipp [e:on] beherbergt). Auf den Punkt gespielt, klasse gesungen. Einzig ein wenig seltsam finde ich die kleinstmögliche Entwicklung beim Artwork. Das Cover ist exakt das der „I“. Anderer Farbton. That’s it. Hm. Soll ich sie mal fragen, warum?

Reinhören
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eucalypdisc

fanzine: TESTCARD #26

TESTCARD #26
Nach langer Zeit kommt mal wieder eine Ausgabe reingeflattert. Im Vorwort wird auch direkt dazu ein recht lustiger Bezug genommen:
Man habe so lange gebraucht um alle Beiträge zusammen zu bekommen

(also kurz bevor die allerletzte Deadline für die allerletzten Nachzügler_innen zum allerletzten Mal um zwei allerletzte Wochen aufgeschoben worden war)

, da ist das Magazin „Fräulein“ auch mit dem Thema UTOPIE in den Markt der Druckerzeugnisse gedrängt.

Wobei ja klar sein sollte: egal was dieses Magazin dazu verbrochen hat, TESTCARD ist weit mehr als ein Druckerzeugnis für den Kurzweil.
Ich bin selbstverständlich noch nicht ganz durch, habe erstmal die, meiner Meinung nach, naheliegensten Beiträge rausgefischt. Auch diese Ausgabe hat mal wieder mehr als 300 Seiten und ist somit eigentlich ein Buch. Viele Themen, alles im Bezug zu Pop, mit der Prämisse

„wenn es stimmt, das alle Utopien verschwunden sind, wie steht es dann – im und als Pop – um: Revolution, Zeit, Raum, Erinnerung, Erfahrung, Hoffnung, Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, Geschichte, Fortschritt, Dynamik, Möglichkeit/Wirklichkeit …? War Pop nicht der Soundtrack einer besseren Welt, die Ode an die Freiheit des realen Humanismus?

Ich habe mit Freude gelesen: „Schäfer_innen-Spiele“ in dem es um Idylle in Popsongs geht. Angefangen bei den BEATLES und ihrem „mother’s nature son“ über Schräges wie LISBETH LIST bis hin zu SCHLIESSMUSKEL. Da Idylle ja eine wunderschöne, niemandem wehtuende, nichts hinterfragende Utopie ist, ein herrlich kurzweiliger Artikel, bei dem man immer wieder in die Songs reinhören kann, die angesprochen werden.
Weiter las ich „Dark Enhancement“ über die gesellschaftspolitischen Implikationen transhumanistischer Utopien. Ja, hört sich nach nem Text für Studierende an, wobei ich als non-Abiturient es trotzdem auf die Ketten kriege das zu lesen und zu verstehen. Und ein Fremdwort kann man ja immer noch im heimischen Fremdwörterduden nachschlagen. Ach, ihr habt keine Bücher mehr, haha!
Es geht um Menschen wie Elon Musk, die die KI (künstliche Intelligenz) vorantreiben; nicht nur das Ersetzen einzelner Gliedmaßen, sondern auch das Back-Up deines Gehirns. Für die einen eben eine Utopie, während die meisten es eher als Dystopie sehen. Ich denke, hier geht es knallhart um die Auslese des Menschen. Inzwischen halt verpackt in schöne Worthülsen und heilsbringende Versprechen Superreicher.
In jedem Fall regt auch dieser Artikel zum Nachdenken an, sollte doch dafür sorgen, daß bei der nächsten losen Zusammenkunft genügend Gesprächsstoff gefunden werden kann!

Was für manchen wirken mag wie eine Ansammlung wissenschaflticher Artikel, so ist das, was mir am meisten, liebsten und positivstem ins Auge fällt: es geht bei TESTCARD immer um den Mensch, die Beziehung zueinander und die Gleichstellung aller.

(immer) Absolut lesenswert.
TESTCARD
zu haben im soundso sehr produktiven ventil-verlag

review: INSPECTOR BOWSER & DIE DILDOFEE, ein Bumsical

Inspector Bowser und die Dildofee
Die erste Anfrage ist ja meistens noch lustig.
Ich sag schnell „ja“ und freue mich auf was Neues. Bin ja offen für…. vieles 😉
Eine kleine Gruppe von Deutschpunk Nerds aus dem Raum Stuttgart hat sich zusammengetan, um ein historisch einmaliges Hörerlebnis zu erschaffen.
Doch wenn der Tonträger dann ersteinmal im Abspielgerät liegt, gibt es kein Zurück mehr.
Ich fasse mich in diesem Fall einfach mal kurz:
Die Dirndl-Freundin hat keinen Bock auf ihren Macker und macht ne Dildoparty. Die Mädels probieren alles durch was die DildoFee so vorbeigebracht hat und am nächsten Morgen ist die Dirndl-Freundin tot. Wer war’s gewesen? Am Tatort Inspector Bowser auf der Suche nach der Dildofee. Ein Zeitreisedildo ist auch im Spiel.

Musik ist witzig bis schlageresk, unerträgliche Texte. Trashiges Bumsical ist der Untertitel. Joah. trashige Punk-Schlager könnte man sagen.
Wenn man die Musik wegskippt und sich nur das gesprochene Wort reinzieht, enfaltet sich doch eine gewisse Komik.
Ein Krimihörspiel mit viel Spaß und einer komplett Sinnfreien Story.
Vulgär, primitiv, phantasievoll und doch extrem lustig.
Damit bekommt ihr jede Party wieder in Schwung…. oder als Rausschmeissermucke auch prima geeignet. Je nach Gusto!

Den Quatsch kriegt ihr sicher hier
Dildofee.
Noch Fragen?

fanzine: TRUST #197/04

TRUST #197/04
Der Start in die neue Ausgabe ist wie immer: ein außergewöhnliches Cover, einem Foto der Bamberger Konzertgruppe „telepathic love shows“.
Dann die Kolumnen. Mal kann ich sie mit Vergnügen lesen…. diesmal nicht so. Kein Bock!
Was mich diese Ausgabe erfreut hat ist, das tolle Interview mit den famosen POSTFORD zu lesen. Es geht um die Punk-Szene, mal schlau, mal stumpf, und die Frage wohin man gehört, wenn man Punk wie Postford macht. Einige schlaue Deutschpunx (haha) meinen ja immer noch Mantrahaft wiederholen zu müssen, vor allem wenn sie jenseits der 50 sind, daß Punk doch rotzig und trotzig und wütend sein muss…. wieso wir denn heute alle so traurig seien. Und POSTFORD geben dir musikalisch wie auch texlich beides. Man kann ziemlich wütend traurig sein.
Ein toller Artikel „corporate rock still sucks“. Es geht um das Muskbusiness, welches uns Indies immer wieder vorrechnet, wie illegale Downloads, Kopien von Tonträgern etc ihren Gewinn schmälern würden. Mika rechnet uns das mal vor und macht aus einem komplexen und zahlenlastigen Thema das Richtige: ein Aufruf an alle, auch Bands und Labels, die Spotify nutzen. Wer also Lust hat, mal Vor- und Nachteile an ihn zu schicken, möge das tun! Mailadresse im Heft 😉
Interviews diesmal mit den Nachfolgern von ColdKids SEAX, SUNN O))), DR STRANGE (label) und SAMIAM.
Weiterhin Reviews von Zines, Büchern und Bands.
yeah!

fanzine: BROT #4 Frühjahr 2019

BROT Fanzine #4
Die beiden auch musikalisch sehr umtriebigen Thommy und Yannig (spielen auch zusammen bei der ANTINATIONAL BASS CREW und bei BAD AFFAIR) bringen zusammen auch das famose BROT raus.
Zutaten sind diverse Interviews mit den mir unbekannten SCOOTER KIDS MUST DIE, BLACK CAT DUB FEDERATION oder/und NO SUGAR.
Die 8-bit-synthie Combo SNARG kommen zu Wort. Das Tape/Digi „II“ ist inzwischen auch auf Platte raus. Ich glaub bei … ne, habs vergessen. komm nicht drauf!
Alles recht launig und kurzweilig.
Ein paar Stories, mal über das Cis-Geschlecht, mal über einen Vorschlag zur Güte, da es in einer vorigen Ausgabe einen dikreditierenden Artikel über QUEEN gab.
Nungut 😉 Wen DAS interessiert!
Interessanter ist da der Artikel über die sozialen Proteste in Chile. Dagegen steht dann der „psycho-test: welcher typ verschwörungstheorien bist du?“
Ich fass es mal kurz:
Alles in allem wirklich ein klasse lesenswertes Zine! Sehr abwechslungsreich, nimmt sich an den richtigen Stellen ernst un kann auch lustig!
Diese Ausgabe hat wenig Punk-Bezug, ist mehr Dub, Reggae und Ska drinne, was aber beim Leser dafür sorgt, mal was anderes ins Hirn zu bekommen, als das täglich Brot.

Im Herbst kommt doch sicher die nächste Ausgabe dieses Hamburger Zine?!?!?

review: ALARMSIGNAL – attaque LP

alarmsignal - attaque LP
Da fällt mir doch gleich mal die Tür ins Haus!
Ein Knaller jagd den nächsten. Deutschpunk saugut eingespielt, Pogo tanzen, Bierdusche, ein Brett nach dem andern.
Ich hatte die Band nicht auf dem Schirm, bis der Trommler Kühn meine Band mal in der Potse gemischt hat. Das war 2017…. Nun gibts ALARMSIGNAL auch schon fast 20 Jahre und ich habe meine erste LP von ihnen erstanden. ATTAQUE heisst das Werk.
Die Besetzung scheint in den Jahren mal gewechselt zu haben, wer nun davon übrig ist: rechechiert den Scheiß einfach selbst!

Ich sag mal so: wer auf grundsoliden PUNK steht, gut gespielt, Chöre ähnlich der Toten Hosen und Melodien a la ZSK landet hier einen Volltreffer.
Abseits der erwähnten Kings of Deutschpunk gibt es bei ALARMSIGNAL klare Kante, ehrliche Worte und dazu jede Menge Stinkefinger. Das macht die Band und ihre Musik um einiges sympathischer, als die Erwähnten.
Die Lyrics sind oft ein ganzes Stück entfernt von Plattitüden, Parolen oder schlechten, holprigen Reimen.
Alles eher reflektiert und selbstironisch.

punk ey, junge junge,
was bist du alte geworden
erkannt habe ich dich nur
an den gleichen drei akkorden
denn deine aufnahmen sind fetter
und du wirkst irgendwie smart
(…)
die aufgesetzten wege sind schon lange eingeschlagen
auf denen läufst du noch mit
früher warst du mal wegbereiter
heute schläfst du mit der quote
und der ausverkauf geht weiter
(von verkauften idealen)

Dem hab ich (fast) nichts hinzuzufügen: lasst euch nicht ausverkaufen 😉

LP kommt mit Downloadcode und schönem Booklet und Hochglanzoptik.
erschienen beim klasse Label antikörper export
Live kann die Band wohl auch einiges, spielen Clubtouren und auch größere Festivals, also schiebt euern Arsch mal dahin und geniesst die Bierdusche im Pogopit!
alarmsignal tourdates 2019

review: GVLLS – s/t EP

GVLLS - s/t EP
Ich überschlag mich ja nicht so häufig.
Was hier aber auf meinem Plattenteller gelandet ist, ist echt ein Knaller.
Post-Wave-Punk, ein bisschen noisig, manchmal sperrig, leicht halliger, düsterer, englischer Gesang und doch gehen die Songs runter wie Öl. Ein erster Release nach vielen Jahren (10 !!) vom großartigen MY RUIN Label, die ja eigentlich mit den famosen DUESENJAEGER ausgesorgt haben, haha!
Ich habe versucht ein wenig zu recherchieren, finde dennoch nicht(s) bis nicht viel über die Band aus Münster & Osnabrück.
Ein Trio, EP kam digital schon Ende 2018, seit März auf Vinyl. Nicht zu verwechseln mit einer gleichnamigen Band aus Australien. Ich habe sie entdeckt auf einem OX-Sampler. Ja! Menachmal kann einfach die verkackte CD-Beilage (oder anderer schöner Sampler, grins) mal einlegen und durchhören. Klar ist da ne Menge Quatsch drauf. Aber manchmal….
Zur Musik von den GVLLS.
Bandcamp nur hier
mit „return of the viper“ gehts gleich mit einem apokalyptischen End-80er Schmerz-in-den-Tinnitus-Ohren Gitarrefriff los. Dazu gesellt sich ein fies untergründiger Bass der sich mit den Trommeln in die Hüften beisst. Ja, das ist tanzbar, denn aufgebrochen wird das durch indieske Schrammelgitarren.
Mega!
Die Hits sind dann, meiner Meinung nach „japanese blood“ und das übergroßartige „distance“.

Zieht euch das rein. Soundtrack für deinen düsteren Sommer. Yeah.

review: PAULINCHEN BRENNT – wie salz 7inch

PAULINCHEN BRENNT - wie salz 7inch
Die Band, die ihren Namen von einer der Geschichten um ungezogene Kinder aus dem STRUWWELPETER haben, zünden sie bewusst ein musikalisches Feuer an, daß man so schnell nicht abrennen lässt. Und nicht anbrennen lässt. Es zündet aber!
Der Release ist schon ein paar Tage her, so konnte ich nun ein paar Reviews der anderen als Inspiration lesen, denn die braucht man auch, um diesen Sound einordnen zu können.
Witzig finde ich, daß einige sich nicht die Mühe gamcht haben, mal nach dem Bandnamen zu suchen, ein klein wenig Recherche zu betreiben und sich fragen, wie man denn darauf kommt… uhm.
Auf dieser, auf extradickes Vinyl gepressten Single, finden sich zwei schwere, lyrische Brocken aus Märchen, Mythen und jede Menge Noise-Math-Core-Krach.
Klar, kann man DYSE als Referenz heranziehen. PAULINCHEN BRENNT hat aber auch saugute SCREAMO-Bezüge und einen leicht poppigen Touch, wenn ich das mal so sagen darf.
Songstrukturen werden nicht ganz über den Haufen geworfen, sind aber hochkomplex wie die Lyrics.
„souzeraine“ auf der A-Seite über die Hexe Kräuterweiß. Seite B „wie salz“ präsentiert sich etwas rockiger. STONER. Es geht wohl um einen Mörder, der mit einem EImer Salz und einer Schaufel rumlief.
Was haben die Herren bloß genommen, um diese Geschichten im hohen Musikantenalter wiederzuentdecken, haha!

ein weiterer feiner Release von 30KILO FIEBER RECORDS und DIFFERENT RECORDS

review: ANTINATIONAL BASS CREW – demo 2019

ANTINATIONAL BASS CREW
Aktualisiert: hier die MC
antinational basscrew MC

Bei dem Bandnamen weiß man doch gleich, wohin der Hase läuft. Musikalisch, wie politisch.
Trotzdem gibt es Überraschendes zu hören!
Denn die Band versteht es aus, nennen wir es mal „klassisches Dub / Reggae / Ska – Songwriting“ ihre ganz eigene Linie aufzudrücken.
Der Bass wummert ganz schön, die Beats sitzen und das ganze Instrumentarium drumherum passt wie die Faust aufs Auge!
Mal isses der bebende Dub-Basslauf, der zu einem Punkbeat wird, mal ist es gleich die schrammelige Punkgitarre, die einen ordentlichen Off-Beat fetzt.
Mega.
Reinhören, der (noch) viel zu kurze Soundtrack für diesen Sommer.

Die vier Songs sind viel zu wenige und gibt es bei bandcamp zum download. Auch wohl bald als Tape. Und eine 7inch ist auch in Arbeit… hoffentlich mit neuen Songs. YEah.

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