LP: colletti – anything that burns

Colletti habe ich auf der Mini-Outdoorbühne des Hellfest im Juha West in Stuttgart gesehen und fand damals schon richtig gut, was sie macht.
Gesehen habe ich sie dann auch, überraschenderweise für mich, auf einem Konzert von Pascow, als Gastsängerin.
Und löste dann beim Plattenrelease im Goldmarks von Hell & Back keine Verwunderung mehr aus, als sie mit der Band auf der Bühne stand.

Colletti ist also sehr umtriebig, dabei macht sie komplett andere Musik, als ihr nun erwarten würdet, wenn ihr die Bands und deren Sound in den Ohren habt.

Ihr eigenes Album „anything that burns“ hat sie seit kurzem via Barhill Records raus, und bringt mich echt zum Staunen.
Singer / Songwriterinnen Musik, die sehr schöne, persönliche Texte hat. Zehn Songs sind drauf. Das ist nicht viel, aber absolut ausreichend. Ich stolper jedenfalls gerade echt oft über exakt diese Anzahl Songs auf einem Album. Zehn.

Gesanglich File under Cranberries, Akustik-Punk ist es definitiv keiner. Die Gitarre, die ja allein mit der Stimme durch die Songs tragen muss, ist sehr ausgewogen gemischt und wie Colletti spielt ist es nicht, als wenn hier nur Lagerfeuerromantik aufkommen soll. Obschon das Cover ja etwas anders suggerieren könnte, zwinker.
Alle Songs handeln in irgendeiner Form von Abschieden. Und das klingt wahrlich trauriger, als es ist.
Die erste Seite ist mehr Solo-Singer-Songwriterin. Zweite Seite dann mit erweiterter Instrumentierung, mal ein Piano, mal ein Chor. Was sich alles schön zusammenfügt und nicht aufdrängt.

 

Zu haben bei Barhill Records direkt. Oder, nehme ich an, auch bei der Künstlerin direkt.