Ist doch ganz schön in Dingen und Kisten und sonstwo rumzukramen und entdeckt dann plötzlich ein verloren gelaubtes Tape. Ein Tape, welches man sich unter einer ganzen Auswahl an Leuten ergeiert hat. Zugeschickt wurde es auch noch. Mit dem Auftrag: schreib was drüber.
Das ist jetzt ein paar Monate her.
Ich freue mich trotzdem, hätte es ja lieber gerne verschwiegen, dass meine Kumpels Chris und “der Riedinger” (auch Mitschreiberling hier beim Keks) bloß nix davon erfahren!
Black Humour ist ein mega-aufwendiges Corona-Projekt aus Stuttgart mit Philipp Riedinger (Neat Mentals, Ex-Derby Dolls, Ex-Nakam, Ex-The Smalltown Rockets etc.) und Chris (Helmut Cool, Warsaw, Bastard Royalty, Accion Mutante und Planet Watson) und diversen Gastsänger*innen. Sprich, die beiden machen die Musik, der Riedinger die Klampfe und Chirs an den Drums.
Als erstes muß ich, ohne das ihr auch nur einen Ton gehört habt, Chris das Kompliment machen, dass er richtig gut Schlagzeug spielen kann. Ich kannte ihn lange “nur” als Vokalisten und Gitarristen bei Helmut Cool.
Boah ey, Erklärbär ist diesen Release zu beschreiben. Ist schon wichtig, auch all die Gastsänger zu erwähnen, denn manche Songs scheinen maßgeschneidert zu den jeweiligen Sängern zu passen!
Der Song “weekendpunk” feat. Dave Collide ist ein amerikanisches Stück (Fun)Punk. Dave Collide spielt übrigens bei Bike Age, einer Stuttgarter #attitudepoppunk-Band.
Wenn ihr den beigelegten Zettel aufmerksam lest, dann werden euch die Synapsen glühen, so viele schöne Menschen aus diversen Bands werden euch über den Weg laufen, dass ihr nicht nur hier 40 Minuten Musik von Black Humour anhören könnt, sondern auch noch all die angehängenden Bands, zwinker.
Mir scheint, als hätten sie einigen der Beteiligten die Songs auf den Leib geschneidert / geschrieben, bzw. die jeweiligen Bands konnten, wenn sie denn wollten, die doch auch ganz anspruchvollen Songs getrost in ihre eigenen Sets übernehmen.
Laut Aussagen der Projektmacher wird das aber nicht passieren. Das Projekt selbst auch eine einmalige Sache.
Was heißt: wenn weg, dann weg! Und es lohnt sich, ehrlich!
Wer auf eine colle Mischung melodischen (Hardcore)Punkrocks steht, gleichzeitig gute Songwritung und einen tollen Sound im Tapedeck haben will: zugreifen!
Erschienen via Kink Records, dort gibt es auch noch ein paar wenige!
Schwarzes Cover – übrigens ist das Artwork ziemlich cool! – Pappschuber mit einem Beipackzettel. Schwarzes Tape, jedes einzeln bemalt.
Dieser Review, so ähnlich, schon beim Vinyl-Keks erschienen.