Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Buch: Sick Of It All – Blut & Schweiß

2020 ist Blood & Sweat schon erschienen. Ein in Interviewstil geführtes Buch mit den beiden Brüder Lou & Pete Koller, die Sick Of It All vor über 35 Jahren gegründet haben.
Es lag jetzt eine Weile, bis ich es endlich mal in die Hände genommen habe, hatte Otze den Vorzug gegeben. Anfangs empfand ich diesen Interviewstil recht sperrig, da die Fragen weggelassen wurden und die Brüder nur erzählen. Klar, nach ein paar + 50zig Seiten liest man sich da rein.
Es beginnt am Anfang, Schule, Eltern, Umfeld. Es ist im Grunde recht gut bebildert auch.
Vieles scheinen sie nicht mehr kontinuierlich im Kopf zu haben. Ab und an springen sie hart von einer Europa oder Amerika-Tournee in die davor oder zurück.
Denn die Band ist in einer Zeit groß geworden, als man sich durch hartes Touren, bspw 30-40 Gigs in Europa, in die Herzen der Crowd spielen musste.
Sie waren mit Sheer Terror und Biohazard auf Tour in Amerika, aber auch mit Metalbands wie Sepultura.
Die Hardcore Bands haben sich auch Hardcore-mäßig geprügelt. Ein Beispiel im Buch ist, wie einer der Herren von Biohazard jemandem einen abgbrochenen Queue in die Brust zu rammen. Ansonsten sprang Sänger Lou Koller auch mal mit dem Arsch voran in irgendwelche nationalistischen Ami-Truppen. In einigen Staaten gab es Verfahren und Staatsverbot.
Dagegen haben sie die Hausbesetzer-Szene in Deutschland ob ihrer Friedlichkeit sehr gemocht. Strange empfanden sie nur, dass es darunter halt auch Menschen gab (und vrmtl auch noch gibt), die trotzdem abends nach Hause gehen. Sick Of It All (Wiki-Eintrag) haben ihre musikalische Karriere immer an das Erspielen des Lohns durch touren erarbeitet.
Bemerkenswerte Zeit damals. An ein paar Dinge kann ich mich selbst erinnern, bspw wie ich Sick Of It All in der Steffi (damals besetzte Häuser in Karlsruhe) gesehen habe. Neulich einen Livemitschnitt in die Hände bekommen, bzw zu hören. Geiel! Auch war in dann 1944 & 95 aufm Dynamo-Festival in Eindhoven, da haben sie gespielt, ich kann mich nicht erinnern, hehe. Dafür die Prolos von Biohazard mehrfach; die übrigens eine Reunion in Original-Besetzung nächstes Jahr spielen – das brauch ich nun gar nicht.
Zum 50ten Geburtstag von Mitch, der lange den Walfisch in Freiburg gemacht hat, habe ich Sick Of It All vor kanpp 10 Jahren im Cafe Waldsee vor 250 Leuten gesehen. Das war nochmal echt mega! Clubgigs sind einfach das Beste!
jedenfalls wurde an dieser Stelle dann das Buch irre interessant, da sauviel Bands auftauchten, die meinen musikalischen Weg eben auch begleitet haben.
Ich ärger mich bis heute, dass ich mir die “scratch the surface” auf dem damals modernen Format CD gekauft habe, statt als Platte.
Wie auch immer, den inhaltlichen Unterschied der einzelnen Hardcore-Bands hatte ich in meinen jungen Jahren nicht auf dem Schirm. Das ist schon ein Augenöffner für mich, dieses Buch.
Ab und zu kommt ein der ein oder andere Mensch zu Wort, der viel oder einiges mit SIOA getan hat. Roadies, Fahrer oder zum Beispiel der Mensch vom MAD-Booking Marc Nickel.
Da das Buch sicherlich nicht für den deutschen Markt produziert worden ist, ist es schon cool zu lesen, wie unsere Szene(n) bei amerikanischen Bands ankommt, bzw angekommen ist. Durchweg bemerkenswert empfinden die beiden Brüder die politischen Aktivitäten hier.

Insgesamt macht es wirklich Spaß, als ich drin war, hab ich es verschlungen. Kritikpunkte sind die 87 Geschichten über die “ach so lustigen” Brüder, die ständig andere Bands und sich selbst verarscht haben. Das Ganze gibt es dann wohl auch als Video, sie haben ihre Scherze ab und an sehr weit getrieben, auch, bzw fast immer, auf Kosten der anderen. Die 69 Stories über die Prügeleien mit und für und gegen und überhaupt irgendwem. Exemplarisch hätten es vermutlich auch zwei, drei Ereignisse gereicht, dies zu veranschaulichen.
Also pendelnd zwischen kindischem Scherz und männlichem Gehabe.
Die permanenten Labelwechseln werden zwischen all diesen Geschichten dann recht unübersichtlich.

Nichtsdestotrotz, es ist ein Zeitdokument, wie auch gut zu lesen.
Gibt es zB bei flight 13

Lieblingssong, gerade weil sie ihn (Gründe im Buch nachzulesen) nicht mehr spielen:

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

die ultimativen 10 besten Alben aus dem Leben des Herrn F.

Ich bin jetzt bestimmt schon fünf oder 18 Mal nominiert worden meine 10 besten Alben aller Zeiten zu posten. Mal mit Text, mal ohne. Kommentarfrei.

Ich freue mich ja schon immer wieder, Musik ist bei mir allumfassend. Liebe meine “alten Scheiben” ebenso wie viele Neue. Wobei ich die Neuen meist gar nicht mehr so oft höre, hören kann, wie früher. Ich empfinde es schon so, daß ich damals mit 16, 20, 24 Jahren sehr viel mehr Zeit hatte, alle Scheiben zig mal durchzuhören.

Zum einen blieb mir ja nichts anderes übrig, da das abzuspielende Medium eine Schallplatte oder eine Cassette war. Mit hin und her ist da nicht viel…. Dann gabs die schönen Mixtapes, von denen ich ja zu der Printausgabe auch immer einen Sampler mache. Viel Neues, vieles vermischt. Find ich super. Heute. Früher habe ich Mixtapes gehasst. Ständig Songs von Bands, die ich nicht mochte, haha! Und die dauernden Lautstärkeunterschiede. War vor allem bei Platten / Songs von Punk- und Hardcorebands so. Ächzt.

Also Platten leihen und selbst überspielen. Oder ein Tape an den Kumpel geben und ein paar Tage später hatte man die Wunschplatte im Walkman.

Ich hab mir also überlegt, wie mach ich das jetzt, hm, und kam zu dem Ergebnis: ich machen eine “ein für alle Mal / da könnt ihr jetzt gucken / mit und ohne Kommentar – Liste”, die ich immer dann poste, wenn ich wieder nominiert werde.

In loser Reihenfolge hier schon mal die Bilder, danach kleine Geschichten, Anekdoten und Kurzreviews:

U2 – the joshua tree

Ich war zarte 16, als ich am Rande meiner Klassengemeinschaft stand und betrachtete. Von Außen die Gemeinschaft. Mit einer französischen und einer spanischen Klasse zwei Wochen in La Rochelle. Sandrine. Eine unwiderstehliche Kombination aus Französin und Algerier aus Marseille. Wir liebten uns. Wir tanzten eng umschlungen. “where the streets have no name”. Ich habe heute noch jedesmal Gänsehaut, wenn die Songs der ersten Seite zärtlich meine Hirnrinde streicheln. Inzwischen liebe ich eine noch viel wunderschönere Frau. Und das Tanzen, ja das Tanzen, das ist mehr als übergroßartig mit ihr.

RED HOT CHILI PEPPERS – blood sugar sex magik

Fantastische Rhythmen. Funky und doch so dermaßen klar und prägnant nach vorne gespielt. Wenn man ein Instrument lernen will, sei es Schlagzeug, Bass oder Gitarre, bei dieser Besetzung: Chad Smith, Flea und John Frusciante einfach die Hölle; obwohl sich das ja alles soooo einfach und leicht anhört.

SHEER TERROR – just can’t hate enough

Zuerst fand ich die Gitarren zu metallisch. Total viel Distortion. Den Gesang unfassbar prollig. Dennoch hat mich Reverend Paul Bearer so dermaßen in seinen Bann gezogen: geil! Dazu das für eine Hardcoreband ungewöhnliche Songwriting, die Doublebase, die triodischen Parts. Dann noch das Cover von “the Cure – boys don’t cry” zwei Oktaven tiefer. Hell yeah.

DIE TOTEN HOSEN – bis zum bitteren ende live (mit schablone)

Ich war so jung und unbedarft, daß ich keine Ahnung hatte, was ich mit dieser scheiß Schablone machen sollte. Ich war 13 (1989), als ich das Album in der Musikabteilung des HORTEN Kaufhauses erstand. Irgendwie war es in diesen Abteilungen nie ein Problem etwas zu kaufen. Ich bkam sogar das “Ärzte ab 18” Album in die Hand gedrückt. Damals wollte ich das noch nicht. Alles schwarz. Das wilde und bunte der Hosen, das gefiel mir gut.

TRIO – s/t

Spät entdeckte ich die Scheibe. Vielleicht mit 20. Da war diese ganze Neue Deutsche Welle schon lange vorbei und es war (fast) so schwer an die Platten zu kommen, wie an vernünftige Punkmusik. Alles über selbstgetippte Zettel mit gebrauchten Scheiben von kleinen Mailordern. Oder halt Flohmarkt. TRIO empfand ich sofort als Punk. Keine NDW. Absolute Provokation. Aber auch nun ganz ganz kurz. Dann drifteten sie in die Pop-Gefilde und machten Musik, die nur im Kontext mit den andern NDW-Sternchen zu hören ist.

YUPPICIDE – shinebox

Jeder sagt “die FEAR LOVE ist aber viel geiler”. Nö. Auf diesem Album sind sie außergewöhnlich, straight, tight (wahnsinns Drummer!), weniger Distortion, geile Bassläufe und Lyrics zum niederknien. Hit an Hit “tumble” “new jesus” “follow the leader” “whispers” “sleep with anger”. Und auf der Bühne eine Hammershow.

The MIGHTY MIGHTY BOSSTONES – question the answers

Per se ein ausgefeiltes und außergewöhnliches Songwriting. Was irgendwie auch klar ist, wenn man Punkrock mit Hardcore, Ska und Bläsersatz spielt. Dazu die Reibeisenstimme von Dick Barrett. Die Jungs hatten mich in der Sekunde des abspielens von “more noise and other disturbances”, ihrer zweiten Platte. Ich habe die oben genannte gewählt, da ich finde, daß sie dort am absoluten Peak ihres musikalischen Schaffens waren. Auch der Sound war absolut rund. Danach kam nur noch Pop 😉

the NOTWIST – s/t

Hilfe, wie oft lief dieses Album im Kassettenrekorder von Philipps Vater? Ein abgeranztes, selbst zusammengezimmertes Kassettenfach in einem alten, roten, verrammelten Corsa. Und es lied die “nook”. Eigentlich immer. Emo. Ich würde sagen, die absolut erste Emo-Band. Kein Punk, kein Hardcore. Alles auf einmal. Dazu der zart genuschelte Gesang von Markus Acher. Hat mich begleitet, mit all den schönen Singles (wie die “torture day”) bis zur “shrink” … dann kam Pop. Diese Platte strotzt nur so vor Kreativität und jugendlichem Überschwang. Selten so ein geniales Erstlingswerk gehört. Interessant ist auch: trotz der Veränderung der Musik haben sie lange diesen eigenen Stil, dieses eigene Songwriting behalten. Erst mit der kompletten Ver-elekronisierung ist es anders geworden.

ROSTOK VAMPIRES – torment of transformation

Eine Mischung aus Hardcore und Thrashmetal. Ein deutsches Gewächs. Die ersten Alben waren mehr so ne Art Horror-Hardcore. War ganz cool aber dieses Album dann das tolle Finale. Danach war leider Schluß. Kleine Reunion hatten sie Anfang der 2000er hatten sie dann noch. Ich hab sie das erste Mal im NOFERATU KELLER gesehen. Danach noch mehrfach in der Jugendbegegnungsstätte. Wo? In Baden-Baden! Es war eine geile Zeit und die Band absolut außergewöhnlich und immer auf den Punkt. Großartige Texte.

SPERMBIRDS – something to prove

Ein Kumpel aus meiner Klasse sympatisierte mit Skatern. Er kam also mit der Kassette um die Ecke. Auf Seite 2 noch “millions of dead cops”. Ein großartiges Tape welches lief bis es riss. Im Grunde gefällt mir die “eating glass” von den Spermbirds besser. Die hatte irgendwie mehr Biss und mehr Kanten. Die “something to prove” dagegen knüppelharter Hardcorepunk. Durch Lee Hollis Stimme und das akzentfreie Englisch klangen sie halt null wie eine deutsche Band.

SLAYER – reign in blood

Der Einstieg in die “alternative” Musik begann mit dem Zeitpunkt, als wir auf dem Pausenhof tütenweise Platten tauschten. Nur so zum reinhören. Oder zum überspielen auf MC. Ich bekam so einen Stapel. Bisschen Punk, bisschen Prä-Grunge, ein bisschen Satan. Ich legt die Platte auf und mich schrie ein solcher an. Dabei prügelte mir die Band den fauligen Teenagereiter ausm Gesicht. Ich bekam den Mund eine ganze Weile nicht mehr zu. Verdammt, war das geil. Ich war 14. Spielte die Mucke meiner Freundin vor. Sie schaute mich an wie ein angeschossenes Reh…. Wie ihr sehen könnt, ist diese Version bei mir mal ordentlich in der Sonne gelegen. Verbrannt. Ich musste sie mir nochmal kaufen.

HAMMERHEAD – stay where the pepper grows

BESTES deutschsprachiges Hardcorealbum. Durchgeknallteste Motherfucker backstage. Überhaupt. Absolut Punk. Spielten auch bei uns in Baden-Baden. Der Laden hoffnungslos überfüllt und die Band hoffnungslos abgefüllt.

FUGAZI – s/t

Eine eher späte Entdeckung. Um ruhiger Phasen zu füllen, wenn mal das Prollogebrülle der ganzen Hardcorebands etwas zartfühlenderem, verständnisvollerem weichen durfte, und dennoch fordernd, zappelnd, emotional, human, großartige Texte.

the EXPLOITED – punks not dead

Mit 13. Der absolute Einstieg. Irgendwo zwischen TOY DOLLS, Abstürzende Brieftauben, die ÄRZTE und den Toten Hosen. Wie sich über die Jahre herausstellte ist Wattie leider ein Total-Ausfall.

EA80 – vorsicht schreie

Auch eine späte Entdeckung. Ich konnte mit dem tiefen GEsang nicht wirklich etwas anfangen. Drei, vier Mal habe ich die “schauspiele” hören müssen. Ein Freund liebte die Texte. Ich verstand das Alles erst, als die “vorsicht schreie” lief. Punkrock mit wirklich traurig schlauen Texten. Spielen heute noch. Über 40 Jahre DIY, keine Werbung, keine Bookingagentur, keine Tour, kein Label… geil.

DACKELBLUT – schützen und fördern

Schnell. Nach vorne. Seltsam geformte Sätze merh oder weniger gesprochen. Manche sagen kryptisch, ich sage: Gedicht! Genial. Merkant durch Jensens Gesang und Andreas’ Gitarrenriffs. Klar waren seine Bands davor auch klasse. Auch die danach. Der Peak, so empfinde ich es heute, war dieses Album. Auf Konzerten war das dann immer so: Vorband spielte Deutschpunk vor Nieten-, Sauf- und Iropunx. DACKELBLUT spielten dann vor saufenden Studentenpunx. Oft hat sich der Laden einmal umgekrempelt. Geil.

BOXHAMSTERS – prinz albert

Das Album davor “der göttliche Imperator” war mein Einstieg. Der Prinz Albert lief bei mir unfassbar oft. So sieht die Platte heute auch aus. Cover runtergerockt, aber sie spielt noch einwandfrei! Die TExte und die Aussagen haben mich sehr beeinflusst in schreiben meiner Texte. Oft wollte ich so doll reimen können wie Co, gerne aber in Kombi mit den Gedichten von Jensen. “in diesem vollgefressenen land da wird die dummheit ewig siegen wo ministerpräsidenten gern in badewannen liegen”. Jedenfalls war das Ergebnis, daß HÜNERSÜPPCHEN das zweite Konzert unserer Bandgeschichte, als Vorband von den BOXIES spielen durften. 24.06.1996 in Baden-Baden, Jugendbegegnungsstätte.

BEASTIE BOYS – check your head

Dieses Album und kein anderes! Obwohl sie viele tolle Alben rausgebracht haben! Ich habe sie beispielsweise auf der Loreley gesehen. Ein Lineup! Sagenhaft! GARBAGE, SONIC YOUTH und PULP. Den Gig gibts auch bei utube zum angucken. Einen Review gibts von ihrem Buch.

K.G.B. – kein grund zur beruhigung

Eine Bestellung bei Mülleimer Records, ich nehme an, ich bestellte mir einen NORMAHL-Scheibe, bekam ich diese Platte als Promo mit. Die kurzen, sehr prägnanten Songs und die superklasse Lyrics haben mir sofort den Hörgenuß von NORMAHL versaut. Einfach megagut eingespieltes Album! “krieg am boden krieg im all … im iran für khomeini waffen made in germoney …” ist das, was mir mal spontan einfällt, haha. Geilster Song “grossstadtträume”

KYUSS – …and the circus leaves town

Diese Band und ihr Songwriting hat mich nicht losgelassen. Auf dieser Scheibe hat für mich alles gestimmt. Eriger Sound, Abwechslung, Knochenbrecher. Ich hatte dann auch mal ne zeitlang ne KYUSS-Coverband. Bin ja kein Freund von so Coverdingern, aber das machte mega-Spaß diese Riffs zu brezeln. whitewater und 50 million year trip. Beide sinnigerweise nicht auf diesem Album, grins.

PITTBULL – new all-time low

Sehr metallisch. Hardcore aus “detroit motor city”. Eine irre Mischung aus psychotischen Riffs und Songwriting, dazu der plärrende, fordernde Gesang des Sängers. Waren in den 90ern auch auf Europatour. Sie gabs wohl noch ne Weile. Hab ein Video von 2006 gefunden: “shutdown

DIE ÄRZTE – ist das alles: 13 höhepunkte mit die ärzte

Ich bin auf dieser Musik durch die Strassen geschwebt. Locker flockig leicht hauten sie ihre Hits raus. Einen nach dem andern. To-tale Teenie-Mucke. “2000 mädchen” “zu spät” “el cattivo” “radio brennt” “erna p.” und natürlich “ist das alles”. Funtastisch.

HELMET – betty

Technisch die sauberste Lösung 😉 ! Ich hatte vorher die “meantime” schon rauf und runter gehört. Die “strap it on” strotze noch so vor roughem NewYork-Sound. War schon alles ganz klasse. Und dann kommt die Band mit einem so dermaßen technischen Grunge-Metal Hybrid um die Ecke, daß mir beim Versuch das auf meinem Drumset nachzuspielen fast schwindelig geworden ist. Mehr als ein Mal bin ich genervt zu einem simplen 4/4-Takt zurückgekehrt. Ich hab mir damals bei FRONTLINE die Doppel 10inch bestellt. Da waren zwei Bonustracks drauf. “flushings” und “pariah”. Vor allem erster machte mich echt fertig. Vor allem der Wechsel in den Refrain….

Oke… es sind mehr Alben als zehn. Aber so könnt ihr ja immer wieder, nach und nach, mal durchblättern… vielleicht kommen ja noch ein paar, fünf, dazu, weil sie mir gerade in die Hände fallen! Letztes ist:

TEDDYBEARS STHLM – you are teddybears

Auf einem Snippet-Sampler des VISIONS Magazins habe ich die entdeckt. Nur so ein kurzes Stück von “taken by surprise” war drauf und ich dachte sofort: “boah! das ist ja megazappelig, wie geil”. Da 1993 schon die CD auf dem Vormarsch war, gab es keine LP zu erstehen. Tatsächlich hat die Band erst 2017 die LP dazu rausgebracht. 300 Copies, ich hab eine, juhu! Gesehen habe ich sie  im alten SUBSTAGE vor MUCKY PUP. Highspeed Punkrock mit DJ. Hot Shit. Danach kam noch die “can’t believe it’s teddybears sthlm” mit einigen Hits und Instrumentals. Dazu einem unfassbar geilen Cover von KRAFTWERKs “we are the robots“.

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

youtube playlist #1 QUARANTINED (the 90s hardcore lessons)

hier ein wenig ausführlicher:

Angefangen mit den zappeligen AT THE DRIVE IN, die mit “relationship of command” ganz klar auf dem PEAK ihres Schaffens waren. Produziert von Rick Rubin. Geiler Sound, geil gespielt, konnten sie, meiner Meinung nach, live nie einhalten.

über meine NYHC-Zeiten: die großartig wütenden und politischen SFA. Reverend Paul Bearer, der mit SHEER TERROR so asselig, prollig und doch so klare politische Statements zu shouten hatte. GO! die sich oft mit YUPPICIDE und SFA Bandmitglieder teilte (und bei mir mein ersten NYHC-Tape, was mit Jamil überspielt hatte). Anfang der 90er schon einige Statements raushauten für soziales Miteinander, Gay, human rights, etc.

Dazwischen mal Entspannung mit MIGHTY MIGHTY BOSSTONES, ein Feuerwerk der guten Laune mit einer einzigartigen Reibeisenstimme am Mic! Oder BEASTIE BOYS. Lieblingsband. Auf Platte, Live, die ganzen Songs. Meisterwerk.

Die Vollklatsche aus Kaltland HAMMERHEAD. Was für ein Überalbum, was für Liveshows. GEIEL!

Noch so einige Bands tummeln sich. Einfach mal durchlaufen lassen, ich mach mal die nächste Playlist.

SPOTIFY

DEEZER