Wer kennt sie nicht, die Penisnase?
Nein? Noch nicht gehört?
Ich hatte mir das kleine Büchlein, glaube ich, mal über AldiPunk zukommen lassen. Dem kleinen Distro von E-Aldi. (der hat ne neue Internetadresse und die Nr. 3 des PFFF auch im Mailorder!)
Nun zum Werke von Herrn Magenbitter!
Ihr habt, wenn ihr die Penisnase nicht kennt, sicher eins seiner Comics/Cover mal gesehen. Beispielsweise auf ner OX-Sampler CD….
Das PFFF ist nun sowas wie die Essenz des erfahrenen Comiczeichners.
Ich finde es witzig, manchmal doof witzig und manchmal superwitzig. Halt Punkerhumor. Kurz über der Gürtellinie, meistens darunter!
Kurzweilig und immer wieder ein Lacher dabei!
Ne super, wie sich das für ein gutes Fanzine gehört, Klolektüre!
Mir fehlen hier keine Interviews oder sonstwas, obwohl, halt mal, so ein Interview in Comicform, das ist doch mal ne Idee?
Jedenfalls: ihr müsst es nicht in Papierform kaufen. Ihr könnt es auch runterladen als PDF für euren Readerdings.
Viel Spaß!
Autor: felixfrantic
interview / review: THE SWINGKID FANZINE #5
mal was anderes, mal was Neues!
Gunter, den Macher des SWINGKID FANZINEs habe ich vor einer Weile online kennengelernt! (FB)
Ich glaube, ich hatte auch schon mal eine der älteren Ausgaben in der Hand. Auf der einen Seite schade, daß das Heft so selten rauskommt, auf der anderen Seite tut das all den Bands und Stories gut. Deshalb kann ich mich vor Freude auch kaum zurückhalten!
Die Bands sind aus den verschiedensten Ecken der Welt, mit den unterschiedlichsten Ansichten und Gründen, ihre (Punk)Musik zu machen. Marocco, Sri Lanka, Mexico und Kuwait; um nur einige zu nennen! Beigelegt ist eine CD mit der Musik der Bands. 2 Aufkleber, die in jedem Heft verschieden sind.
Interviews, Stories, Bildergeschichten, ein Kreuzworträtsel, alles in Farbe, da kann einem nicht langweilig werden!
Da dachte ich statt Werbung in Form eines Reviews zu machen, mache ich euch durch ein kurzes Interview mit Gunter vielleicht sogar ein wenig neugieriger!
Das Heft bekommt ihr über die FB-Seite oder bei mir (PN).
Moin Gunter!
Erzähl erstmal was das SWINGKID ist und wie lange Du für die aktuelle Ausgabe #5 gebraucht hast!
Moin Felix, das „Swingkid Fanzine“ ist ein Heft mit dem Anspruch ein globales, unabhängiges Fanzine für Musik und soziale Themen zu sein. Es gibt einige Aspekte, die mehr oder weniger stark ausgeprägt sind: Das irgendwie nicht zum Mainstream gehören, der Versuch es tatsächlich global zugänglich zu machen, die Suche nach Neuem und Kreativem, die Ablehnung von kommerziellen Aspekten, Humor. Ausgangspunkt ist immer wieder Punk.
Ich habe an der letzten Ausgabe etwa neun Monate gearbeitet, allerdings ist der Vertrieb, der sich immer etwas hinzieht, nicht mit einberechnet.
Machst Du das Heft allein?
Ja und Nein. Ja, weil ich alles plane, durchführe, suche, bezahle, etc. und nein, weil die Antworten für Interviews und die Kolumnen von anderen geschrieben bzw. zur Verfügung gestellt werden.
Was hast dich dazu bewegt, dein Heft als, nennen wir es Paper-on-demand, rauszubringen?
Paper-on-demand ist es eher nicht, es gibt 108 Exemplare in Papierform und die Möglichkeit, sich das Heft herunterzuladen. Sollte es einen größeren Bedarf geben, kann ich natürlich nachdrucken, aber dafür müsste das Angebot dann so gut sein, dass es wenigstens die Kosten trägt.
Du machst ein sehr internationales Fanzine, wie findest du Kontakt zu all den Bands aus Marocco, Uruguay, Vietnam – bist du viel unterwegs?
Nein, Reisen geht leider nicht häufig, obwohl ich drei weitere Reisen unternommen habe. Der überwiegende Teil ist Internetrecherche – und ich bin natürlich schon ein paar Jahre dabei und habe entsprechende Platten und Erfahrungen.
Was war der bislang am schwierigsten herzustellende Kontakt?
Generell gilt: Alle Kontakte sind schwierig. Vom Zeitaufwand muss man sich das so vorstellen: Aus ein bis zwei Stunden Internetrecherche entspringt eine Band, die man hören kann.
Es gelten bei mir folgende Kriterien: Die Band beherrscht ihre Instrumente, es gibt hörbaren Gesang, eine gewisse Eigenständigkeit und Kreativität ist vorhanden, es wird kein rechter/radikaler Müll verbreitet.
Von den gefunden Bands ist etwa die Hälfte noch aktiv. Von diesen Bands antwortet etwa ein Drittel. Ich frage entweder an, ob die Band/das Projekt ein Interview geben oder einen Song beisteuern will. Jetzt beginnt der frustrierende Teil: Ich verschicke eine Erklärung, was das Swingkid-Fanzine ist und Fragen. Jetzt heißt es warten. Normalerweise verliere ich etwa die Hälfte der Kontakte – die Bands haben zwar zugestimmt, aber dann wird der Kontakt einfach abgebrochen. Das kann sehr frustrierend sein, bei der jetzigen Ausgabe hatte ich gleich am Anfang drei Abbrüche. Oft reichen schon kleinste Fehler, z.B. das man nach einer „normalen“ E-Mail fragt, etc. Es kommt eigentlich nie vor, dass es Rückfragen oder Erklärungen gibt, sodass man dann einfach dasitzt, noch einige Male hinterherschreibt und es dann sein lässt. Bei den übrigen Bands hat man dann noch die Arbeit, mehrfach nach Bildern bzw. Songs für die beiliegende CD zu fragen. Ein großes Problem ist es oft auch, noch einmal nachträglich Fragen zu schicken, da diese unter Umständen nicht beantwortet werden. Und dann verschickt man die fertige Ausgabe – und nur etwas mehr als die Hälfte der Bands meldet sich noch einmal. Insgesamt also ist es eine sehr schwierige Angelegenheit, die viel Zeit in Anspruch nimmt. Letztlich ist es aber auch wiederum gut: Am Ende bleiben herausragende Projekte übrig!
Welche Highlights bekommen denn die Leser in Ausgabe #5 unter die Augen?
Zuerst einmal gibt es eine großartige CD als Beilage mit vielen, vielen Highlights. Bei den 10 interviewten Bands/Projekten möchte ich keine/s herausheben. Ich bin optisch mit dem Heft zufrieden, weil es eine deutliche Weiterentwicklung ist gegenüber der #4. Es gibt jede Menge kurzweilige Sachen: Ich habe versucht, es keine Bleiwüste werden zu lassen. Ich finde die Idee mit Briefmarken zu arbeiten großartig. Und es gibt Aufkleber. Ansonsten: 80 Seiten in englischer Sprache mit Bands von Orten, von denen du noch nie etwas gehört hast. Ein Heft, dass am Ende seinen Weg in mindestens 30 Länder gefunden hat. Ein Heft, das man nicht am Zeitungsstand findet, sondern das man suchen muss.
review: OIRO – nur ein Augenblick (digital)
Ich rede da gar nicht lange rum, zitiere den Taxt, der auch auf Bandcamp/Homepage steht.
Ziemlich klasse, daß die Jungs von OIRO das gemacht haben, ich habe bei ersten Hören direkt ne Gänsehaut bekommen. Die beiden Afghanen Hamid und Saijad singen wirklich klasse! Ein Track ist von OIRO, einer von den beiden Flüchtlingen!
Hut ab! Super Sache!
In einem anderen Threat hatte ich schon die Videos besprochen, die OIRO gerade vermehrt in den Äther schicken! Unbedingt anschauen!
ASYLPOLITIK UND JUNGE GEFLÜCHTETE
OIRO in Gemeinschaftsproduktion mit Hamid und Saijad aus Afghanistan
OIRO veröffentlichten digital die Songs „Nur ein Augenblick“ und „Seltsames Gefühl“!
Die Songs entstanden gemeinsam mit unseren Freunden Hamid und Saijad, geflüchtet aus dem Kriegsgebiet in Afghanistan. Geduldet warten sie auf ihren achtzehnten Geburtstag und die Abschiebung in ihr sicheres Herkunftsland.
OIRO unterstützt damit das Projekt „future me – no border“ und betrachtet die Veröffentlichung als Position gegen die restriktive Asylpolitik Europas.
Für eine Welt ohne Grenzen!
review: HASS AUF ALLES EP (randomdirtshop)
Mutti, ich hab da was im Internett entdeckt!
Finde ich total gut und brauche Taschengeld, denn:
hier gibt es richtig gute Mucke UND was zum anziehen!
Erstmal entdeckte ich HASS AUF ALLES. Man ist das plump, dachte ich mir, das kann ja nur Deutschpunk sein. Oder sowas.
Es ist: oder sowas.
Laut, schnell, ins Gesicht, auf die zwölf, pissed, female fronted, und es gibt es auf MC.
Erste ist ausverkauft (verdammt.) Zeite EP hat viel weniger Lieder, ist aber genauso gut.
Musikalisch ist das keine generationen umwälzende Erneuerung, textlich liegen HASS AUF ALLES aber ziemlich klar auf meiner Schiene. Wie ich aus diesem Satz wieder rauskomme, weiß ich auch nicht; ich mach halt mal nen Punkt.
Ich habe zuerst in die #2 reingehört. Mit dem Sample aus “absolute giganten” hat mich die Band sofort gefangen!
Es geht sofort auf 180 los und ich denk so: “alter, ist das angepisst, die meinen das total ernst” Ein Glück ist das Leben etwas, was man mit einem zwinkernden Auge betrachten kann und bei der Textzeile:
“keine sorge mir geht es gut
auch wenn ich nicht so ausseh
ich brauche keinen schmuck
ich trag nur augenringe”
Komme ich nicht umhin, mich zu freuen.
Und bei jedem weiteren Song feiere ich die Band mehr. Super!
Ich rolle mich so durch die Seite und entdecke Links (finde ich total gut, daß die Dinger nicht ‘Rights’ heißen)
Einer schickt mich zu randomdirt.de!
Es gibt MC’s von HASS AUF ALLES und Shirts und Prints und noch ne Band. Die heisst “…is dodleijk” Was immer das heissen mag. Aber das Logo mit dem Totenkopf ist super. Und die Mucke ist Trashpunk, der die bayerische Bierkultur auf die Strasse kippt. Es geht ums squattern, den täglichen Menschen in seiner grauen Welt.
Das ganze ist in Zusammenarbeit mit KINK Records entstanden und auch käuflich zu erwerben.
Außerdem noch Videos zu den Bands und anderen Projekten.
Schöner DIY Laden mit allem, was man für nen schmalen und fairen Taler erwerben kann!
RANDOMDIRT
news: VIDEOCLIPS Tom Mess / DoGtrack / Schelm / Minutes From Memory
Kurzer Abriss aus dem gelebten Voyeurismus über, in und um Karlsruhe im sozialen Netzwerk:
TOM MESS hat eine neue Platte aufgenommen “forget everything (and rock)”
Die Band steht ihm gut. Die Stimme, nach dem einen Song, der gerade hochgeladen wurde, zu urteilen: die Reibeisenstimme ist mit etwas mehr Lässigkeit versehen!
Findet die Postille gut und wünscht sich informiert zu werden, wenn die Scheibe rauskommt (und das wird wohl September) – damit ihr informiert seid!
“get away” feat. Perry O’Parson
Etwas härter geht es bei DOGTRACK zu, einer HC Band aus Karlsruhe, die im Sept 2016 ihre 7inch (review folgt) “DoG life & DoG love” rausgebracht haben.
Hier gibt’s nun ein neues Video zum Song “friss oder stirb”
Startet mit einem Zitat aus “matrix”. Viel Brücke, viel Graffiti, ordentliche Packung metallischen Hardcore. Ich find’s super, daß das in deutsch gesungen ist und so eine klare Message hat!
Zur Abwechslung mal ein echter Bringer!
Apropos Abwechslung!
Die indipunkenden SCHELM aus Basel haben auf ihrer Tour im März einige Bilder eingefangen, die in ein optisch recht ruhiges Video gepackt haben “Feuerwerk”
Freundschaft wird hier groß geschrieben! Von der aktuellen Split 10inch mit “die braunen raketen”
Und zum Schluß noch MINUTES FROM MEMORY mit ihrem neuen Clip zu einem neuen Song, der nicht auf der EP “start from the beginning” drauf ist (Interview im aktuellen Heft! No.4 )
“shelter”
review: KAPTAIN KAIZEN – einatmen, ausatmen CD
Da läuft diese Scheibe nun schon seit Wochen bei mir rauf und runter, 2 Tracks sind auf dem aktuellen Sampler der Ausgabe 4 – und plötzlich tritt Schweiß auf meine Stirn. Habe was vergessen: den Review!
Hier also nun endlich einige wohlfeile Worte:
KAPTAIN KAIZEN, eine Punkband die ausm Südwesten kommen. Die Gitarren sind tief in die NDW-Plattensammlung des Vaters gefallen, das Schlagzeug treibt sie flott nach vorne, der Gesang mehr ein weiteres Instrument, den schrägen Tönen noch eine Synkope hinzuzufügen. Die Texte tiefgründig doch nicht oberschlau. Es geht ums Leben, es geht um Menschen, es geht um den Irrsinn zwischen 2 schiefen Harmonien.
Bevor ich mich nun überschlage vor Freude, schlage ich noch zwei Mal in die Hände!
Wieso hat das niemand auf Platte rausgebracht?
Die ersten Songs treiben noch mehr, doch nicht alles ist windschief auf dieser tollen Platte! Ich höre da in Momenten auch mal das Indigenäsel von SPORTFREUNDE STILLER oder die Sehnsucht von TURBOSTAAT. Einige Wechselgitarreneinsätze erinnern mich an NICHTS. Ich werde mal nicht 30 Minuten angepisst angeschrieen, wie das einige Bands gerade bevorzugt machen. Das ist toll!
Viel Abwechslung. Wenig Verzerrung. Lo-Fi Indi Schrubbel Punk.
Unbedingt anchecken!
konzert: ARTCANROBERT 25.03. KUBALLA / KRANK / atmen, weiter… / COLD KIDS
watn Line-Up!
KUBALLA aus Ludwigsburg, COLD KIDS aus Bamberg, ATMEN, WEITER… aus Landau/Mainz und KRANK aus … Münster oder so.
Es starteten die COLD KIDS mit ihrem treibenden Synthiepunksound und dem fordernd, gestikulierenden Sänger Hobel.
Das ging gut nach vorne! Die 7inch, die letztes Jahr rauskam, habe ich ja besprochen! Wir haben dann auch noch ein Interview nach einem bretternden Set gemacht. Gibt’s dann ganz bald in Ausgabe 5 zu lesen! Reingucken!
dann: atmen, weiter… ich kann nur sagen: endlich mal wieder. Oli hat ja eine Zeit bei burn/it/out gespielt, die es nun eine Weile nicht mehr gibt. Und desöfteren Konzerte im Fatal zu Landau organisiert. Die waren immer toll, trotz oder gerade wegen der kleinsten Bühne im ganzen Bundesgebiet!
eine sehr emotionale Show, die da Oli und Höbi, die beiden Gründer, mit ihrem neuen Bassisten Jan nach vorne gespielt haben. Viele neue Songs, die noch nicht auf ihrem 4-Track Demo von 2013 sind/waren. Dafür gibt es Neues auf die Ohren, die Herren haben aufgenommen und suchen aktuell ein Label für ihre LP!
An Startnummer Vier der heutigen Hitparade waren die Ludwigsburger KUBALLA.
Ich kann schon fast sagen “wie immer” da es die sicher 7te Show ist, die ich mit ihnen sehe: top!
Tom shoutet seine angepissten Lyrics quasi im Blingflug. Dazu rockt Matze die Songs als lockere Fingerübung, Martha bringt die weiblichen Note(n) aufs Griffbrett, Nicholas brettert den Bass und Martin passt auf, daß er sich keine Blasen und Schrunden an den Händen holt. Insgesamt sehr laut, was wohl am Mischer lag. Gar nicht daran, daß das Punkrock ist.
Apropos Punk: zum Abschluß gab es dann die Punkrocker von KRANK auf die Augen und Ohren.
ich kannte sie bisher aus dem Katalog des Labels this charming man, das bisher nur eine Hitband in meine Ohren getrieben hat: FREIBURG! Alles andere ein wenig noisig, sperrig. Nungut. Ein anderes Blatt!
KRANK waren erstmal wie ein Alien, da sie komplett klaren, mit sehr deutlichen Messages gespickten Punkrock spielen. Der hat auch seine Ecken und Kanten, ist aber Punk und nicht so artsfartynoisy. Mit neuem Album “ins verderben” im Gepäck!
Sänger Jan kloppt eine Wahrheit nach der anderen raus. Läuft aufgeregt vor der Bühne hin und her (der schwarze Schatten vor Schlagzeuger Ramon). Die Band ist ziemlich spielfreudig drauf und kloppt einen Punksmasher nach dem anderen raus, ohne eine allzulange Biertrinkpause einzulegen.
Top Abend.
Ich hoffe, das Artcanrobert bleibt uns noch lange erhalten…. man weiß es ja nicht so genau, wann das Neubaugebiet gegenüber fertig ist und Lärm unerwünscht……
review: BLANK WHEN ZERO – taped TAPE
Vom kleinen, feinen Label KEEP IT A SECRET aus Mainz kommt hier ein Tape von der Band BLANK WHEN ZERO, ebenfalls aus der Mainzer Gegend.
Ich hatte schon mal in den einen oder anderen Release von KEEP IT A SECRET reingehört allerdings noch nicht meinen Lieblingssound gefunden. Und dann das: losbrettern, abfahren, 1, 2, 3, 4 in Hochgeschwindigkeit. Hardcorepunk der aber nichts mit den Nietenmeeren auf irgendwelchen Lederjacken zu tun hat. So zumindest mal auf dem neuen Album “taped!” aus 2016.
Wenn man sich aber ihr Gesamtwerk, wie auf dem vorliegenden Tape, durchhört, merkt man schnell, daß BLANK WHEN ZERO ein Trio sind, daß die Parts abbrennt wie ein Feuerwerk. Ein Rauschen in den Ohren der Walfische, für den geneigten Hörer Hit an Hit. Zwischen Amen81, früheren Tool und NeinNeinNein. Sag ich mal so als Musikjournaillenstudent.
Alle Aufnahmen sind einwandfrei aufgenommen und eingespielt. Gut gemachte Schnipselcover immer am “goldenen Schnitt” vorbei.
Auf dem Tape sind die Songs vom Album “taped” “blank” “einerseits” und “konsumrauschen“.
Alles aus den Jahren 2010 bis 2016.
Dieses Tape ist die erste Magnetbandveröffentlichung beim Label. Bisher Vinyl und CD. Somit das Portfolio erweitert, gute Idee!
KEEP IT A SECRET
review: DxBxSx – wer will das denn (LP, CD, MC, DC)
Die Band ist aus den formerly known as DRIVE BY SHOOTING hervorgegangen. 2009 suchten die Verbliebenen händeringend einen Trommler und fanden auch einen. Sie ersetzten einen Haufen Buchstaben durch ein X im Namen und auch das Englische wurde gegen nun deutsche Lyrics eingetauscht.
Diese deutliche Verbesserung in Punkto Sprachverständlichkeit führte direkt in einen Rio Reiser-Vergleich. Wobei ihr Fashion Style sich schon klar abhebt von den 70er Jahren. Ist eher so ein Edel-Rocker-Look a la Berlin, wa!
Die Musik spielt im Rahmen der benannten Berliner Schnoddrigkeit auf sehr hohem, schweißtreibendem, Schweinerockniveau.
Was wiederum die frechen, wortwitzigen, punkigen Texte von Sänger und Gitarrist Angel konterkariert und ins Punkige treibt. Die schnoddrige Art mit der der Bass von Tim (auch bei der Band “blutige Knie”) malträtiert wird (schön in den Videos zu sehen) ist absolut Outstanding Stuff. Oder? Nö, kenn ich schon vom KYUSS Bassisten. Oder NIRVANA.
Verdammt, doch alles nur geklaut? Oder kann sich da nur keiner mehr dran erinnern, weil so lange her?
Energie, Punk, Stoner, passt alles zusammen.
Hört mal selbst rein – neues Album „wer will das denn“ ab dem 28.04. zu haben.
bakraufarfita
Oder, auch geil: LIVE
22.04. Nürnberg Kunstverein
05.05. Magdeburg HOT
06.05. Berlin Cassiopeia (Record Release Party)
nur glotzen, aber nicht anfassen:
herrlich schräges, durchgeknalltes Video zu Berghain
monstercooles VFX-Kino zu “ihr! alle! immer!“
konzert: ARTCANROBERT 11.03.2017
Endlich mal wieder das Artcanrobert. Mein liebster Club in der Gegend und immer eine Reise wert!
An diesem Abend 4 Bands:
als erstes spielten AS TIME RUNS OUT, eine richtig, echte Newcomerband aus dem Artcanrobert!
sofort gelang mir ein mystisches Pic. Heavy, growling, ein wenig rumpelig noch. Vor allem laut ham se gespielt. War super!
Nach AS TIME RUNS OUT spielten weitere Artcanrobert-Hasen nämlich: KRASSER FAHRSTIL.
Ich ging kurz Backstage, während sie aufbauten und ich muß schrecklich ausgesehen haben, beim fotografieren:
Der Trommler vom den MEAT BALLZ erschreckte sich heftig und drohte mich mit einem französischen Baguette zu erschlagen.
Die Band, die im letzten Jahr einige Besetzungswechsel hatte, hat sich nun gefunden und spielt Punk mit ziemlich klaren Wurzeln im Deutschpunk. Gute Lyrics, nach vorne, Melancholie.
In der neuen Printausgabe (nächste Woche im persönlichen Handel erhältlich) ein kurzes Interview mit den Herren Markus und Juki (beide Gitarre).
Danach die famosen pADDELNoHNEkANU.
Aus meiner Sicht ein feines Konzert, wir nehmen ja gerade auf, haben kaum geprobt, dafür als Zugabe die Coversongs fürs Jubliäumstapes gebrettert: Boxhamsters – Konflikt / EA80 – Tote Puppen / Dackelblut – Frisör.
Zum Schluß dann ein Grunge / Hardcore / Stoner Gewitter der Karlsruher Combo MEAT BALLZ.
Ganz klar: es ist Grunge! Ich habe diese Spielart schon lange nicht mehr auf einem Konzert gehört. Super. Vor allem laut!
Elegische Stonerparts – nach einer Stunde Spielzeit kam es mir so vor, als ob die Band maximal 6-8 Songs gespielt hätte.
Und danach spielten sie noch mal eine Stunde.
Jedenfalls hat sich der Baguetteattentäter erfolgreich hinter seinen Haaren versteckt.
Ich hab ihn nicht wiedererkannt.