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review: HUELSE haben nichts verstanden DEMO CD

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Eine CD wird mir zugeschickt.
Aufmachen, einlegen, anhören.
Es geht ziemlich kurz & schmerzlos, da leider nur 2 Songs drauf sind. Geradezu minimalistische 4:54 Minuten Spielzeit. Und ich sag’s vorneweg: man hört deutlich den Proberaum. Das Ungeschliffene, man nenne es doch bitte Punk.
20 Sekunden gehört, vergisst man das. Weil man sich in der Musik von HUELSE ein bisschen verlieren kann.
“Ein Vorteil von Idioten ist, dass du nichts verpasst, wenn du nichts mit ihnen machst.”
Also ein zweiter, ein dritter Durchlauf unabdingbar.
Das MUß!
Ich habe eine von 50 handgemachten CD’s hier. Ich hoffe, ihr bekommt noch eine, denn da ist viel Potenzial in dieser Band.
4 junge Männer aus Herborn (das ist an der A45 zwischen Siegen und so). Dort auch aufgenommen und gemischt.
Ein gutes Gespür für Krach und Melodien, für klare Aussagen und Wut, für Kraft und Melancholie.
Zwischen Punk und Indi, mit einer kurzen Bridge verbunden, recht druckvoll gespielt.
Ein ganz klein wenig mehr Energie fehlt mir. Genauer definieren kann ich das aber auch nicht. Doch mehr Druck in den Gitarren vielleicht?
Jedenfalls merkt man bei HUELSE, daß deutscher Punkrock schon lange nicht mehr einfach nur Punk ist.
Eine fühlige Mischung aus Punk, Emo und ganz vielleicht auch ein bisschen Rock. Jedenfalls mit Charme!
Emopunk.
Und sie haben ein Demo aufgenommen.
Ohne Studio, ohne tausend Ankündigungen im Web und so weiter.
Kann man aber trotzdem n Like lassen !!!!

Ich hoffe sehr, daß da noch mehr kommt.
HÖREN

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review: PISSE – mit schinken durch die Menopause LP

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Ich las das “mit Schinken durch die Menopause” und dachte: Ne.
Wahrscheinlich so wie die, die das Cover der “endlich wieder Deutschpunk” von pADDELNoHNEkANU gesehen haben.
Uargl. Deutschpunk. Sauflieder. Dabei sind beide Scheiben richtig gut.
Und man sollte nach der Mucke gehen. Nicht nach dem Cover!

Ein paar Monate später stehe ich bei meinem Kumpel Michel und sehe die Platte am Spielgerät stehen. Ich stelle fest, frage vorsichtig: “Aha. Du hast die also. Wie ist denn die so?”
Er ist begeistert: “Das ist so durch, daß es einfach gut ist. Muß man auch können!”
Okay.
Ich mir die Scheibe bei Bandcamp runtergeladen und was gemacht, was ich sonst nicht mache: “aufm MP anhören” (wie meine Kids heutzutage sagen). Und beim Autofahren.
Und dann auch endlich aufm Plattenteller. Weil ich mir auch noch die tolle CORNA KRUSWA und die NERVÖS mitbestellte, hatte ich einen vormidablen Vormittag!
Scheiße, ist das lustig.
Voll geil die Platte.
Ist zwar schon ein Jahr her, daß die rauskam, deswegen nicht minder kaufenswert.
Einige werden sagen “ui, voll Lo-Fi” und die Nerven oder HumanAbfall abfeiern. Ne. Das kriegta hier nich. Hier ist Punk.
Scheiß Sound. Schrammel. Rumpel. Aber mit Niveau.
Und in gute Mucke muß man immer 3 Mal reinhören.
Ich denke, absichtlich, immer einen Ton daneben.
Es geht los mit der qiekenden und quietschenden “Pumafrau”.
Dann der Song, dessen Video ich schon sah “Scheiß DDR” und noch zögerte, ob ich das gut oder Kacke finde.
Mit jedem Hören kam mir der Text näher.
Überhaupt: die Texte!
Bester Moment (work-life-balance): “ICH ZIEH NE LINE CRYSTAL METH / AUS DEM ARSCHLOCH VON MEINEM CHEF / WORK-LIFE-BALANCE”

Krasser Scheiß.
Pflichtkauf, Bierdusche und nach mehr schreien!
KONZERTE
HÖREN
Und da alle mit Punkten um sich werfen:
………..
………..
von
……
…….
…. … .. … .. .. … .. . (ist kein SOS)

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PP und Politik

Ein “es gibt kein Off-Topic” Beitrag.

Ich sag mal so:
Ja, die “Deutschland verrecke”-Rufe sind Zeckenparolen.
Und Nein, sie fordern nicht dazu auf, antidemokratisch zu sein. Sie fordern zum Nachdenken über unser herrschendes System auf.
Jedenfalls habe ich das immer so verstanden.
Auch unter linksradikalen Punks, gibt es mehrheitlich Menschen, die Gewalt ablehnen und jederzeit jemanden abhalten, etwas zu zerstören.
Ich würde gar behaupten, daß linke Errungenschaften die Energiewende und solidarische Prinzipien in unserer Gesellschaft sind. Wie viele Jahrzehnte fordern die Linken und die Grünen einen Ausstieg aus der Atomkraft und ein Ende der Waffenlieferungen in alle Welt?
Ganz sicher ist diese Haltung nicht Aufgrund von CDU-Ansichten (oder weit rechterer Parteieen und Organisationen) in unserer Mitte angekommen.

Da hatten wir also in 2015 den Eklat bei der Echo-Verleihung, als die bekackten Freiwild einen Preis bekommen sollten.
Solidarisch gesehen, sollte man keine Meinung ausgrenzen, keine “Rockband” aus dem Rockzirkus ausschliessen.
Nur diesen nationalistischen Scheißdreck, den will halt ein Linker nicht hören. Der gehört nicht in die Gesellschaft. In die Mitte unserer Gesellschaft, derer Teil auch diese Menschen sind.
Gehen wir weiter zurück, in die 1980er Jahre, stellen wir fest, daß damals viele Grenzen des “guten Geschmacks” ausgelotet wurden.
Ob bei Komödien, die heute noch an bestimmten Feiertagen nicht laufen dürfen, über Horror- und Splatterfilme, hin zu verfassungs”feindlichen” Parolen von Links, sind viele kulturelle Beiträge auf dem Index gelandet.
Natürlich gibt es knapp 40 Jahre später Menschen, die an diesen Ansichten immer noch festhalten….. Leider.

In den 1970ern waren es TonSteineScherben, die mit “macht kaputt was euch kaputt macht” zum Kampf aufriefen!
Genau diese Worte auf die Goldwaage gelegt bedeuten eben NICHT: Kampf mit Waffen und Zerstörung von Kulturdenkmälern. Es bedeutet in der Gesellschaft etwas zu verändern, der es damals beileibe nicht so gut ging, wie der heutigen!

Nun sind wir in 2016 angelangt und hören nicht mehr hin.
Der Echo wurde dann doch an Freiwild verliehen. Die AfD, eine Partei, die ihre Ideen und Ansichten er NACH der Wahl präsentieren, erringt Erfolge, von denen die rechtsextremen DVU oder NPD nur haben träumen können. Scheinbar verpennt da der Mensch aus der Mitte der Gesellschaft gerade etwas:
die rechten Parteien wollen uns mit unseren eigenen Waffen schlagen.
Plötzlich sind sie Mutbürger, die sich nur darum sorgen, daß Deutschland seinen Stolz verlieren könnte. Den wir nunmal nicht haben. In meiner Welt sind wir ein idealistisches Volk, daß schon lange die Platitüden der Anitke entstaubt hat. Wir leben, zusammengesetzt aus vielen Geschichten (BRD, DDR, 3.Reich, Weimarer Republik, Kleinstaaterei) zusammen. Wir können Solidarität. Wir können Gemeinsam!
Was wir nicht können, so hoffe ich, ist es auf Bauernfänger hereinzufallen, die mit unseren Ideen hausieren gehen und dahinter verfaulte völkische Ideen verbergen.
Hier gibt es die Seite (ein Beispiel von vielen) “die Meinung des Volkes”…. genau das meine ich. Schaut euch das ruhig mal an!
Und ändert etwas!

Links sein bedeutet für einander einzustehen und Meinungen zu teilen, zu diskutieren und immer wieder zu hinterfragen!
Es bedeutet nicht (wie auf der obigen Seite) festzustellen, daß in unserem Grundgesetz die freie Meinungsäußerung garantiert ist, und das dann “allein” stehen zu lassen. Es sollte sich auch jeder daran erinnern, daß es die freie Religionsausübung oder die Gleichstellung aller Menschen gemeint sind. Daß man etwas nur äußern sollte, wenn es den anderen nicht diskriminiert.
Solche Errungenschaften stammen aus einem entsetzlich geführten Krieg!
Eigentlich sollte es deshalb Deutschland nicht mehr geben.
Folglich: Phönix aus der Asche.
Ohne die Unterstützung anderer… ihr wisst, was ich meine!

Ich mag mein Land. Ich mag die Menschen, die hier leben. Und ich wünsche mir, das wir alle die Bildung bekommen, JEDEN anderen zu repsektieren!
Tragt eure Unsicherheit nicht zum nächsten Autoverkäufer (entschuldigt diese Dikriminierung, es gibt sicher ganz nette!), der wird selbstverständlich versuchen, dir DEIN Wunschauto zu verkaufen, in Wirklichkeit verkauft er dir aber das, was er loswerden will!

Eventuell empfindet der ein oder andere auch so wie ich. Eventuell sollten wir reden, uns zusammentun. Eben unsere Meinung haben, dennoch nicht auf ihr bestehen. Gemeinsam.
Einen gemeinsamen Egoismus für die Linke Sache!

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review: LYPURA – demotape

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Endlich mal wieder eine tolle Band aus Karlsruhe!
(und jetzt könnte ich ja diesen review schon beenden. es ist alles gesagt.)
fast:
zuerst hört man sehr deutlich, daß es ein Demo ist.
Wenn man dann aber in die Musik eintaucht, sich mitreissen lässt, dann hört man superengagierte Menschen an ihren Instrumenten.
Wechsel zwischen Emo, Punk, Hardcore, Mathrock vielleicht.
Viele Wechsel in den Songs, die einen immer mit in eine weitere Möglichkeit nehmen wollen.
Dann wieder Geprügel. Und einen versöhnlichen Chor: “everyone is growing older”
Ich habe das Gefühl, daß da sehr viele Ideen vorhanden sind, die unbedingt ausgebaut werden müssen!
Dieser einprägsame Bass am Ende von “light”.
Ach, hört doch einfach selbst rein, oder bestellt eins der Tapes. 50 gemacht. Dürften dann wohl bald weg sein 😉

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review: pADDELNoHNEkANU – 1+1=2fel 7inch

Ihr Hasen!
Hier ein Ei, daß ich selbst gelegt habe:
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Da ich ja nunmal, zu eurem Leidwesen, in dieser gänzlich unglamourösen Band spiele, mache ich hier “nur” Werbung und entbinde euch von der Aufgabe, Lobhudeleien über uns zu schreiben.
(wer diesen Satz jetzt noch versteht, möge sich bitte melden!)
Dafür gehe ich heute Abend mal wieder in die Probe.
Gucken!
hören und kaufen.

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review: SLEEP ROUTINE – demo Tape

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hui!
ab und an stößt man ja im internetz auf nen dicken fisch, der nicht durch die maschen schwimmt. natürlich im ideellen sinn. man muss eigentlich gar nicht suchen. es wird gefunden!
i like SLEEP ROUTINE. sie selbst bezeichnen sich als Biker-Emo. sehr wahrscheinlich weil zu den mid-tempo-schiebenden gitarren dieser raue, trockene, heisere gesang toppt.
texte zwischen zweifeln und noch mehr zweifeln. zwischen zuhause sein und alleine sein. zwischen jemanden brauchen und vergessen.
ziemlich einprägsam das ganze, ohne mit singalong hooks und der freshesten freshness zu posen. in kürze alles loswerden. keine schlenker oder blumen für die gattin.
5 herren aus berlin, die laut eigenangaben alle nicht aus berlin sind.
also ich hab eins von den 50 tapes bekommen. rest ist ausverkauft. vielleicht legen sie ja nochmal nach. auf vinyl?
hören und laden hier.
einen weiteren like hinterlassen.

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konzert: 25.03.2016 Demoz Soli Show

Endlich mal wieder meinem Lieblingsverein ARTCANROBERT einen Besuch abstatten.
War ja erst die Woche vorher drauf dort. Ohne Tanzverbot.
An diesem Freitage stand nun eine Solishow für den selbstverwalteten Laden DEMOZ in Ludwigsburg an. “Der Kaktus im blühenden Barock” ist die Selbstbeschreibung des Vereins, der vollständig heisst: Demokratisches Zentrum e.V.
Das könnt ihr selbstverständlich noch viel genauer auf deren Homepage nachlesen, beziehungsweise sind sie auch bei Hassbook.
Diese Show war als Spendensammelaktion gedacht für eine neue Lüftungsanlage, da momentan nach Auflagen der Stadt nur Konzert mit max 40-50 Leuten stattfinden dürfen. Es kamen an diesem Abend mit KALA, LOOSE SUSPENSE und WE HAD A DEAL im Programm ein paar Hundert Euro zusammen.

Zum Konzert:
An diesem Abend war leider nicht ganz so viel los, wie bei FREIBURG und den andern tollen Bands.
Laut starteten die Herren von KALA mit ihren Klängen. Ich muß gestehen ich kam spät und bekam nur zwei Songs mit.
Die fand ich gut, doch leider zu wenig um dieses Hörerlebnis näher zu beschreiben.
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Der Sänger tummelte sich meist im Publikum. So wie dann auch Jörg, der Sänger von LOOSE SUSPENSE. Ich unterhielt mich später noch mit ihm, da mir die teilweise geradezu doomige Atmosphäre der Songs gut gefallen hat. Leider haben sie kein aktuelles Werk, da die Band aus REZNIK SYNDROM hervorging und einige Besetzungswechsel hinter sich gebracht hat. Eine DemoCD gibt es von LOOSE SUSPENSE auch noch “Tragedy”. Da waren sie noch zu fünft.
Nun ist also ein neuer Sänger und ein neuer Schlagzeuger dabei, mit dem alten Basser und dem Gitarristen
Der DJ, öhem, der Mischer versäumte es nicht etwas Nebel auf die Bühne zu pusten. Ich fand das das toll aussah, der Band gefiel das nicht so gut. Ehrlich gesagt, wenn ich auf der Bühne stehe, habe ich auch keinen Bock auf dieses komische, atemraubende Zeug.
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Zum Schluß die supertollen WE HAD A DEAL, die ein kurzes und knappes Feuerwerk abfackelten.
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Aktuell gibt es von ihnen die “counting leaves” zu erstehen.
Ich mag das anklagende in Michas Stimme, die fetten Gitarren dazu. Die Drums, die exakt in die richtige Kerbe hauen und mit dem Bass die Riffs nach vorne treiben. Die Samples, die die Band live zuspielt sind wohl recht einzigartig. Habe ich so jedenfalls noch bei keiner Band gesehen!
Es war echt toll, einige nette Menschen dort zu treffen und gemeinsam die Moshrüben zu bangen.
SUPPORT YOUR LOCAL SCENE!

Nach ein paar Solischnäpsen setzten wir uns dann alle in unsere Autos und fuhren, nein, natürlich liessen wir uns fahren, gen Ostern.
Herzliche Grüße
FF

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konzert: 19.03. 2016 artcanrobert

Lesen Sie diese Woche, wie es letzte Woche im Artcanrobert zu Rastatt war:
Ich probierte eine neue Verkleidung aus und dachte:
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ne, lass mal.
dann bin ich in den Garten gegangen, um mich
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zu erschrecken. Da lagen Frauen über dem Zaun.
Ich ergriff abermals die Flucht.
Schnell alle Dinge in den Kofferraum geworfen, Ole und Tulle dazu und ab nach Rastatt.
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Im Artcanrobert trafen wir als erstes die überpünktlichen Herren von KLOTZS. Das war schön. Da habe ich auch ein Foto von gemacht.
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Dann blieb meine Kamera eine Weile im Telefon eingesperrt, bevor ich ganz zufällig an der Miniramp vorbei bin, die auf dem Weg zur Toilette eingebaut ist im Vorraum. Dort beobachtete ich die Beobachter dieser Szenerie.
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Als ich zurückkam spielte die erste Band des Abends KRASSER FAHRSTIL. Jonathan hatte sich verkleidet. ein Glück hatte ich mich vorhin umentschieden, sonst hätte noch jemand denken können, es wäre wieder Fasching.
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Das Punk sehr lustig sein kann, stellten die erwähnten Herren nicht unter Beweis. Nein. Ganz sicher nicht.
Auch die anschliessende Band pADDELnoHNEkANU, die über die eigene Häusergrenze hinaus gäntlich unbekannt ist und bleibt… Nein, auch nicht lustig. Ist ja auch noch meine eigene Band. Ich könnte heulen. Und verkaufe das als Melancholie. Auch die angekündigte 7inch “1+1=2fel” war an diesem Abend nicht erhältlich. Verscherzt.
Ha! Die nehme ich allerhöchstens noch geschenkt.
BEN RACKEN waren angekündigt, konnten aber aus Männergrippalen Gründen die Reise nicht antreten. Damit ist ja auch nicht zu scherzen.
Dann kam dieses Brett:
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Das gehört zu KLOTZS. 2 Herren im besten Alter machen Akkordlastigen Punkrock. Zu zweit. Und es ist garantiert nicht so lustig wie bei den Abstürzenden Brieftauben. Nein, Inge, der Baritongitarrist der Band ist eher unaufdringlich exzentrisch. Das hat die Laune des Publikums nach der hart melancholischen Kost der Kanuten wieder in einen aufsteigenden, vollgepumpten Freudenluftballon verwandeln können. Es wurde abermals getanzt. Auf der Bühne!
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Ich kaufte von dem erwirtschafteten Geld an ihrem Merchstand alles ein, was ich noch nicht in der Plattensammlung habe. Gut. Das war dann Nichts. Habe schon alles. Ihr?
FREIBURG kamen auf die Bühne. Es wurde still. Daran kann man erkennen, daß gleich ein Gewitter losbricht.
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Sie diskutierten noch aus, wer der lauteste sein will, dann ging das ab!
Das Gewitter hatte sich gewaschen. Äh, vielmehr, alle waren reingewaschen für die kommende Osternwoche, die von meiner Bierdusche abbekamen. Tja, wenn die Bands schon lustig sein können, ohne Alkohol, dann wird er halt recyclet.
Allerdings wurde die Kotzlache im Vorraum nicht recycelt. Die wurde dem Sondermüll zugeführt.
Währenddessen neigte sich der wundervolle unspaßige Punkabend, verschiedener kann ein und die selbe Musikrichtung eigentlich gar nicht sein, einem tollen Ende entgegen. Der nächste Tag hatte schon begonnen, da schliefen wir schon.
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Drogenfrei am Montag in die Schule.
Die ProvinzPoSTILLE grüßt alle ganz leise mit einem klitzekleinen Ohrensausen und Kopfschmerzen vom Tanzen in den Beinen.
Hä?
Hier der Link zum besten Laden zwischen Rastatt und Nirgendwo 😉
ARTCANROBERT rules!
und nächste Woche gibt es einen Fotoroman vom Konzert mit WE HAD A DEAL.

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review: YUPPICIDE – revenge regret repeat LP

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Ich hab mir die Scheibe im Vorfeld bei nem kleinen italienischen Label bestellt. Und damit sich das hohe Porto lohnt noch ne Trashmetalscheibe von “HOBOS”. Aber zur YUPPICIDE:
Ganz in Echt ist das ja schon 20 Jahre her, daß ich sie das letzte Mal live gesehen habe. Ein legendäres Konzert mit ELISION und RADICAL DEVELOPMENT im IrishPub in Karlsruhe.
Die Bands waren so spät dran, daß der VEranstalter um 0 Uhr das Licht anschaltete und die P.A. aus. YUPPICIDE spielten trotzdem weiter. Der Gesang wurde als einziges nicht verstärkt und so übernahm das Publikum. Gei-el!
Für mich waren sie übergroßartige Helden der Jugend. Die erste Scheibe “s/t” noch voller punkiger Riffs und trotz der direkten Texte von Sänger Jesse immer recht freundlich. Mit den beiden folgenden Scheiben “shinebox” und “dead man walking” änderte sich das nach und nach. Es wurde härter und trotzdem klarer. Weniger Distortion mehr Beats. Abgefahrene Bassläufe. Und weiterhin die direkten Texte. Politisch, anklagend, zweifelnd.
Und als dann die Ankündigung kam, daß sie wieder auf Tour gehen sollten, auch in Deutschland, wollte ich hin. Ich hab’s dann, wie so oft, seit ich dem Kapitalismus durch Arbeit einen Gefallen tue, nicht geschafft….. Ich glaube, in Schwäbisch Gmünd haben sie dann gespielt.
Nun zur Platte:
YUPPICIDE haben sich nicht neu erfunden. Jesse ist immer noch aus einem Haufen Hardcoresängern rauszuhören. Der Sound der Band wurde allerdings dem neuen Jahrtausend angepasst. Wieder mehr Distortion. Und auch mehr Anleihen der etwas metalligeren Vertretern des Hardcores. Sie sind immer noch auch klar in NewYorkCity zu verorten. Pogo wechselt sich Moshparts. Und die Moshparts sind eindeutig YUPPICIDE! Texte zwischen Sozialkritik und Wut über herrschende Systeme. Zweifel am Menschen und seinen Zweifeln.
Das Album ist echt straight gespielt. Refrains zum mitgröhlen. Sauguter Sound.
So richtig springt der Funke nicht über. So wie damals. In den Alles-oder-Nichts-Zeiten, haha! Bin aber sehr froh, daß sie beispielsweise nicht noisiger geworden sind.
Geradeaus. YUPPICIDE.
Nach 20 Jahren machen sie den Jungspunds mit ihrem Nerdcore ganz schön was vor.
Listen!
zu haben bei: flight13, green hell

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review: AUßER ICH – Punkmonium LP

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Boah. Endlich schaffe ich diesen Review. Keine Ahnung, warum das soooo lange dauert manchmal.
Dennis schickte mir die Scheibe schon im Januar zu. Ach so, ist ja doch noch nicht so lange her.
Tatatataaaa:

Hier nun AUßER ICH aus Siegen.
Ich mach das an und so mir nichts dir nicht knallt mir da eine fette Distortionwand entgegen.
Ich finde, daß das selten geworden ist, in diesen dunklen Tagen.
Da noch unterstützend, sozusagen, sich an diesen Lärm zu wagen.
Textlich ist das recht treffsicher und man nimmt kein Blatt vor den Mund.
Auch ein schönes Video zu “Cellophan” macht die Sache rund.
Eine Ankündigung besagt, daß man sich dies Jahr an ein neues Album wagt.
Ich bin dabei, ich bleib am Ball.
Beim nächsten Review gibt es dann den Wortschwall!