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LP: D.L. Burdon & his questionable Intentions – Thank you and good night

D.L. Burdon war mir bisher kein Begriff, bis ich von Tom Mess, der mit seinem kleinen Label die neue Platte “thank you and good night” veröffentlicht hat.
Einige von euch kennenn ihn sicherlich noch als Sänger der britischen Former Cell Mates und als Bassist von Leatherface.

Die ersten Töne laufen und ich denke sofort an Tom Mess. Mich wundert das nicht, dass er einen Narren an der Scheibe gefressen hat und si veröffentlicht! Das ist so auch sein Style, nur das Tom ein klein wenig anders klingt.
Eine Orgel schwingt mit im titelgebenden Track “thank you and good night”. Und er beweist sofort ein untrügliches Gespür für Melodien, Hooks und Songwriting.
Wer auf die härteren Hot Water Music steht oder eben auch auf Tom Mess, der kann hier echt bedenkenlos zugreifen!
Für Folk-Musik ist es allerdings dann doch zu flott, eher in einem druckvollen Midtempo-Beriech angelegt.
Die Gitarren mal minimal, mal voll in die Saiten gegriffen. In “christmas lights in august” kommt ein Saxophon dazu.
Was ich beim Einsatz von Orgel und Saxophon echt gut finde ist, dass die eigentliche Band mit Vocals, Gitarre, Bass und Drums im Vordergrund bleibt. Orgel, Piano und Sax begleiten, vervollständigen die Songs und drängen sich nicht auf.

“follow them down” ist dann der erste Song, der ganz klare Country-Einflüsse aufzeigt und die doch im Punk verwurzelten Songs aufbricht.
Eine gute stimmliche Bandbreite und einen ordentlich Popsong haut er schon mit “the story of your name” raus. Der Text ist ein Gedicht von Burrows.
Abgerundet, wie man so sagt, wird das 10-Song-Album von “welcome back”. Ja irgendwie ist es mir insgesamt fast ein bisschen rockig, aber wirklich gut. Also mal so zum Frühstück oder Tea-Time kann man das Album echt gut laufen lassen.
D.L. Burdon & his questionable Intentions heißt die Band, wobei es sich, so denke ich, um eine geformte Band handelt, da er sich schon als Singer/Songwriter präsentiert.

Mein Anspieltip ist “who we thought we where”, ist auch auf der aktuellen Compilation der Printausgabe der ProvinzPostille drauf!

Gibt es also bei Tom direkt abzugreifen, zweite Auflage! Oder auch bei Coretex.
Erschienen digital und als CD, nehme ich an, bei Rustgaze Records.

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festival: gutensglück #1 – hasenscheisse

Es gibt sicher viel zu erzählen von dieser Band.
Hasenscheisse. Ts. Aber all die Geschichten kenne ich nicht.
Dafür kenne ich Chrischan, einer der beiden Sänger der Band und mit der Klampfe in den Pfoten. Schon seit … ach! da wart ihr noch nicht auf der Welt.
Und manchmal glaub ich das selbst alles gar nicht. Ich kenn doch kaum Leute. Liegt an der akuten Misanthropie, die mich von Geburt an begleitet.
Chrischan ruft dann auch erstmal erstaunt “Hallo! Was machst du denn hier.” Und ich sag so: “Freunde treffen.” Mir ist klar, das passt nicht so gut zu dem, was ich im Satz vorher von mir gegeben habe.
Klar, ich habe mich, auch in diesem Fall, nach ihrem Auftritt unterhalten.
Alles musste sehr schnell gehen, Christian und ich schlichen uns um den Bus herum, die Band schlich um den Bus, knallte ihr Zeug rein, Bums, Tür zu, im Hintergrund liefen schon Peppone, wir mussten uns nicht anschreien oder so, aber einfacher geht es immer! Und: sie wollten fahren. Christian und ich haben also Gas gegeben mit dem Fragen-Antwortspiel.
Und wer veröffentlicht nun diese Geschichte – ich!
Sitze also zuhause, habe mein Telefon und die Sprachaufnahme angeschaltet und stelle fest, es ist nüscht mehr drauf. Nur Handy-Sendesuche und Stille.
Ich würde es euch ja gerne vorspielen, aber lasst mal. Gibt’s bestimmt im Youtube-Geräuscharchiv.
fuckmist, ey.
Wir machen einfach mal nen “richtigen” Interviewtermin, ja?