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LP: bruecken – innere unruhen

Da bekomme ich mal mit, das Bruecken frühzeitig ankündigen, dass sie ihr zweites Album veröffentlichen, ich bestelle das Vinyl VOR, es soll dann im Mai erscheinen, und nun isses Oktober. Asche auf mein Haupt.
Aber Musik ist ja nicht vergänglich, das Vinyl vermutlich aber inzwischen ausverkauft.

Die Post-Rock Band, ich würde eher sagen: Post-Hardcore, haben also ein weiteres Album raus und bleiben sich stilistisch recht treu.
“innere Unruhen” weist nicht nur in eine Richtung, dass das instrumentale Musik ist, sondern auch mäandert zwischen sphärischem Post-Rock und hartem Post-Hardcore. Geschichten erzählen ohne Worte. Ringen um die nächste Stufe in einem Song. Für mich ist das ne ganz besondere Art Musik zu machen, diese musikalischen Bilder, diese Gefühlsreise durch Riffs und Beats, wenn die ankommen ist das einfach totale Gänsehaut. Bei Bruecken fuktiniert es!

In schönem orange ist die Platte bei mir angekommen, wie das Licht, das auf dem Cover durch das Fenster scheint. Stilvoll schlicht.
Auf jeder Seite drei Songs, da ich nicht DER Hörer dieser Musik bin, sondern einfach ab und an mal über eine Band stolpere und komplett hängen bleibe, Bruecken haben es geschafft! Super eingespielt, tolle Ideen und Brücken zwischen einzelnen Songteilen, einwandfrei aufgenommen (Sunsetter Recordingstudio), ein ganz wundervoller Release!

Musik via Bandcamp, dort gibt es auch die limitierte orangene.

Erschienen bei Moment of Collapse (und es gibt wohl noch ein paar der Kleinstauflage, greift zu!)

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review: BRUECKEN – schall und raum LP

Eine der wenigen (100 Stück) seeblauen Vinyls hab ich mir bei der Band bestellt.

Sie selbst bezeichnen es als PostRock mit Shoegaze Einflüssen. Ja. Stimmt. Da ich andere Instrumentalbands wie THIS WILL DESTROY YOU oder MOGWAI auch ganz gern mal höre, ist das hier echt eine schöne Komplettierung.

Ein in sich schlüssiges Songwriting, Gitarrenwände, viel Hall, elegische Parts und lange Songs. Die Band selbst beschreibt ihre Musik als Ergebnis von widrigen Bedingungen aber auch tiefer Verbundenheit. Das erzählen auch schon die Songtitel “taumelnd” “trotzden” “unvollendet” “loslassen” und “müssen”

Es ist eine Platte, die man zehn Mal hintereinander laufen lassen kann. Der Sound ist sehr ausgewogen. Mal drückend, schiebend, oft weit aber nicht zu sanft, dafür spürt man den Bass immerda.

hier zu haben (Moment of Collapse)