Na das ist doch mal ne Idee: eine Sonderausgabe machen, nachdem es erst eine zweite Ausgabe gab.
Thema: “Punk & Jewishness”.
Mit dem Untertitel “Fachjpournal für Punk”.
Alter, haben sich da so n paar oberkluge Studententypen in die Szene verlaufen und machen jetzt auf… ach, komm, wir wollen doch hier keine alten Klischeebilder mehr bedienen! Die Tendenz geht aber ganz klar eher zum verblichenen Testcard, als zu einem A5er-Punkfanzine.
Die Szene öffnet sich gerade sehr der FLINTA-Bewegung, oder sie uns, offen zu sein für viele und Vieles ist etwas, was ich an Punk schon lange schätze. Ebenso die gnadenlose Einschätzung.
Im Vorwort heisst es “wir agierne hier in Widersprüchen, wandekn uaf schmalen Graten und müssen versuchen, uns nicht vollends im metaphorischen Dickicht zu verheddern.”
Unterstützt wurde das Redaktionskollektiv von der Rosa Luxemburg Stiftung Rheinland-Pfalz und der Inititative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung an der Karl-Marx-Universität in Mainz.
Ich könnte jetzt sätzeweise so weitermachen. “Das jüdische Moment im Punk” dreht sich um die bspw. jüdischen Wurzeln des Punk in New York. Da sind ja vor allem die Ramones zu nennen, und in meiner Welt auch die Wurzeln der Beastie Boys, Treffpunkt CBGB’s. Es geht um die “Überlegungen zur Bedeutung von Punk als Widerstandspraxis für Jüdinnen:Juden in Deutschland”.
Da sind Trosun von Egotronic und Björn Peng zu nennen.
Und ehe der Review hier nun komplett ausufert, da die zusammengestellten Informationen ganz klasse “aufberietet” sind; so sagt man doch unter studierten, nicht?
Ist noch ein Artikel, der mich sofort gereizt hat, in das auf knapp 100 Seiten starke Zine reinzulesen und mich festzufressen, nämlich “(un)einduetige Anknüpfungspunkte für Antisemitismus und Thematisierung der Shoah im Deutschpunk”.
Klar, ihr denkt jetzt, wo sind all die kleinen Beispiele aus den Artikeln, die mich neugierig machen sollen, welche Bands werden genannt, welche Songs zitiert.
holt euch das Ding selbst 😉
Ich habs über den Ostsaarzorn Insta-Account direkt bestellt. gibt es aber auch per Emehl.
Spitzending. Freu mich auf das nächste “Heft”.