Molly Punch, eine Band, die mir vor ihrem ersten Album von Stemmen (ex-Notgemeinschaft Peter Pan) empfohlen wurde. Und eben jenes Album hat mich schon echt überzeugt. AAAABER:
dieses! Fucking Hell! Hat viel zu lange in meiner Plattenkiste vor sich hingeschlummert. Ist halt keine Scheibe, die ich zum reviewen zugeschickt bekommen habe, sondern das einfach mal mache!
Aber stimmt gar nicht, ist nicht sooo wild, Ende Januar erschienen.
Zur ersten Platte haben sie einen rieeesen Sprung gemacht. Klar, die Band ist sauviel unterwegs, so übern Daumen 30-40 Konzerte jedes Jahr. Das scheint Molly Punch eher zu enthemmen, als großartig drüber nachzudenken und das dann in die Songs einfließen zu lassen. Sehr intuitiv das ganze Werk “mouthfeel”
In jeder Pore, in jeder Note, spürt man den Schweiß, den Druck, das hat Tempo, gutes Songwriting, es ist einfach keine Sekunde Langeweile drin.
Punkig angezockter Grunge ist das. Bisschen erinnert die Frontröhre an die Distillers Frontfrau, furztrockene Gitarren. Die ganze Band klingt richtig gut. Schön Alarm in der Mucke.
Booklet ist etwas größer als CD-Größe. Kreativ aufgemacht, jede Seite ein Hingucker.
Zehn Songs auf zwei Seiten. Schon lang keinen so angepissten Grunge gehört, wie von Molly Punch.
Gelich der erste Song “coven” geht ums erwachsen-werden als Mädchen in einer sehr speziellen Umgebung. Musikalisch super umgesetzt, abwechslungsreich, was wiederhole ich mich. Die Gesangslinie lädt von Anfang bis Ende ein, mitzusingen; laut! (Coven = Hexenzirkel).
“cutting together apart” ist ein Song, der nochmal eine Schippe in der Welt der Band drauflegt. Ein bisschen übersteuert, dazwischen ruhigere Passagen. Total gut gesungen, fast schon poppig, doch dann geht die Stimme hoch! Der Bass gibt eine Melodie. Mein Anspieltipp!
DIY. Geil. Mit maximaler Freude am Produkt bei BC oder sicher auch über die Homepage.