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LP: klotzs – sucht

Die Tour schon gespielt, die CD, dort in einfach erwerbbar, komplettiert durch eine zweite CD, versandt per Post an den geneigten Hörer und Fan, auch vollständig, kommt nun die lang erwartete Doppel LP der Band Klotzs via Majorlabel raus.
Ich hoffe sehr, dass das Interesse hoch ist, wie nie. Jedenfalls meine Freude ist groß, mal abgesehen vom Vinyl, CD’s lassen sich darauf einfach nicht abspielen.
Diese Platte ist großartig. Wenn ich mich bei der letzten Scheibe ” eine Stadt – keine Stadt” schon per wortakrobatischen Purzelbaum überschlagen habe, bin ich nicht ins Trudeln geraten, nein, ich bin begeistert.
Die Spielfreude geblieben, die Texte ein Reigen lebensnaher Worte und Reime, die einen großen Bogen über menschliche Auswüchse, Befindlichkeiten hin zu wahren Worten, die verdammt noch mal genau so gemeint sind, wie sie Inge aus dem Munde kommen.
Musikalisch zwischen Indie, Post-Punk, irgendwie so ein bisschen Rock, das geht aber eigentlich schon zu weit.
Klotzs haben diesen besonderen Sound durch die Barriton-Gitarre. Man kann schon fast Signature-Sound sagen.

Hier die musikalischen Ergüsse. Ich freue mich auf weitere Live-Erlebnisse und auf eine nächste Veröffentlichung. Schon jetzt.

Ich durfte ein Video für sie gestalten. Das sei euch nicht vorenthalten.

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LP: interna – nach außen konzilliant

PS: erste Review seit drei Monaten, yeah. Freut euch auf:

Interna, eine Band aus Kiel. Der Wind weht, die Sehnsucht pfeift. Kalt und ein wenig Wolkenverhangen, wahrscheinlich. Ich war noch nie dort. Aber immer “nach außen konziliant”.
Boah ey, studierte Altpunker, ja? Ich schlag jetzt erstmal nach: “konziliant”. Irgendwas mit “so tun als ob man nett wäre”?
Antwort “umgänglich, versöhnlich; im allgemeinen Umgang zu Zugeständnissen bereit” – Mist, ist also ernst gemeint.

Was meint das Trio um Steffen Frahm (Voc, Gitarre), Lars Stuhlmacher (Bass) und Simon Falk (Drums) eigentlich ernst? Hören wir doch mal rein (ich glaube, die Songs gibts bei Deezer – sonst lohnt auch Lesen, Bestellen und dann Hören, zwinker)

Ist das TRIO auf Funk, die in ein Lyricbuch mit Fremdwörtern gefallen sind? Gehen wir zurück.
Das sind Interna, mit Interpretationsflächen in der Größe einer Alufläche in einer Großküche (Selbstbeschreibung). Oke. Ich komme irgendwie nicht weiter und sollte einfach mal die Musik hören.

Das erste Video zum Track “im Schwimmbad mit den Jungs” kam vorneweg. Deutete mehr Poppigkeit an. Allein das Still ist der Hammer mit den Schuhen und dem Unsichtbaren in der Pfütze.
Dazu der Monty Pythons-Look vom Allround-Label Waldinsel Records. Geiel.

Aber was in den ersten drei, vier Songs präsentiert wird, passt so gar nicht zu der “Blaupause”, die normalerweise mit der Single/Video-Auskopplung in den Gehörgängen reift.
Intellektueller Funkpop. Das ist ziemlich abgefahren. Hatte auch schon das Vergnügen, die Band mal live zu erleben. Was sich erstmal etwas angestrengt anhört, ist total locker gespielt, tanzbar, so hingespielt. Man bekommt halt ziemlich schlaue, mitmenschlich-misanthropische Texte präsentiert, die nicht immer 100% zum üblichen Schüttelreim-Vermaß gängiger Popper passt.
Nach der ersten Seite wirkt es, als wäre es eigentlich eine zweite Seite gewesen, denn die Songs klingen aus, hallen nach, wie “MGUS Young”. Ein total reduziertes Stück, welches so gar nicht zu den andern passen will, sich in der Gesamtheit aber absolut einfügt in dieses gekonnte Erstlingswerk von Interna.
Da ich öfter mal die erste Seite VOR der zweiten höre, kann ich hier sagen: so eine erste Seite zu bringen wie diese von Interna, ist schon etwas sehr besonderes!
Man bekommt da nicht einfach die eingängigsten Songs vorgeworfen und gerät in so eine Besoffenheit. Nein, alles hat Haken und Schlingen und Haken, und die sind nur zu dritt.
Irre gute Backsection. Krass geile Bassriffs, zu einem fast stoischen Rhythmus, der, mit Haken (Synkopen) und Schlingen (ineinander verwobenes Songwriting) absolut exzellent ausgestattet ist.
Darüber eine recht simple Gitarre, streng fluffig, gewollt unanstrengend. Hehe.
Das läuft mir schon richtig gut durch.

Nach dem ersten Hören habe noch nicht so ganz gecheckt, worum es in den Lyrics geht. Bei “am jüngsten Tag” ist das schon eindeutig. Kirche und wie Religion zuhause nachwirkt. Aber “Halbgott im Freizeithemd (Schwingkreis)” – eine Ode an alte Vintage Gitarreneffekte? Hilf mir, Steven! Und dem anachronistischem, dass man so zurückbleibt und das Alte total feiert. Die andern, die was Neues machen, sind alle doof.
Da steckt dann auch ein klitzekleines Soli drin, oder ein Riff, was so tut, als wäre es eines, was total spooky ist; ich feier das!

Fast Übergangslos kommt dann “Terrassenwelt”. Das ist der eigentlich Ohrwurm dieses Albums.
Hatte das gute Stück schon als Demoversion hören dürfen, war auf dem ProvinzPostillen-Sampler #9 drauf. Hier das Video dazu:

Die erwähnte Blaupause für Interna, meine Meinung. Nur gibt es diesen Song nicht mal in Ähnlich auf dem Album wiederzufinden. Zwinker.
Knallhart besondere Musik.
Die Gitarreneffekte in “second Golden Age” und “ich will offen für dich bleiben” witzig, wenn Steven die Töne so lang zieht. Und “bring es Heim” ist dann doch der Punksong, dem Genre, dem sich Interna eigentlich verweigern, bzw. permanent wiedersprechen und sich doch daraus entfaltet haben.

Interna, wohl eine der spannendsten Bands, die momentan im Umlauf sind. Ich hoffe, diese Band muss man in Kürze nicht mehr suchen. Die Band ist ein “organisch distinguiertes Mischwesen aus reduziertem Rock und Postpunk mit Einstrahlungen von Noise, Gallium, Disco, IKVD … kreuzbeinigem Funk….” (Eigenbeschreibung) was auch immer das ist.

Gibt es beim Hersteller Waldinsel Records. Erschienen Ende Oktober 2023.
Nach außen konzilliant, nach innen mit Auswirkungen.

(angehört im November 2023, daher auch dieses Foto. Unterwegs geschossen mit meinem mobilen Plattenspieler.
Dieser Review erscheint auch mit Ähnlichkeiten beim Vinyl-Keks. Endlich)

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MC: electrolytes – ultralyte

Die Electrolytes bringen mit ihrem ersten Output “ultralyte” via It’s eleven Records eine Mixtur, die ihresgleichen sucht. Irgendwer hat der vierköpfigen Band aus Dresden ein paar Genretabletten eingeflößt, jeder hat ne andere gekriegt. Das hört sich jetzt gelesen wild an, ist es aber gar nicht.
Die Bassistin singt, Gitarre und Drums und Synthie machen das musikalische Bild komplett.
“no one’s gun”, der erste Song auf dem Tape, ist ein Überhit. Das Zuhören macht, dass man schnell merkt, das die Electrolytes nicht die allercoolsten und besten Riffs, oder das megabesondere Songwriting, sondern sie haben jede Menge Magic Spice und verteilen den mal auf ein Post-Punk-Riffing, mal Synth- mal Indiepunk. Manche Gitarrenriffs wirken sehr krautig. Der Synth macht manches fast schon Elektro. Durch den Gesang werden die Songs fast Blondie-haft und man fällt zurück in der Zeit. “servant”.
Um direkt im Anschluß noisigere, sperrigere Gefilde zu erkunden “hellacopta”

Die Electrolytes nehmen sich auch die Zeit, ihre Riffs auszuspielen. Ist rockig aber tanzbar, ist postig aber nicht zu poppig.

Cool
It’s Eleven Records.

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7inch: interna – terrassenwelt

Die Band interna hatte ich tatsächlich mal durch persönlichen Kontakt wieder getroffen. Und wir kannten uns schon.
Also letztes Jahr auf dem Gutensglück Festival. (Dieses Jahr werde ich es leider nicht schaffen). Und, was interna sich wohl noch eine Weile in Bezug bringen dürfte ist ihre Vorgängerband KeineZähneImMaulAberLaPalomaPfeifen.
Ich traf also mit und ohne meine Band pADDELNoHNEkANU den Steve und den Stulle. Die beiden sind von KZIMALPP und Simon, an dern Drums, spielt(e) bei Sie kamen Australien. Wo er mit Stulle auch zusammen spielte.
Jedenfalls, die drei taten sich zusammen, griffigster Bandname bis jetzt, weniger griffig ist die Musik, oder?

Ihr konntet den Track “terrassenwelt” schon auf einer Postillen-Compilation in der Demo-Variante anhören, nun also die 7inch als klassische Single, Appetizer für das kommende Album.

Im Deutschunterricht habe ich mal gelernt, dass ich nicht beschreiben soll, was es nicht ist, sondern was es ist. Und genau da wird es bei interna… sagen wir “besonders”. Ist das schon an der Grenze zu artsyfartsy?
Ich höre zuerst “im schwimmbad mit den boys”:

Off-Beat ist kein Punk. Total eingängig das Stück, aber auch ein bisschen sperrig. Die Sprache ist eingängig, aber auch ein bisschen sperrig; aber die Musik, das Gesamtkunstwerk interna schreit dich an, will, dass du zulässt. Minimalismus mit ernsten Gesichtern. Konzentriert auf das Wesentliche, ausufernd in 3 Minuten 17 auserzählt.
Indie-Musik, sehr Rhythmusorientiert, gepaart mit Lakonie und Wortwitz. Jeder Text kann in ein Gedichtbuch und gewinnt irgendeinen Goethe-Literatur-Praktikums-Preis. Nimmt sich selbst nicht zu ernst, ist aber ernst gemeint.
Zweite Seite “in der terrassenwelt”. Wesentlich eingängiger, ein brutal tanzbares Ding.
Ich hab selten so eine klasse Singel gehört! Zwei Songs, die hart fetzen, dennoch überhaupt keine harte Musik sind.

Erschienen via Waldinsel.

Album erscheint im September “Nach außen konziliant“.
Übrigens: die Band spielt desöfteren mal Lasterkonzerte, was bedeutet, dass eine höchst professionelle Band auf einem Dorfplatz vor zehn versprengten Menschen spielt. Mal vor dem Laster, mal auf dem Dach. Mega!

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LP: sport – paint it black

Neulich einen kleinen Spaziergang im Internet unternommen, nach einigen Aufwärmübungen bei Bandcamp ging es weiter durch die Facebook-Timeline und irgendwo bin ich hängengeblieben. Ich entdeckte die Gruppe Sport bei Fidel Bastro, mir kein gänzlich unbekanntes Label (vor allem Potato Fritz sind total Burner). Eine Messenger-Nachricht später waren wir in heftigstem Austausch über all die schönen Vinyl, die rausgekommen ware. Ich konnte sogar noch eine der kleinen 5″ von Potato Fritz ergattern – coool!
Nun, Die Gruppe Sport, oder kurzgesagt Sport, sind eine Hamburger Indie-Legende, zumindest gibt sie schon sehr lange!
Bei der Platte “paint it black” handelt es sich um eine Compilation aus 1996 – 2009, erschienen 2022. Wenn ich das richtig verstehe, ist Bassist Christian Smukal letztes Jahr verstorben. Ein letzter Gruß an ihn also.
Ich bestellte also ein riesen Paket, nein, kein Reviewmaterial, die Kohle hat sich gelohnt!
Superabwechslungsreicher und kurzweiliger Indie mit Noise-Elementen. Sie sind nicht so hart sophisticated, so hört es sich jedenfalls an, dass sie mit ihrem Output quasi darauf bestehen, das jede Textzeile genauestens verstanden wird. Stimmlich erinnert mich das ab und an an den Sänger der wunderbaren Punkband Anatol, wenn irgendjemand bei Sport abgeguckt hat, dann waren es anfänglich wohl Tocotronic, zwinker. Die Songs sind zwischen 2 Minuten und 5, insgesamt 15 Stücke auf der LP. Super Artwork von Michael Imhof.
Es gibt das Cover wie auf der Bandcamp-Seite als Einleger vor dem eigentlichen Cover, auf dem nur “sport” steht. In der Hülle ein Plakat, auf dem Christian leicht verblasst ist, zusätzlich ein Einleger mit Infos zu allen Songs. 100 Stück wurden davon gemacht.

Unbedingt mal auschecken:

 

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MC: starships – demo 2021

Von Erai aus Berlin habe ich mir was bestellt (später mehr dazu) und Peter schickte mir etwas, völlig unkommentiert, mit: eine MC der Band Starships. Ist das Demotape der Band und sie haben mich total überrascht.
Starships haben ihr Demo in 2021 aufgenommen, auch eine Berliner Band, und sagen von sich, sie machen “punk-whatever”.
In meiner Welt hat das wenig mit Punk zu tun, viel Indie-Schrammel und hat ne Menge hörbarer Einflüsse aus dem Post-Hardcore, ein bisschen Emo. Erinnert mich an die wundervollen Tiger Magic – eine ganz klasse Band mit zwei wundervollen Releases; da fällt mir auf, dass ich die auch schon zu lang nicht mehr habe laufen lassen – nicht ganz so melodisch.

Sehr cool eingespielt, man hört, dass es ein Demo ist, jedenfalls mache ich das an der Menge des Halls auf der Aufnahme fest. Ich denke, dass das die Band schon bewusst so gesetzt hat.
Starships, da ich keine weiteren Infos habe, belasse ich es dabei, lohnen gehört zu werden. Tape gibts via Bandcamp.

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video: frachter & in gaffa & paddelnohnekanu

Von den demnächst reviewten Frachter gibt es ein neues Video raus, schön geschrammelter Indiepunk, erschienen bei Gunner Records, namens “Graf Zahl”.

Das sagt die Band dazu

“Mit „Graf Zahl“ erscheint die dritte Single aus unserem Album „Bad Sterben“. Aus dem Experiment die Songstruktur entlang des Basslaufes zu entwickeln, wuchs das repetitive Gitarre/Schlagzeug Pattern. Lucky Denver Mint in my mind. Textlich ist da im Westen nichts Neues. Die Wende-Euphorie verpufft, das System immer noch scheiße. Nur irgendwie anders. Aber über Politik spricht man nicht, wenn dann über Blumenbeete, Bordsteinkanten und Pflastersteine. Letzteres nicht zum Protest oder für angetrunkene Gespräche nachts um halb eins, sondern weil sie im Garten gesetzt werden wollen. 

Im Video (wie immer vom Sifter Collective aus Leipzig) wird gekegelt, weil gekegelt werden muss. Weil hier im Ort schon immer alle gekegelt haben und sich das eben so gehört. „Was nicht passt wird passend gehasst“.  ” Aaron Kuch (FRACHTER)

 

In Gaffa haben einen superlustigen Trickfilm veröffentlicht zu ihrem Song “so’n Haldern Pop Typ halt”.
noisiger Indie mit einer Portion Kopfstimme und viel Sound. Erschienen bei Mörtel Sounds.

Das sagt die Band dazu

Catchy-Fresh Old Men‘s Noise For The Advanced Special Interest!

Zum Abschluß noch n One-Shot meiner eigenen Band zum Song “Chatlag”. Post-Deutschpunk.
pADDELNoHNEkANU.
Song erschienen beim Major Label. Aktuelle Single “wir streiten aus ästhetischen Gründen nie” via 30 Kilo Fieber, Elfenart, Entes Anomicos oder Krachige Platten.

Das sagt die Band dazu

Kein Kommentar 😉

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CD: klotzs – sucht vol. I

Statt einer angkündigten Doppel LP “sucht” von Klotzs, die für irgendwann Herbst 22 angekündigt war, nun für Frühjahr 23, kommt eine CD. In zwei Teilen.
Teil eins, im Gatefold-Pappschuber, ist mit neun Songs bestückt. Die gab es beim Konzert im November bei den Konzerten mit Duesenjaeger. Man konnte seine Email-Adresse hinterlassen für den zweiten Teil, aber ich weiß ja, dass die LP kommt, was soll ich mit dem ganzen Plastik.
Nun, ich habe mir eine CD / MD -Kombination besorgt, kann nun alle eure CD’s endlich wieder in ein Abspielgerät tun; was ich aber gar nicht will.
Egal bei Klotzs, die sind toll, da will ich doch mal lauschen. Ja!
Und das solltet ihr auch:
Ein klein wenig bleiben sich Klotzs natürlich treu. Die fetzigen Punksongs gibt es immer noch, die mit Intelligenz, Wortwitz und Spielfreude nur so strotzen!
“sand”, damit geht’s los, doch “lokalpatriot” ist ein Hit, ALTER, wie geil ist das Ding. Und “drachenstadt”!
Doch sie machen sich auch an eine andere Gangart heran. Sagen wir mal: jazziger Indierock. Wobei Jazz nicht das beinhaltet, was ihr jetzt denken wollt. Und auch “indie” ist wohl nicht das beinhaltet, was der Fortsatz “rock” mit sich bringt. Klotzs machen das eigen-willig.
Inge ist der Multi-Instrumentalist bringt da schon so einiges ins Multirecording-Gerät, wie bei diesem Kleinod, dessen Titel mir grad nicht einfällt, mit dem Saxophon, welches hart nach New York klingt!
“kennzeichen D” ein wahnsinnig guter Text.

Ich will es kurz machen, denn diese CD ist ja nur ein Teil, ein Appetizer. Mir hat er Appetit gemacht. Das Album wird toll! Klasse Artwork!

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LP: villages – excessive demand

Das Trio Villages bekomme ich hier rein. Die Scheibe heißt “excessive demand” und ich fang mal mit dem leicht entrückten Cover an. Im Innenteil sind süße Törtchen. Außen kann man sie wiederfinden, daraus wird allerdings eine Collage mit Dingen aus den (?) 50er-Jahren? Die Band sagt, sie machen Post-Punk; letzteres höre ich da aber gar nicht. Eher elektronische Entfaltung. Mit Gitarren versehen. Eher sowas wie Depeche Mode oder so.
Die ersten beiden Songs [sic!] und “younity” sind super tanzbar. “venice imprint” schon etwas getragener poppig.
MIr fällt es etwas schwer, die Musik zu beschreiben, das merkt ihr wohl, Villages ist eher nicht so meine Musik; wobei die Platte wirklich gut durchläuft, da ist kein Ausfall, keine wilden Noise-kapaden oder zu viel Elektro. Das ist eine wohltuende Mischung für mein Punk-bekömmliches Ohr. Dream Pop wäre zu viel gesagt. Leichte Keyboardmelodien, sehr hohe Gesangsstimme. Filmmusik könnte es sein, wobei das ja nicht wirklich ein Genre ist, hehe.

Die zweite Seite empfinde ich als ruhiger, wobei ich vielleicht schon so irritiert bin, dass ich eigentlich erst beim Song “neal” wieder einsteige und mich mitziehen lasse.
Eine durchweg gelungene Platte.
Erschienen als Coop Pike Records und It’s Eleven Records. Die Initiative Neustart Musik hängt da auch drin.
On Tour im Februar, schaut mal oben unter dem FB-Link, da gibt’s die aktuellen Dates!

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video: feel of the knife – catch my tears

Eine relativ neue, junge Band Feel Of The Knife, ich durfte sie kurz mal im Artcanrobert live sehen, hat sich fromiert und präsentiert ihre ersten Songs.
Hier mal ein erstes Video und den Linktree.
Viel Spaß mit der Band aus der Nähe von Karlsruhe. Sie machen melancholischen Feel-Good Reverb Rock.