review: LOSER YOUTH – livin la vida loca

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Los geht es mit wuchtigem Gerumpel. Ich denke so bei mir: auweia!
Die eine Seite ist auch scheisse schnell durchgelaufen.
Also noch mal von vorne!
Zwischen dem Gerumpel sind einige schöne Disharmonien zu entdecken. Dann der Text: „Bismarck – Kopf ab!“ Wer is’n das? Muß ich dafür wieder in die Schule. Abi oder was?
Dann die klare Ansage: „sauerkraut. sauerbraten. saurer regen.“ Ein Statement wohl zu Veganismus.
Dann werden Promis gedisst. Endlich! Endlich was, was ich versteh.
Nein, Quatsch beseite. Die Loser Youth hat mich gefangen.
Bester Song, finde ich: Gefahrengebiet!
Vor allem wegen des geilen Refrains „wenn irgendwas kaputt geht bin ich der letzte der sich wundert diese stadt hat so viele scherben verdient“

Die Jungs spielen rotzigen Deutschpunk, der sich, glücklicherweise, erfrischend krachig anhört. Artwork ist übersichtlich und zeigt die Herren Musiker auf einem Spielplatz. Wo guckt’n ihr da hin? Nach 2 Tapes bei Ostrol B und UgaUga nun also der erste, nein „long“ ist der nun wirklich nicht, nun also die erste Vinylerscheinung.
In diesem Sinne.
Danke dafür!
Weitermachen!

Scheibe gibts bei: Amöben mit sozialen Ambitionen, bandcamp (als empe3) oder bei Obi

PS: Auch hier eine einseitig bespielte LP……

review: KOTZEN – werte-propaganda-dekonstruktion

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(mal wieder ein Review, der nicht so ist, wie die 898275618 Reviews, die ihr sonst so lesen müsst)
Ich hörte mir schon mal ein Demo durch. Das war wohl, weil der gute Marco, der die hier schon mehrfach verlinkte, YouTubeInterviewShow gemacht hat; besser bekannt als KOPFPUNK. Halt nein, das war eigentlich fürs Radio Punkrockers Radio! Das Radio gibt’s noch, aber die Sendung leider nicht mehr.
Wie auch immer.
Aufmerksam geworden also durch Funk und Fernsehen. „der gestreckte Mittelfinger“ von Falk Fatal.
Die Band selbst 110% DIY und was nicht gemacht wird, Konzerte, Shirts und so ne Sachen, bleibt halt auf der Strecke.
Was definitiv hörens- und nachdenkenswert ist, sind Musik und Texte. Und der Wink, daß Musik, vor allem im Punk, mehr ist als Musik. Auch mehr als plakative Texte, Schlachtrufe und Popsongwriting!
Mich erinnert es sehr an ….But Alive. Mancher HardcoreFan dieser Band wird wahrscheinlich laut „nein!!!“ schreien, ist mir egal, finde die Musik, die KOTZEN machen sehr viel besser. In Momenten höre ich auch die famosen KARMAKOPTER da raus (die es leider nicht mehr gibt, wohl aber ein Nachfolgeprojekt, so hörte ich)
Ex-LÜTTEN, Honigbomber (boah geiel!!!), Solemn League, lalala, Namedropping….
Und je länger das amüsante Interview von Kopfpunk im Hintergrund zu diesem Text läuft:
Die Jungs von KOTZEN haben nichts zu verkaufen, und ich hab nichts weiter zu schreiben als: REINHÖREN!
Ab dafür!

Wer sie Live sehen möchte: meldet euch, organisiert was!

review: WE HAD A DEAL – counting leaves

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Endlich. Endlich kam sie an.
Nach vielen Wochen des Wartens. Auf dieses wundervolle Stück, ja, was ist das eigentlich?
Neulich (siehe EIN GUTES PFERD review) wünschte ich mir auf einer einseitig bespielten LP mit Siebdruck auf der anderen, weniger Kunst und mehr Musik.
Im Grunde MUSS ich das auch bei dieser Band einfordern!
Auf der anderen Seite hat das bedruckte Plattenpaket schon 10 von 10 Punkten.
Dann holt man sie raus, die Platte. Toll gefaltet. Weiß auf Schwarz bedruckt. 10 von 10. Das Booklett: 10 von 10.
Ich überlege ernsthaft, ob ich mir das nun ersteinmal ne Stunde angucke. Die Musik erst später höre.
Ach was, nein, wegen der Musik hab ich sie ja gekauft. Für sehr sehr faires Geld. 10 von 10!!!!
12 Labels haben sich mit der Band zusammengetan um das rauszubringen. DIY. 11 von 1o.

Nun hatte ich die Herren von WE HAD A DEAL ja schon mit ihrem famosen Auftritt hier „reviewed“ und in Ausgabe 2 auch im Interview.
Auf der Single empfand ich die Musik noch mehr als Unterlegung von Micha’s Gedichten, was ja nichts schlechtes verheißt, doch auf der Platte nun ist der Sound sehr viel geiler.
Auch der Gesang ist, wie soll ich sagen, angepasster an die Musik. Ich finde, das Ding hat Schliff, aber nicht zu glatt.
Druck und Biss an den richtigen Stellen. Instrumentales, Spoken-Word, Melancholie, Wut und Krach. Alles dabei.
Wem das zu abwechslungsreich erscheint: hört mal trotzdem rein. Musik kann auch Musik sein und nicht nur ein Vorbeirauschen!
Lieblingssatz „putting the fun back in funeral“

Wer Post-Hardcore, Screamo mag, sollte schnell zugreifen, die Scheiben sind sicher bald ausverkauft!
zB bei Fear of Heights, through love und vielen anderen und auch bei bandcamp zum kostenlosen download

PS: Ich weiß, ich habe „dort oben“ viele Punkte verteilt und nun kommt nichts mehr?
Frechheit 😉
12/10.

review: ETRE – konstruktion / dekonstruktion

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Nachdem ich ja schon letztes Jahr das letzte, liebenswert gestaltete Demo habe reviewen dürfen, meldete sich die Band nochmal.
Leider gibt’s diese 6 Songs nicht mehr als haptischen Tonträger.
Wieso nicht?
Trotzdem: schönes Cover!
Die Jungs machen IndieFresseRap. Das trifft es auch wirklich gut.
Zwischen ab und an geradezu poppigen Gitarrenparts der leichtfüßige Rapstil, zwischen plötzlichen Taktwechseln ein Screamopart.
Zwischen Myriaden von Einzellern fächern die Herren einen bunten Strauß musikalischer Vielfalt auf.
Zwischen Wahrheit und Selbstfindung auch etwas Poesie. „Du strahlst so schön“
Ich find’s großartig und jeder sollte hier mal reinhören!
„Wir tun was getan werden muß, die Arbeit nimmt uns keiner ab“
Zwischen klaren OneLinern auch mal etwas Rumpeln. Toll gemischt und klasse live eingespielt.
Ich wiederhole mich, aber ETRE haben in ihren jungen Jahren musikalisch einiges drauf und ich hoffe sehr, daß es mehr Menschen gibt, die diese außergewöhnliche Musik und Band entdecken!

Hören bei bandcamp. Liken bei FB.

review: NO°RD – demo

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Die ersten Töne hören sich ganz klar nach Demo an. Doch die mitreissenden Gitarren und der anklagende Gesang nehmen mich sofort mit. Das erfrischende Spiel des Quartetts (hui, musikjournalismus Hallo!). Und das sind: holz, maik, willi, tim & andi.
Sie selbst bezeichnen die Mucke als Torfrock aus West-Westfalen. Da muß ich mal auffe Karte gucken, um rauszufinden, wo das ist, und wieso man da Punkrock macht!?!?
Empfohlen / aufmerksam geworden bin ich über die Jungs von EIN GUTES PFERD. (Die Herren werden sich bspw am 16. Mai die Bühne teilen. Und zwar in Berlin
Und wenn ich so drüber nachdenke, kann man diese beiden Bands getrost in ein musikalisches Umfeld stecken.
NO°RD lassen mich allerdings mehr an die 90er denken. An die Pre-Turbostaatband EXIL. Und die fand ich gut!
Also hier: Daumen hoch!
Das Artwork erinnert mich an so ein SchiebePuzzle. Ein Teil fehlt und die anderen muß man in den richtigen Zusammenhang bringen. Wie die Texte der Band. Es geht um Vergangenheit, um Wut, um all die Fragen, die uns erwachsen machen.
Fünf Finger eine Faust.

Erschienen im März 2015.
Zu haben gibt’s die vier Songs bei Bandcamp.

review: AMEN 81 – le grand tour de passe-passe

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Das nicht ganz erste Album dieser Band, laut Cover das 10te, die schon echt lange unterwegs ist. Allerdings das erste, daß ich mir bestellt habe und ganz bewusst anhöre. Ne zeitlang ging mir diese Art von schlauer Protestmusik gehörig auf den Zeiger.
Immer gegen Alles. In der eigenen Szene maulen und nicht zufrieden sein. Auf eine unnachahmliche Art eine typisch punkerige Eigenschaft.
Und doch:
AMEN 81 sprechen mir doch aus dem Herzen!
Es geht um was. Es geht um alles!
Fans, die gnadenlos alles von ihren Bands kaufen. Bands die schwitzen, ihre Shirts ausziehen und als Sexisten beschimpft werden. Anspielungen, Wortspiele und Fremdwörter.
Die Musik ist Punk. Ein weites Feld. Zischen mal im 16tel vorbei, mal kommt ne abgefahrene Midtemponummer. „Ein Sachet vollgepackt mit den besten Ideen.“
Anhören und mitdenken.
Danach auf die Strasse kacken.
Ab dafür!

Ein weiterer toller Release aus dem Hause Twisted Chords. Mit Booklet und Downloadcode!
und HIER die schöne Seite der Band!

review: EIN GUTES PFERD – Robotertauben (MiniLP)

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Ich mach das mal kurz:
Die neue EP von EIN GUTES PFERD trifft… per Post bei mir ein. Ich mach sie auf, leg sie auf. Laut / Leise.
„Verdammt, Agent, Kanone“ Ich verstehe es.
Und doch nicht.
Fange nochmal von vorne an.
„Empire“ ist ordentlich nach vorne gespielter Punkrock. Leicht verkopfte Texte. Nach 3, 4 mal hören stellt sich an einigen Stellen eine Erhellung ein. Verständnis. Irgendwas zwischen den Zeilen. „Robotertauben“ handelt von V-Männern. „alle Lampen“ gefällt mir auch. Bei „Die Scherze des Sao Sei Leun“ ist dann Schluß. Nur vier Songs. Schade.
Also noch mal die Nadel auf Anfang.
Gut gespielt, gut gemischt, passendes Artwork. Manches erinnert an Turbostaat, Oiro oder Muff Potter. Reibeisenstimme. I like deutsche Texte!
Auch schön mal zum mitsingen.
2 Dinge geben Abzüge in der XY- Note: Wirklich verstehen kann ich die Texte nicht.
Und eigentlich sagen mir alle immer das Abitur nach……
(Braucht man das?
a. Hab ich unterwegs aber verloren.
b. Ist mir aberkannt worden.
c. ich glaub dir kein Wort.)

Und auf der Platte darf sehr gerne mehr Musik dieser tollen Band sein und weniger Kunst; auch wenn sie gut ist!
Unbedingt anhören oder gleich zurgeifen!
Super! Thumbs up!
bakraufarfita
oder
elfenart
Gibt’s auch bei Saturn (!!!!!???)
und auf Tour live zum mitzappeln:
10.04.2015 Mönchengladbach: tba
11.04.2015 Kamen: im JKC mit Inside the Amber Room

16.04.2015 Minden: im Papagei mit Bei Bedarf
17.04.2015 Braunschweig: im Nexus mit NORD
18.04.2015 Wunstorf: in der Wohnwelt mit Wind und Farben

30.04.2014 Lüneburg: Wagenplatz
01.05.2015 Hamburg: im Gängeviertel mit Thränenkind
02.05.2015 Flensburg: Senffabrik mit Planner

09.05.2015 Berlin: im Ex’N’Pop mit Vizediktator

21.05.2015 Schneeberg: im Stuck
22.05.2015 Augsburg: Ballonfabrik
23.05.2015 Wir suchen noch – irgendwo auf dem Weg zwischen Augsburg und Berlin

konzert: 07.03. Karlsruhe Hackerei

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Seit Tagen schon war ich am hin und her mailen mit Toob von dem betrunkenen Motorradfahrern.
Ihr Album gibt’s nun als youtubestream online! Auf dem Postillenkanal: Kanal, in gesamter Länge oder als einzelne Songs.
Dazu sollte auch noch ein Fotoclip von den Jungs. Das ist auf deren Kanal! Also flugs mal an den Rechner geschnallt und Unmengen an Fotos durchwühlt und heraus kam BREAK.

Ich hatte Zeit, also mehr als gerne ab nach Karlsruhe in die Hackerei!
Maurice von Backbite Records hat das ganze, gemeinsam mit der Hackerei, veranstaltet. So kam ein echt moderater Eintrittspreis von 9€ raus!
Hell&Back hatte ich ja im Januar schon gesehen und war begeistert. Hab mir noch die zwei 7inches geholt um die Band bei ihrem neuen, Ende März erscheinenden, Album zu unterstützen!
Daumen hoch für Hell&Back! Habe mich mit Alex, dem Sänger und Gitarristen gleich mal für die Ausgabe 3 der Postille verabredet!
Ich kam kaum dazu, mir mehr als 4, 5 Songs anzugucken, da ich ständig mit jemandem im Gespräch war und, klar, ganz bewusst abgelenkt wurde von der Show!
Obendrauf also Drunk Motorcycle Boy, die den Laden ganz ordentlich zum kochen brachten!
Ein begeisterter Fotograf turnte dei ganze Zeit vor der Bühne rum. Man kam gar nicht zum pogen!
Quatsch. Jedermann hörte hin.
Die ganzen Arme gingen hoch für DrunkMotorcycleBoy!

Habe einen wirklich tollen Abend gehabt und bin mit neuen Platten und neue, alte Bekannte getroffen zu haben, wieder heimwärts gerauscht.

konzert: 24.01. Plochingen Juz

WE HAD A DEAL / HELL & BACK / YOUNGER US im JUZE PLOCHINGEN

Es war ein ganz ordentliches Hin und Her an diesem Tag. Die Arbeit wollte es so, daß ich am Samstag arbeiten mußte. Mal wieder in Stuttgart. Ich hatte gesehen, daß dieses Konzert im Juze Plochingen (wo in aller Welt liegt Plochingen?) stattfinden würde.
Also mal das Navi befragt und festgestellt, daß das Juze keine 25 Fahrminuten entfernt ist.
Um viertel vor Neun schmiß ich mich ins Auto und rauschte durch leichten Schneefall in Richtung Plochingen.
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Ich kam an, als die ersten Töne schon aus den Boxen dröhnten. Ich war ein wenig überrascht über die Lautstärke. Macht aber bei solchen Bands wohl Sinn.
YOUNGER US spielen melancholischen Hardcore (reinhören auf dem Sampler von Koepfen). Recht schleppend. Der Bass verzerrt und die Gitarre fast clean und sehr satt. Der Sänger schrie sich die verzweifelte Seele zwischen dem noch müden Publikum aus dem Hals.
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Der Funke wollte auch bei mir noch nicht zünden und so war die halbe Stunde Set gut gespielt, aber noch ohne inneren Jubel. Schaut euch die Band einfach mal selbst an!
Dann kam die nächste Band auf die Bühne und ich dachte, es seien WE HAD A DEAL, weil das LineUp auf dem Flyer sagt, daß sie nun dran wären.
Ja, diese Peinlichkeit musste ich 1, 2 Songs ertragen. Sie waren es nämlich nicht. Es waren schon HELL & BACK, die ihren melodischen, nach vorne gespielten Punkrock abfeuerten. Durch diese vorerst herrschende Irritation, kam ich aber immer noch nicht in Schwung und holte mir noch ein Bier. Ich dachte einfach, die spielen neue Songs.
Das muß ich wohl ertragen, wenn ich eine Band interviewe, auf die Ferne, und die Discographie zwar halbwegs kenne, aber den ganzen Kram gar nicht im Kopf habe. Geschweige denn, einen guten Plattenladen in der Nähe zu haben, in dem man das ein oder andere Stündchen verbringen kann, um Infos zu sammeln und Musik zu hören!
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Kleine Zwischenstory: ich filmte an der Zacke am Nachmittag und dort ist am Platz ein kleiner Plattenladen. Ein Kollege entdeckte ihn und ich ließ mich voller Euphorie dorthin bringen. Wir gingen in einen Laden, dessen Fenster mit riesigen Aufklebern verdunkelt sind. Ich fragte nach Punk und NDW und fand zwischen all den Flohmarktscheiben auch zwei witzige Sampler von der Bildzeitung, wo nicht nur die MajorLabelScheiße drauf ist, sondern NICHTS und TRIO mit außergewöhnlichen Songs.
Und die nahm ich für viel zu viel Geld mit (n 5er pro Scheibe). Aber der Besitzer des Ladens sah irgendwie so aus, als hätte er nicht sonderlich viel Kundschaft. Also habe ich gar nicht weiter gehandelt und es für in Ordnung empfunden.
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Zurück auf dem Konzert spielten also die überraschend guten HELL & BACK schnellen amerikanischen Punkrock. Mich erinnert viel an dieser Band an HOT WATER MUSIC oder ähnliche EmoCoreBands. Nur das hier viel mehr Tempo drinne steckt. Ein bisschen begann ich, den Kopf zu nicken.
In der Umbaupause unterhielt ich mich mit Dennis, der in diesem Kleinstadtjuze tolle Krachkonzerte veranstaltet. Inzwischen könne er sich vor Anfragen kaum retten. Das dürfte ja fast jedem Juze so gehen!?!? Aber er macht in der Hauptsache Hardcore und Punk für n Fünfer. Das kann ich nur gut finden!
Und dann endlich WE HAD A DEAL. Das Licht wurde auf zwei Bauleuchten reduziert. Micha, der Sänger spielte über einen kleinen Sampler sehr laute Gesprächsfetzen zu. Dann kam ihre wilde Mischung aus Punk, Hardcore und Screamo aus den Boxen gefetzt.
Micha kam immer mal wieder von der Bühne und rempelte sich durchs vorsichtige Publikum. Ich begann vor Freude mir hemmungslos die Hände in die Taschen zu stecken und meinen Oberkörper mit ins Kopfnicken einzubeziehen.
Nein, wirklich, es machte echt Spaß! Toll gespielte Musik. Die Jungs können und wollen, was sie da tun!
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Das, was ich immer schade finde ist, daß ich kaum die Hälfte der Texte, auch schon beim Hören zuhause, nicht verstehe. Teils liegt es am Geschrei, teils am Englisch und teils an der Lautstärke. Ich will hier mich nicht als altersmilden Popper outen, nein, nur mal mein Bedauern bekunden. Mir ging es vor 20 Jahren auf dem Wounded Knee Konzert in der Jube in Baden-Baden schon so!
Doch ohne das gefühlvolle Geschrei wäre diese Musik wohl nicht so intensiv.

Zum Schluß noch eine Platte von Hell&Back gekauft! Lohnt sich!
Freut euch auf dem Sampler und freut euch auf die nächste Platte von WE HAD A DEAL, die kommt nämlich Ende März!