Bei Erscheinen des Albums “we are doomed” gab es die Band Bad Affair schon nicht mehr. Wieso bestellt man sich also eine solche, dem Untergang geweihte Platte? Weil sie nur in der bestellten Stückzahl als Lathé-Cut produziert wurde. Zum Beispiel.
Und der Hauptgrund: die gute Musik!
Man könnte es ja schon fast als ein weiteres “Projekt” des umtriebigsten Gitarristen im Punk bezeichnen, der in Hamburg in gefühlt jeder Band spielt, in der es schrammelig bis deutschpunkig zugeht: thommy. Yeah.
Aber noch ein, inzwischen mir geläufiges Tonstudio und Mischer stecken dahinter Off Ya Tree und Yannig.
Einfach insgesamt gute Voraussetzungen für ein geiles Album einer Band namens Bad Affair.
Auf dem Demo haben sie mir schon richtig gut gefallen. Nun ein top produziertes Album. Die Sängerin find ich richtig gut, zwischen Party und hingerotzte Vocals, findet sie hoffentlich bald eine neue Band! Die Lyrics drehen sich um Selbstbestimmung, Punk-Szene (“i don’t care/know – recht hat sie!) oder auch “nein” – das sind alles klare Ansagen, anders zu sein und die Welt nicht untergehen zu lassen, nur weil ihr zu Idioten werdet.
Die Gitarren trocken, Stakkato, Drums und Bass machen als Backsection die Sache komplett. Ich finde, die klingen wie the Hives vor den 2000er, als sie noch rough und hart waren.
Es gab 65 Platten mit etwas über 20 Minuten Spielzeit und 13 Songs.
Zeit, das gute Stück anzuhören und in eure Playlist aufzunehmen: