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fanzine: ruebenmus #8

Ich lese das Ruebenmus No. 8 , was mich allein schon mit dem Cover anspricht. Welches von Mister Tapeworm ist.
Diese Ausgabe habe ich als Belegexemplar zugeschickt bekommen, da ein Review einer meiner Printausgaben darin ist. Sowas finde ich (beides) prinzipiell sehr nett und cool, ist ja auch ein Aufwand und kostet…
Ladegerät, ist einer der beiden Schreibe beim Ruebenmus, gefällt mein Tagebuchstyle nicht. Er hat Ausgabe 10 gelesen. Mit Stefan Schmidt (Experimental-Musik) und Tom Mess (Country), beides Freunde von mir. Beides Musiker aus unserer Gegend. Dieses Heft war eine rein regionale Veranstaltung, Hard Strike als Hardcoreband machten in dieser Ausgabe die Ausnahme. Es kam noch ein Interview mit dem Macher des Podcast Tourbusgeflüster obendrauf. Da ist thematisch wirklich nichts für Ladegerät dabei gewesen. Wie auch immer, er findet es nicht gut, würde es sich aber kaufen. (HIER No.11!)

Ich kann diesen Review schon mal abschließen: ich kaufe mir das Ruebenmus immer wieder gern. Einfach auch, weil ich die Vielfältigkeit der Printzines liebe.

Pro:
Das Heft ist aufgeräumt un dübersichtlich gestaltet. Manchmal sind Seitenzahlen dran und manchmal nicht. Finde ich gut, weil ich das tendenziell eher nicht mache; wozu auch?
Witzige Berichte drin. Er trifft bspw auf Maier, der von leicht links zu rechts abdriftet.
Das große Ganze sind Berichte. Das könnte er auch in Tagebuchform machen. Könnte
Konzertberichte, zB Oiro, 100 Blumen und noch was. Ich kann total verstehen, warum man 100 Blumen kacke findet. Oiro sind aber für immer geil, muss ich sagen!
Klar Drumcomputer sind nicht jedermans Sache.
Zwei Bands werden vorgestellt, die Unwucht und Crying Silke. Mit dem inzwischen streitbaren Interpreten HC Baxxter, ist sehr kurzweilig.
Im Vorwort wurde ein Gedicht zu Fliehende Stürme angekündigt. Auch sehr schön. Wirklich.

Contra:
Ladegerät gibt sich immer die Mühe, dass es in seiner grafischen Punkwelt aufgelockert wird durch Bilder und dies das.
Was mir diesmal auffällt ist, dass die Fotos meist zu wenig hell gestaltet sind.
Über die ganze Strecke ist die Sprachlichkeit. Ladegerät fühlt sich da recht wohl drin.

So, ausfürhlicher gibt’s nicht.
Holt euch das Heft.
Ist sauber aus der Druckerei und kost n Appel und n Ei. Hier ne Mailadresse.

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fanzine: ruebenmus #6

Endlich ein neues Ruebenmus, lecker.
Das neue Rezept zum Ruebenmus ist diesmal eine gesunde Mischung aus Humor, denn es dreht sich viel um die Punkies auf Sylt. Die selbstredend inzwischen ausquartiert wurden, um den Wintertourismus auf der Insel nicht gänzlich zu zerstören; schade eigentlich auch.
Ladegerät und Szenepolizist sind wieder vereint, das Duo Infernale schreibt, wie oft, jeder seinen eigenen Senf zum Thema Sylt, wie sie eben auch Reviews schreiben.
Am aufregensten fand ich das Interview mit Hagi von Radio Scheisze. Ich fand das ja auch ganz gut, bisher, jetzt empfinde ich das voll als Hype, wenn das so rumgeht. Außerdem will mir Radio Scheisze, Scheisse als Bonbons verkaufen. Denn: es Audiofanzine heißt Podcast. So ist das heutzutage, Fachbegriff und so!
Oder, wie es das Fachblatt selbst feststellt: “alles über eine Minute Sprachnachricht ist keine Sprachnachricht, sondern ein Podcast”.
In diesem Sinne ergänzt sich dann der Bericht über die Entwicklung hin zu einem eigenen Radiosender Oh-Subs-Tapes, der aus dem Cafe Treibeis in Hamburg aus in Wellen sticht. Find ich super!

12 Seiten Sylt(se)
5 Seiten Corona Schwurbler Demo(Würstchen)
8 Seiten Radio Scheisse (kein Kommentar)
3 Seiten Krankenhausaufenthalt (ist im Mus inklu)
1 Brief an Lothar Wieler
4 Seiten “how to make an eigenen radio-sender” (mit musik)
15 Seiten gemischte Bandreviews
unzählige Seiten Interview mit Hotel Kempauski
Ladebulle, Szenegerät und DJ Lizo erwähnen 10 unbekannte Deutschpunkbands

ca 90 minuten lesen, dann isses durch.
= Ruebenmus

Fazit: mal wieder (und ich hab doch was geschickt?) habe ich es weder mit meinem Zine noch mit meiner Band in ein so schönes Zine geschafft. Egal.
Hier die aktuelle EP von Hotel Kempauski (auf jeden Fall viiiiiel besser als Commandante Lipfred, oder so)

 

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fanzine: Ruebenmus #4

Rübenmus, schon die Nummer 4, ein junges Fanzine welches sich in meiner Welt quasi erst vor einem halben Jahr gegründet hat. Zack! – schon Ausgabe 4 raus. So klaffen manchmal gefühlte und echte Wirklichkeit auseinander.
Glücklicherweise haben die Rübenmusis das “Ultra Systrempresse-Siegel”, ich hätte das auch gerne, wo gibts das denn?, welches sie ganz klar auf die wirkliche Welt-Seite stellt.
Fleißig sind die Punx unerhörterweise also, jede Ausgabe, so fühlt es sich an, wird jede Ausgabe dicker. Mehr Stoff, also zum Lesen. Das Dosenbier schlucken wir immer noch alle allein zuhause (oder heimlich in der Tiefgarage umme Ecke, gebt es zu!)
Interviews mit den Geheimratszecken, “with OI to hope“, einer echt cuulen Soli Aktion mit Sampler, der Band Scheisse und einem herrlich gegensätzlichen Pärchen: “Punk is tot” vs. “Weiterentwicklungen im Punk”.
Ihren Stil haben Szenepolizist und de Wessi gefunden, er ist gleichbleibend hübsch punkig anzuschauen. Seid ihr beiden das auf dem Cover? Dit is aba keen Punk, ihr schaut aus, wie Studis auf ner Bad Taste Party, haha. Dit raff ich eh nie. Punk. Ist doch tot, gell!
Irre, ironische, ernst gemeinte Berichte, zum Beispiel “Hundertprozent Arschl*chdichte (gefühlt)” – ihr merkt schon: mit den Themen haben sie bei mir ein gemeinsames Interesse geweckt. Rubrik “Rübe ab” wird das Buch “Hamburg Calling – Punk und Underground” verrissen; ich fands ja ganz gut. Aba ich bin ja auch voll nich Punk. Ich komm ja ausser Provinz.  Der Autor eigentlich nur darauf, dass er den Typen, der das Buch verzapft hat, für zu alt findet und den Podcast den er gehört hat war Scheisse.
Ich meine, viele Punks haben das Gefühl, dass das was andere als Punk verkaufen Scheisse ist. Ich kann das nachvollziehen, ist mir aber auch schießegal.
Dann jibbet noch jeweils zwei Reviews, jeder der Herausgeber schreibt also seine 2Cents zu etwas. Find ich gut. Kann ich folgen!
Beispielsweise dieses kleine Provinzheftchen hat einen Bonuspunkt bekommen wegen des Ausmalbildes in der Mitte des Hefts (Ausgabe 6). Fein. Herzlichen Dank für die Blumen, die ich nur zu gerne zurückwerfe!
Ich macht ein super Heft, macht bitte weiter so!
Rübenmus hier oder bei FB oder mail