Abklatsch machen Alarm! Alarm! – duch puren internet’schen Zufall bei mir gelandet. Die Band ist ein Duo. Wenn man nach dem Cover gehen mag spielt die Frau Bass und der Mann macht nix. Musikalisch ist dann schon zum Bass etwas Gesang und Drums, auch Synthie.
Die beiden haben ordentlich Spaß in den Backen. Erster Song “runter vom sofa” ist ein quirliger los-steh-auf-Song. Der Spaß ist aber nicht nur in den Kopf und in den Beinen, sondern auch untenrum. In “edgar” werden männliche wie weibliche Höschen feucht, er ist schon ein cuuler Tüp!
Eine kleine Hymne über Alkohol; doch muss ich jedesmal an Nagel denken, der mal dichtete “Lieder über Alkohol sind so unerträglich harmlos”.
Ein Anspieltipp ist unbedingt “reiche Eltern für alle”. Wobei auch der spacelordig fünfminütige Hammer “unsinn” macht großen Spaß, diesem repetitiven Song bis zum Ende zu folgen; und dann nochmal. Es gibt nochmal einen, sogar noch etwas längeren, nämlich “schlabbernack”, der dieses erste Album abschließt. Ich versteh den nicht. Ich mag es kaum glauben, aber ich versteh den nicht! Was passiert da?
Abklatsch hat einen Lo-Fi-Sound, gut im NDW zu verorten. Ein bisschen Surf. Sehr Beat-Orientiert, Drumsund Bass stehen da auf jeden Fall im Vordergrund, die Gitarre recht reduziert. Mit einem Schuß Punk und etwas “uhlala” garniert ist das eine tanzbare, wilde Feierei. I like!
Die Band Abklatsch hat sich inzwischen vermehrt und aus einem Zweier-Projekt ist eine sechs-köpfige Band geworden. Sie meinen es also ernst euch zu beschallen! Hin da.