Im Grunde braucht man gar nicht viele Worte um den klaren Sound dieser Band zu beschreiben.
PostPunk wie ich ihn etwas exaltierter noch von DIE ARBEIT kenne (formerly LEO HÖRT RAUSCHEN). die ZOI!S gehen etwas flotter zu Werke und haben hinter dem Gitarrenhall auch diesen näselden Gesang. Der es auch immer wieder schafft die Textzeilen ins Hirn einzubrennen.
volksmusik auf eins und drei, herrenwitz und einpartei
machen gleich im ersten Song „stück für stück“ klar, wohin die Reise geht.
Wobei die gnadenlose Langeweile in den Backingvocals unterstützt die post-apokalyptische Stimmung einer russischen Dampflok im sibirischen Winter.
Apropos Reise 😉
Das Cover habe ich nicht ganz verstanden, finds aber trotzdem gut.
Mir ist die EP etwas zu kurz, doch sehr gut aufgenommen und abgemischt.
Griffige Songs.
Macht wirklich Lust auf mehr.
schön schräges video zu „ganz unten“
Natürlich dachte ich ‚hej, die nächste Scheibe heisst bestimmt III‘. Bin dann aber doch aufgewacht: verlaufen.
Auch das Cover hat sich komplett gewandelt. Eine weitere Variation von schwarz/weiß hätte es ja auch nicht mehr geben können; oder doch? Alle Zeichen stehen auf Veränderung.
Da ist richtig viel passiert in der Musik.
Ich denke mal, die paar Hörer, die HERR PAULSEN UND DAS ZEITPROBLEM inzwischen für sich gewinnen konnte, sind so offen und freuen sich mit der Veränderung. Wären sie hundertfach berühmter, hör ich schon die Individuellen quatschen über ihre Erwartungshaltungen. Ich denke mal, bei der Band schert man sich herzlich wenig darum.
Los gehts mit „day 7“ einem Zitat, einen kleinen Reminszenz an die übergroßartigen THE NOTWIST. Die ham ja musikalisch auch mal woanders angefangen. Die Entwicklung ging mir aber irgendwann extrem auf den Sack. Bei HERR PAULSEN UND DAS ZEITPROBLEM kann ich mich aber freuen. Die hörbaren Verbindungen gehen bei der Band einfach nicht aus. Gesang und teilweise auch die Musik klingen nach den nicht mehr ganz verblichenen MUFF POTTER, ein Song vom Demo „myosotis“ ist auch mal wieder dabei. Ihr solltet diese Demos nachträglich veröffentlichen 😉 sind echt geile Nummern drauf! Was allerdings nicht heissen soll, daß das eingespielte Stück heute nicht genauso gelungen ist!
Was sich auf der II noch nach LYGO angehört hat ist nun mehr so „atmen, weiter…“ oder KRAWEHL. Einschläge aller möglichen deutschprachigen Bands erfreuen das Gehör ohne eine direkt zu kopieren.
Das Ganze endet mit (einem) „feuerwerk“. Insgesamt drehen sich die Lyrics um Verlust, Leben, aufwachen und feststellen, daß man sich möglicherweise verlaufen hat, der Traum geht bald zuende.
hören
Greift zu. Ihr bestellt sicher die nächste Turbostaat oder die Oiro bei flight13. Bestellt das mal getrost dazu!
erschienen bei den wunderbaren 30 kilo fieber elfenart tanz auf ruinen
Es ist schwer, etwas über die Band herauszufinden… Die Homepage schon laaaange nicht aktualisiert. bandcamp auch nicht.
Dennoch, allen Internetlügen zum Trotz 😉 halte ich einen Brief und eine neue CD in der Hand. Und ich weiß von den zwei Tracks, die schon mal auf einem Postillensampler gelandet sind, daß die Band aus Freiburg kommt.
Lieber Thorsten, ja mir geht es gut. Lange nichts voneinander gehört.
Ist eure letzte EP mit 6 Songs dann doch schon 4 Jahre her. Du erwähnst ihr hattet im November Release mit 10-jährigem Jubilat. Sehr cool! Ich freue mich immer, wenn sich eine Band nochmal bei mir meldet mit Aktuellem!
Schön, das ihr nun auch ein Label gefunden habt mit active dreamer records. Im Promoschrieb ist einwandfrei beschrieben, wie ihr klingt „Rock’n’Roll Garten der Ramones, die Blüten spriessen aus Powerpop, Ska, Staubsaugern, Blues….“ ich muss lachen! Sehr gut. Aber wie ein Staubsauger klingt ihr nicht!
Die Songs sind recht kurzweilig gehalten und den Ska-Anteil habt ihr ja ganz schön runtergeschraubt. Dafür gibts mal schnelleren und mal weniger schnellen MidtempoPunkrock auf die Ohren. Teils mit deutschen, meist mit englischen Texten.
Knappe halbe Stunde Spielzeit für 13 Songs, da kann man ja gleich nochmal ne Runde drehen.
Vermissen tue ich die Texte zum mitlesen, bin dann etwas aufmerksamer bei Inhalten!
Ich danke dir, Thorsten, daß du so nett warst, mir eure CD zuzuschicken und wünsche angenehme Feiertage!
Lass uns bald mal wieder schreiben, diesmal von mir aus digital, Papier war leer. Umwelt schonen und so.
Dein
Felix
Upcoming Gigs:
14.12. in Emmendingen @ Schlosskeller
28.03.2021 Schaffhausen in der Schweiz @ Schäferei
04.04. in Schramberg @zodiak
Die Ludwigsburger, Stuttgarter Band begleitet mich schon seit dem ersten Demo. Ich hatte sie schon mit zwei Demosongs auf dem Postillensampler, was mich heute natürlich noch freut. Die Entwicklung dieser Band ist ganz großartig! Einige Songs haben sich für die Platte etwas verändert. Aber, meiner Meinung nach, so unmerklich… einfach viel besser aufgenommen und gemischt.
Immer wieder, wenn ich Andreas, das Mastermind hinter dem Sound, traf erzählte er mir über die Fummeleien am Sound. Mir wäre das „too much“ den Synthie zu programmieren und alles auf Click zu spielen. Dann dazu die oft high speed gespielten Gitarrenriffs. Der Bass macht den monotonen Rhythmus immerfort im Achtelbeat.
Alles in allem macht das einen wahnsinnig zappeligen Sound. Wem da die Tanzbeine nicht durchgehen möge weiterhin in der letzten Reihe des Konzerts stehen. Höre: „tanzen“
Darauf geshoutet, mal gesprochene, Lyrics die viel erzählen, dabei auch noch sehr klare Aussagen haben.
und die affen sitzen am fluss, kratzen sich die bäuche und pissen, in den lauf der geschichte. und am ende kommen touristen
Ich könnte mir jetzt noch ne halbe Stunde Worte abringen um diesen gekonnt maximalen Minimalismus abzufeiern. Auf dieser Scheibe reiht sich Hit an Hit, ohne das es Hits sind, die dir permanent im Ohr mäandern. Man darf schon zwei bis fünfmal hinhören, bis da der Zusammenhang, der schmunzelnd wütende Blick auf die Welt zwischen den teilweise abgehackt vorgetragenen Worten erkennbar wird. LIVE
erschienen bei disentertainment
Der liebe Ingo aus Stuttgart wünscht sich ein Review.
Ich besprach schon mit einem lachenden und einem weinenden Auge sein letztes Werk „inspector bowser & die dildofee“
Nun: musikalisch ist das recht einfach gestrickt, wie auch die Lyrics. Deutschsprachiger Punkrock, meist sehr deutschpunk.
An manchen Stellen habe ich das Gefühl, daß das wirklich sehr asselig lustig ist, an den meisten Stellen werde ich leider das Gefühl nicht los, daß hier jemand ablästert.
Wozu?
Hab da noch weitere Fragezeichen im Gesicht. Ups.
Also das Bumsical ist irgendwie lustiger.
Hörbar für 12-jährige Großstadtkinder. Vielleicht.
in der Edition SUBKULTUR ist ein Kurzgeschichtenband vom Sänger der Punkband FRONT, Falk Fatal, seineszeichens Podcaster, Tunichtgut und eben auch Autor des „gestreckten Mittelfinger“-Fanzines. Nun diesen Bandes von 19 Kurzgeschichten.
Die meisten sind im erwähnten Fanzine erschienen, aber auch einige im HUMAN PARASIT oder im Begleitbuch zur „diene der party“-LP von PASCOW.
Die Stories glänzen meist durch absurde Wendungen die, wenn man schon mal auf einer öden WG-Party war, ganz sicher so oder so ähnlich nicht stattgefunden haben.
Ein Ausflug zum Film und der Enttäuschung über die Fiktion, wo man doch selbst so real ist. Eine Regenschirm-Geschichte, ein paar finden in Gerdis Biertempel statt und Aufklärungsarbeit in Sachen Hansa-Pils.
Ich sag mal: analoges Lesen ist mit diesem Buch absolut gerechtfertigt. Kaufen!
Herr Magenbitter hat seine ersten beiden Ausgaben neu aufgelegt und zwar als eine Ausgabe.
Im Vorwort beschreibt er selbst gut, was ihn umtreibt: die Ausgaben sind vergriffen, deswegen eine neue Auflage.
Das ist sehr humorig, teilweise etwas Spätpubertär.
„24 Stunden“ handelt vom Verliebtsein in eine Mercherin. „Fehlstart“ ist ne astreine „schools-out“-Story und zum Schluß gibts noch nen recht flachen Witz zum Thema „was punkrock ist“.
Alles in allem kurzweilig und ganz lustig.
Lasst ihm mal n Like da, holt euch die eine oder andere Ausgabe!
neulich aufm EA80 Konzert traf ich Joi vom Label licht-ung. Und mit ihm trifft man dann jemanden der sehr interessiert ist in alles, was Krach macht. Oder sagen wir: Geräusche.
Auch mit Buchstaben sucht er eher das Außergewöhnliche.
So nahm ich das einzig noch gebliebene Exemplar der ZEITSCHRIFFFT mit und freute mich über einen Neuerwerb etwas Außergewöhnlichem. Hier könnt ihr die Künstlernamen erfahren.
Im Heft viel schöne Fotos, einige Gedichte, Texte dazu. Hochglanz auf Karton.