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LP: hard strike – 1000 pieces

Kleine Story vorneweg:
Als ich mitbekommen habe, dass dieses Projekt Hard Strike einen zweiten Teil bekommt, war ich sofort Feuer und Flamme.
Eine Karlsruher Band, die Oldschool-Hardcore machen, das Ganze international vernetzt, zeigt doch schon mal auf, was Internet und Real-Life-Freundschaften so auf die Reihe kriegen können!
Mit Maurice Müller (The Bone Idles, Greh), Markus Münch (Baffdecks, The Bone Idles), Dan Africa (Under a Dying Sun, Punch, I Recover), Martin Schulz (Arsen, Blank, Null Art) und Ken Olden (Shelter, Battery, Better Than A Thousand), sind hier Menschen am Werk, die offensichtlich schon eine Weile unterwegs sind. Mal abgesehen von der munteren Diskographie, die sich hier zusammenstellen lässt. Oder sprachlich aktueller: da lässt sich eine ellenlange Playlist füllen!
Markus und Maurice sind aus Karlsruhe, Dan und Martin aus Köln und Ken Olden aus USA.
Inzwischen war die Band mit Be Well auf Tour gewesen und es ist wieder ruhiger geworden.
Deswwegen mag ich euch sehr gerne das Interview (ich durfte sie im Proebraum besuchen) in der aktuellen Printausgabe ans Herz legen, aber auch die Musik gerne in Erinnerung rufen, bzw. euch darauf aufmerksam machen.

Die EP startet mit “chances” voll auf die 12! Keine Gangshouts, voller Chor. Was das direkt schon besonders macht. Martin shoutet ein ordentliches Brett ins Mic. Und nach einzwanzig wird klar, hier geht mehr als einfach drauf los prügeln.
Mit “out of my head” kommt dann auch ein echter Banger, der sich die Zeit nimmt, die er braucht.
Vergleichbar fallen mir da keine Bands ein. Bin in aktuellen Hardcore-Releases meist verschreckt nach 30 Sekunden raus, weil das oft immer noch das gleiche Macho-Gehabe ist, wie einst. Und Hard Strike sind da erfrischend anders. Klar, auch weil ich die All-Male-Band kennengelernt habe.

Ihr lieben Zuhörer macht sicher nichts falsch, wenn ihr auf Judge, sick of it all oder auch schwach steht.

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review: HARD STRIKE – the conflict 7inch

Durch Zufall bin ich an die Hard Strike 7Inch gekommen…. und dann ruhte sie in Frieden… in einem Regal zwischen so vielen anderen.
Aber ein später Review ist besser als kein Review. Vor allem, wenn da noch so hart geile Mucke aus den Boxen donnert.
Die Nummer 114 von 300 ist mein, erschienen bei Backbite Records, dem Karls(un)ruher Label für Hardcore (und ein bisschen Punk – die famosen Drunk Motorcycle Boy tummeln sich auch dort!).
Zu hören bekommt man ziemlich flotten Hardcore Punk, zwei Minuten pro Songs ist die Richtschnur an dem sie die vier Perlen auffädeln.
Ich mag sofort den schnodderig nuschelnden Gesang, der mich an Lou Koller von SIOA erinnert, doch nicht so geshoutet ist, schnodderiger eben. Da steckt ordentlich Erfahrung mit NYHC in der Musik von Hard Strike.
Was im Grunde nicht verwundert, denn in der Band stecken Leute, die schon in Karlsruhe Musik machten, nun in Köln wohnhaft sind. Bisschen Namedropping?
Baffdecks, Bone Idles, Blank, dazu der Gitarrist Ken Olden, der schon / noch bei Battery, Damnation A.D., Better Than A Thousand spielt(e).
Die vier Songs laden zum Moshit ein. Zieht euch das. Vielleicht hat Mo auch noch ein paar Scheiben im Laden! Und zerlegt nicht gleich das Wohnzimmer.
Ein gutes Artwork und weißes Vinyl runden die kurze Nummer hier ab. Ich hoffe, die Band nutzt die Zeit und schreibt ein Album zusammen!