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MC: kereta susana – cemetery rock

Die Psycho-Billy-Kappelle aus Indonesien Kereta Susana hat ein Tape rausgebracht via Kloppstock Records. (Funfrage: wie hat Vlad der Band erklärt, was ein Kloppstock ist?)

“Cemetary Rock” habe ich käuflich bei Kloppstock erworben. Beim ersten Reinhören fand ich das lustig und meine Liebste hat dann beim Sonntagsfrühstück ein wenig Psychobilly gehört und fand es: gut! Sie hat ihre Jugend mehr mit derart Musik verbracht, als ich! Somit war sie eine gute Stütze beim Hören!
Die ersten beiden Songs “barisan depan” und “gila” gehen richtig gut ab. Ich verstehe zwar nicht so viel, rein sprachlich, ich denke aber, das macht nicht wirklich etwas aus. Das Songwriting find ich echt gut, da die meisten Riffs bei Billy-Bands doch recht eingeschränkt sind; oder ich lasse mich das erste Mal ein wenig darauf ein?
Textlich ist dann eben “suicide” (suicide is the best way for you) – das kann man ja nicht wirklich ernst nehmen, right? Ich bin mir da manchmal unsicher, für mich sind Lyrics halt schon irgendwie wichtig.
“welcome to hell” fetzt wieder richtig gut, zum Abschluss der ersten Seite mit “mencekam” gibt es eine experimentelle … geige?, leicht verstimmt.

Die zweite Seite spiegelt die Spielfreude der Band dann wieder sehr gut wieder. “she’s a zombie” und der titelgebende Track “cemetery rock” sind echt cool!
Zum Abschluss hier “cowboybilly”, ein Instrumentalstück. Ein guter Abschluss!

Hier gibts pure Indonesian Underground-Psycho als Video:

Ich fass das mal so zusammen: ein Erlebnis!
Tolles, buntes, spannendes Artwork, ganz gute Aufnahme, neun Songs, die Band darf noch ein bisschen übern, darf aber dann auf jeden Fall mit einem Album um die Ecke kommen!

Einen Track gibt es bei Bandcamp, die Band Kereta Susana scheint nur über den obigen linktree zu erreichen zu sein.
Meine liebe Kollegin Nathalie vom Vinyl-Keks feiert den Release schon fast als Album des Jahres ab! Und wenn Nathalie das so sagt, dann stimmt das! Also greift zu, bzw vrmtl. wird das Tape schon Sold out sein, aber es gibt ja noch:

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review: Manege Frei – Virulent LP

Nach dem schon sehr aufrgegenden Split Tape mit Disillusioned Motherfuckers (ich berichtete beim Vinyl-Keks), nun also das Full-Length-Album der Hagener Band Manege Frei.
Das “Virulent” betitelte Album startet mit zwei Songs vom erwähnten Split Tape. Danach gibts den “Aluhut” auf die Mütze. I like diesen extrem bissig schmissigen Refrain sehr gern!
Insgesamt ein Dutzend Songs werden uns hier in voller Fahrt an den Kopf geknallt. Schlappe zwei Songs kacken die 3 Minuten Marke.

Der Sound der Band gepaart mit den kurzen, knackigen Texten des Sängers, keine großen Schnörkel oder Umwege im Songwriting können sich locker mit “alten Haasen” wir Rawside messen.
Sänger Rakete röhrt seine größtenteils sozialkritisch bis politischen Texte über den dengelnden Basse, bekommt ordentlich Rückendeckung von den Gangshouts, ich kann keinen Wehrmutstropfen finden, dabei bin ich doch so pingelig, hüstel.
Abwechslungreich, mal mit dem Tempo spielend, keine nervigen Soloauswüchse, in knappen 30 Minuten auf den Punkt geprügelt.
Erschienen im März bei Kloppstock Records, Kotzbrocken und save the scene records. Kommt in Orange, schwarzem oder blauem Vinyl.