Post von Modern Illusion Records. Das Ulmer Label bringt die erste LP von Farewell Signs raus. Erstere dürften euch bekannt sein, da sie die famose MC von Bent Blue seinerzeit für Europa veröffentlichten. Ich bin großer Fan seitdem!
Klar schreibe ich einen Review für das Label, ab und an sind zwar ein oder zwei sehr harte Bands dabei, die mir nicht so richtig ins Gehör wollen, doch lass ich mich ja auch gerne überraschen!
Farewell Signs veröffentlichen (heute, 01.09.2023) ihr Debut Album in Zusammenarbeit mit Modern Illusion und Passion Means Struggle (euch vrmtl auch aus einigen Reviews hier bekannt!)
Sie haben sich als Band tatsächlich erst letztes Jahr gegründet, die Songs wurden als 1-mann-projekt bereits vor ein paar Jahren begonnen.
Die Band, das sage ich vorneweg, spielt ihre langjährige Erfahrung aus anderen Bands hervorragend aus. (ex-)Mitglieder von Red Tape Parade (Ule Gigl, Songwriting), Bridges Left Burning und Driving the Salt (Patrick Winterl, Lyrics) tummeln sich bei Farewell Signs. An der zweiten Gitarre Martin Hoffmann, Drums Johannes Puschmann und am Bass Benedikt Hein.
Die Band hat das ganze Debut in Eigenregie aufgenommen und gemixt.
Jetzt mal zur Musik.
Düster geht es los. Das Intro des ersten Songs “in awe of your own killer” ist ein echter Brecher, total geil!
“death ceremony” (ganz unten zu hören!) ist irre abwechslungsreich, so wie auch der Rest, ganz klar, aber der läuft mir echt so am besten rein. Erinnert mich an Judge, obwohl das nur ein ganz kleiner Teil dieses voluminösen Songs ist! Liegt auch am Gesang, der zwar gepresst ist, woran ich mich immer erst etwas gewöhnen muss, aber der sitzt wie eine Eins!
(Ganz geschickt hat die Band das Album schon peux à peux veröffentlicht.)
“la belle indifference” ist Anfangs total vertrackt und löst sich dann aber auf, hat Melodi-Core Anleihen.
“tonight we’re not for sale”noch so ein Hit! Insgesamt echt ein Bomben Album!
Farewell Signs haben ihre eigene Mixtur aus Hardcore, Emo, Melodi-Core, moderner Hardcore, wie er mich echt öfter vorgespielt werden darf.
(Nicht alle Songs sind in der Albumreihenfolge. Macht ja nüscht:)
und das hier setze ich ans Ende, da “bitter end” auch das Album beschließt.
Großartiger Track!
Farewell Signs spielen super zusammen. Klar, wenn man die Unterschiede zwischen Hardcore vor 30 Jahren (oder mehr) hört, was damals im Studio (! mit der damaligen Technik) aufgenommen wurde und was heute eben in Eigenregie möglich geworden ist, dann sind das Quantensprünge in Punkto Sound und Recording-Qualität. Natürlich geht dadurch etwas von der Rauheit, der Ungeschliffenen Wut verloren, die Hardcore-Bands früher hatten.
Die Lyircs sind tendenziell hoffnungslos über den Rest der Menschheit, die ihre Meinungen unumkehrbar einbetonieren. Farewell Signs geht es um die Freundschaft, um die man manchmal auch kämpfen muss. Um Abschiede.
Kauft euch dieses Album. Es ist toll!
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passion means struggle