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review: HERRPAULSEN UND DAS ZEITPROBLEM – aufgewacht verlaufen

herr paulsen und das zeitproblem - aufgewacht verlaufen
Natürlich dachte ich ‘hej, die nächste Scheibe heisst bestimmt III’. Bin dann aber doch aufgewacht: verlaufen.
Auch das Cover hat sich komplett gewandelt. Eine weitere Variation von schwarz/weiß hätte es ja auch nicht mehr geben können; oder doch? Alle Zeichen stehen auf Veränderung.
Da ist richtig viel passiert in der Musik.
Ich denke mal, die paar Hörer, die HERR PAULSEN UND DAS ZEITPROBLEM inzwischen für sich gewinnen konnte, sind so offen und freuen sich mit der Veränderung. Wären sie hundertfach berühmter, hör ich schon die Individuellen quatschen über ihre Erwartungshaltungen. Ich denke mal, bei der Band schert man sich herzlich wenig darum.

Los gehts mit “day 7” einem Zitat, einen kleinen Reminszenz an die übergroßartigen THE NOTWIST. Die ham ja musikalisch auch mal woanders angefangen. Die Entwicklung ging mir aber irgendwann extrem auf den Sack. Bei HERR PAULSEN UND DAS ZEITPROBLEM kann ich mich aber freuen. Die hörbaren Verbindungen gehen bei der Band einfach nicht aus. Gesang und teilweise auch die Musik klingen nach den nicht mehr ganz verblichenen MUFF POTTER, ein Song vom Demo “myosotis” ist auch mal wieder dabei. Ihr solltet diese Demos nachträglich veröffentlichen 😉 sind echt geile Nummern drauf! Was allerdings nicht heissen soll, daß das eingespielte Stück heute nicht genauso gelungen ist!
Was sich auf der II noch nach LYGO angehört hat ist nun mehr so “atmen, weiter…” oder KRAWEHL. Einschläge aller möglichen deutschprachigen Bands erfreuen das Gehör ohne eine direkt zu kopieren.
Das Ganze endet mit (einem) “feuerwerk”. Insgesamt drehen sich die Lyrics um Verlust, Leben, aufwachen und feststellen, daß man sich möglicherweise verlaufen hat, der Traum geht bald zuende.

hören
Greift zu. Ihr bestellt sicher die nächste Turbostaat oder die Oiro bei flight13. Bestellt das mal getrost dazu!
erschienen bei den wunderbaren
30 kilo fieber
elfenart
tanz auf ruinen

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review: DUESENJAEGER – treibsand

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Was ich so liebe, sind die klitzekleinen Veränderungen, die man suchen muss.
Nein, die man finden darf!
Der erste Song läuft durch “woanders mit Dav”. Erst glaube ich, bei dem geradezu poppigen Gitarrenriff, das es größere Veräanderungen gibt im Düsenuniversum. Doch dann kommt der Wechsel und sie zeigen dem geneigten Hörer die erste lange Nase!
Überhaupt laufen die ersten 3 Songs sehr gefällig durch. Die Texte, wie immer, aufmerksam-machend. Und gerade als ich denke, daß auf der 10inch “leben lieben sterben” auch der ein oder andere Ausbruch in flottere Fahrwasser dabei war, kommt das kurze und kackige “kehren vor den Bekehrten”. Mehr mag ich nun auf einzelne Lieder nicht eingehen, da soll noch was übrig sein, was euch auf dem Plattenteller noch mitnehmen soll und kann und wird! Kleines Ratespiel: an welchen Song erinnert euch das Riff von “Kreislauf”?
Was ich so liebe, sind diese kleinen Veränderungen, die sich manchmal nur in einem neuen Bild ausdrücken, die die Worte von Herrn Neumann erzeugen. “RÜCKSICHT KEINE TUGEND MEHR – NACH UNTEN NACHTRETEN.” ganz schön aus dem Zusammenhang erissen, dies Zitat, doch ein gutes Beispiel für die Umbrüche in den Sätzen, halb gesprochen, ganz gedacht, den Gedanken nicht abgebrochen. Ihn sozusagen nur an den Hörer weitergegeben.
Die in ihrer Kürze schon elegischen Gitarrenparts, die in einer anderen Welt ein Solo wären.
Schön, das “Grabeland” den Weg auf die Scheibe gefunden hat, der schon auf der gleichnamigen Split 7 inch mit Captain Planet war.
Zum Schluß schieben sie noch die Nachdenklyrics hinterher. Wer bin ich, was wollte ich bewegen, und was genau tue ich eigentlich jetzt. Gerade jetzt?

Danke Duesenjaeger.
oder hier.
hier ein aktuelles Interview (heisses Shirt, Herr Neumann!!!)