LP: judy & the jerks split /w shitty life

Shitty Life aus Italien, genauer aus Parma, haben „nur“ vier Songs auf ihrer Seite.
Im Gegensatz zu Judy and the Jerks habe ich sie noch nicht live gesehen. Dafür hatten sie dieses geniale Artwork der „switch off your head“ total angesprochen, blind gekauft und erfreut.
Shitty Life machen auch Garage Punk, machen das etwas more laid back als die andere Seite der Platte.
Die Band, die von sich selbst sagt „whoever wins, we lose“ spielen eben nur vier Songs in knappen 7 Minuten Spielzeit.
Der zweite Song „lost in my haze“ ist musikalisch das, was man sich bei DEN Göttern des Garagepunk abgucken kann (the hives), zwei Gitarren, die ab und an mal gegeneinander spielen. Auch hier, furztrocken, der Bass geht die Oktave nach oben, alle steigen wieder ein. Shitty Life machen es aber so, wie ein Shitty Life halt auch klingen muss.
Gefällt mir total gut, diese Platte. Und da ich diese Seite der Platte eigentlich als zweites gehört habe (und nur hier im Review Chaos stifte), fällt mir auf, wie man die Texte in Reihenfolge lesen kann, ohne zu „stolpern“. Egal.
Die Vocals sind nicht weniger verzerrt, dafür ist das Tempo etwas reduzierter und der Sound dadurch definierter und die Vocals besser zu verstehen. Textlich geht es ums Verlieren.

und Judy and the Jerks aus Hattiesburg. Irgendwo in der USofA(rseholes)
Zuerst habe ich diese Seite laufen lassen, zehn Songs Vollgas auf die Fresse Garagepunk gibt es hier.
Keine Pause zwischen den Tracks, dazu eine Unübersichtlichkeit bei den Texten, da auf der Rückseite der LP zwar Nummern für die Songs angegeben sind, diese aber nicht bei den Texten auf dem beiligenden Blatt stehen. Also muss man die Titel vergleichen.
Da die Geschwindigkeit hoch ist, der Gesang, leider, zu leise gemischt ist UND keine kurze Pause zwischen den Tracks, lass ich ziemlich schnell alle Fünfe gerade sein und höre einfach nur zu.
Es ist exakt das, was ich erwartet habe. Fun, Garage, mit dem Arsch ins Gesicht springen.
Die zehn Songs spielen in unter 10 Minuten und sind fucking flott durch. Der letzte Song mit seinem lärmigen Beginn „wolves of the summer“ ist mein Anspieltipp.
Wenig Zerre auf der Gitarre, dafür doch ein Haufen Rückkopplung, die Drums übersteuert (!!!), der Bass furztrocken. Zwischendurch ein kurzer Banger, bevor es die Band wieder auf die Bahn zieht.
Der Output von Judy and the Jerks seit 2017 ist recht hoch und ich gehe davon aus, das zeimlich bald Nachschlag kommen wird.

Erschienen bei Refuse Records.

new Releases von KRACHIGE PLATTEN

Freunde der lauschigen Musikgefühle, hier kommen zwei offizielle und ein nachträgliches Werk/e, die bei Krachige Platten erschienen sind.

Kommt und staunt.

Zuerst
In/Schwerer/See, die mich von Show eins an begeisteren durch ihre Wucht, ihr präzises Spiel und die richtig guten Lyrics.
Anfangs hatten wir gemeinsam noch nach anderen Labels gesucht, doch leider keine Zusagen bekommen.
Also haben wir das Projekt „drei Song EP“ nun selbst gestemmt.
Sänger und Grafiker Spike hat das komplette Artwork gestaltet und mit Hämmer auf Seite B einen Siebdruck gezaubert, der sich sehen lassen kann!
Drei Songs auf einer 12inch und einem Tape. Das klingt nach Üppigkeit, haben die Aufnahmen, die die Band im Rama-Studio in Mannheim haben aufnehmen lassen, auch absolut verdient.
Digitaler Release durch i wish i could stay.

dann
WuZeTian
mit ihnen bin ich schon ewig verbunden, mal abgesehen davon, dass auch sie aus der Gegend hier kommen (Achern), haben Marco, der Sänger, und ich schon sehr lange Kontakt. Irgendwann hatten wir auch mal ein Interview gemacht für eine Printausgabe. Ausgabe 2 war das.
Es hat sich einiges getan, WuZeTian haben neue Songs geschrieben und auch den ein oder anderen Wechsel in der Band gehabt.
Ich hatte das Vergnügen, der Band im Grunde das Rundumpaket bieten zu können.
Wir haben gemeinsam aufgenommen, eingeschrieen, dann habe ich das gemixt und gemastert. Presswerk, Tapes überspielen und digitaler Release kommt von Seiten Krachige Platten.
Artwork hat innen und außen Marco übernommen.
Auch ein Video habe ich mit ihnen gedreht und geschnitten mit Lautstarke Filme.

Und finally:
Coltaine haben mich wieder gefragt, ob ich nicht ihre aktuelle Scheibe als Tape rausbringen möchte.
Klar will ich. Atmospärischer Doom aus Karlsruhe.
Auch wir kennen uns nun schon, durch die Vorgängerbands (u.a. Witchfucker) nun eine Weile und ich habe die beiden Saiteninstrumentalisten Moe und Bene Berg in Ausgabe 11 interviewt.
Habe dann aber beschlossen, dass das Tape, da die Platte schon im September erschienen ist via Lay Bay Recording, auch immer noch gut ist, wenn sie im Januar erscheint als MC.

ALLE RELEASE FINDET IHR IM MOMENT (bei den Bands 😉 ) ODER

www.provinzpostille.bandcamp.com

Hier mal die Playlist zu allen Videos, die ich bisher gemacht habe mit Lautstarke Filme

MC: tischlerei lischitzki – lieblingslieder

Ein wahnsinn, dieses Tape „lieblingslieder“ wieder und wieder im Auto laufen zu lassen. Soooo viele Songs. Und so viele Gute!
Kennt ihr das, wenn ihr mal ne Platte oder ein Tape weggelegt habt, es dann aber bewusst nochmal einlegt. Nicht so ein „Test of Time“, nein, einfach weil die Musik halt doch irgendwie „schwer“ ist.
Tischlerei Lischitzki ist so eine Band. Und das schon lange.
Ich habe die letzte Platte „wir ahnen böses“ für den Vinyl-Keks besprochen, hier aber nie veröffentlicht. Warum nicht?

Egal, ihr könnt das dort nochmal nachlesen.
Denn viel habe ich nicht hinzuzufügen.
Man merkt in den 90 Minuten Musik, dass es durch verschiedene Schaffensperioden geht.
Das die Band mal mehr, mal etwas weniger verzerrte Gitarren hat, öfter mal ein Duett mit einer Sängerin. Mal mehr gesprochen und in einer Art „laid back“ gesungen, meist mit Nachdruck vorgetragen.
Mal klingen sie, wie EA80, mal wie Es War Mord, meistens aber nach Tischlerei Lischitzki. Also eigentlich haben Es War Mord ihren Sound von ihnen, hehe.
Es sind alles Bands, die ich mag. Angepisster, schlauer, wütender, durchdachter, melancholischer, misanthropischer Punk.
Klare Kante, klare Vorstellung vom Leben. Klare Texte über die Dinge, die hier mal sowas von schief laufen.
Anspieltipp des wohl außergewöhnlichsten Song „elfenweise„.

Das aktuelle Werk gibt es nicht bei BC, vrmtl weil alle enthaltenen Songs schon mal veröffentlicht wurden.
Hier könnt ihr nochmal ins erste Tape reinhören:

Ist natürlich Quark, wer ein bisschen mitdenkt, wird das Tape bei Black Cat Tapes finden, die das – mit ein kleines bisschen Zusammenarbeit von Elfenart – veröffentlich haben.
Tischlerei Lischitzki – hier gehts zum Tubenkanal

34 Songs veröffentlicht auf rauchklaren Tapes via Black Cat Tapes + Elfenart

 

Rückschau 2024 Part III – was machst du … nächstes Jahr?

Nun, ich werde eine kleine (oder auch größere) Pause einlegen.
Ich habe mir insgesamt sehr wenig vorgenommen, aber das kann ja noch kommen.

Die nächste, Numero 13, der Provinzpostille wird wohl als erstes auf die lange Bank geschoben.
Clips für Lautstarke Filme nur spontan, wenn es irgendwie die Zeit erlaubt. Alles wie bisher.
Und neue Releases für Krachige Platten immer wieder gerne, das passiert meist von ganz allein.

Ja, was ich denn dann so mit meiner freien, kreativen Zeit mache?
Wir, paddelnohnekanu, haben einige Konzerte anstehen und wollen Ende 2025 ein neues Album rausbringen.
Die erwähnten fertige Songs werden wir ive auf den Konzerten spielen und ausprobieren.

17.01. Freiburg SlowClub mit Kaptain Kaizen
18.01. St. Wendel IrishPub mit Kaptain Kaizen
24.01. Bühl Komm .
06.02 tba (suchen noch, auf dem Weg nach Hamburg)
07.02. Hamburg tba mit Mutter will Tanzen
08.02. Flensburg tba mit Mutter will Tanzen
09.02. Hannover Stumpf mit Mutter will Tanzen
21.02. Karlsruhe Alte Hackerei mit Tom Mess
30.03. Stuttgart Trude mit Kuballa
24.05. tba mit Kuballa
25.05. tba mit Kuballa

Mal abgesehen vom anhören und schreiben über eure neuen Releases!

die andern 10 – 19 Songs schreiben wir gerade. Und es ist echt ein wenig zäh, wenn ständig ein anderer Release irgendwo drückt.
Nochmal schnell 100 Tapes überspielen, nochmal Grafik für diesdas. Mails, Post verschicken. Nicht, dass das keinen Spaß machen würde!
Das ist ja alles nicht schlimm und soll nicht maulig klingen.
Es ist nur viel, wenn ich, was nicht unüblich ist, mal zwei Monate Offline bin wg Lohnarbeit und dann eben einen KP Release habe PLUS Konzerten, Bandkram… PLUS Provinzpostille.

Wahrscheinlich ist, dass mir dann doch irgendwer über den Weg läuft ich ich Lust bekomme, ein Interview zu machen.
Das ist ja das…. witzige. Und die „never ending Story“.

Auch gerne würde ich Schlagzeug spielen in einer Band.
Entweder so Screamo oder Hardcore oder Post-Punk / New-Wave mit ordentlich Schmackes.
Irgendwas, was ich auf der Gitarre nicht spielen werde.
Erste Versuche gab es. Bei einer Punkband isses im Sande verlaufen. Bei einer wäre ich fast Ersatzschlagzeuger für ein paar Gigs geworden, die so gar nichts von all dem macht. Aber ich war zu schlecht, haha!
Und eine mögliche Bewerbungsprobe steht an. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Ich wünsche euch allen ein gutes und mit spannenden Ereignissen gespicktes Jahr!