video: Jëg Hüsker – inte mer hem

Die Band, deren Namen man nur durch Copy & Paste korrekt schreiben kann, die einen Sound aus der Hölle des Garagerock generieren, sie kommen mit ihrem ersten Release.

Und der Track „inte mer hem“ (das ist schwedisch für „keine heimat mehr“) ist die Videoauskopplung dazu.
Die Band Jëg Hüsker veröffentlicht am 30.08. ihr Album auf Tape und als Stream bei Vinyl-Keks.

Yeah. Hört rein und begebt euch an den Rand des Wahnsinns. Garage trifft auf Blackmetal trifft auf Punkrock.
Wer aufmerksam war, hat diese Band aus Karlsruhe natürlich schon auf der aktuellen Compilation zur Ausgabe 11 gehört!

Wer mehr dazu erfahren möchte, schalte bitte bei Vinyl-Keks am 30.08. zu, dort gibt es auch ein paar Worte in Form von Frage/Antwort obendrauf.

fanzine: isidor #8

Acht Ausgaben schon und ich hab noch keine bekommen und gelesen?
Was ist nur in dieser Mini-Fanzine-Welt los?
Support? Büschn Review schreiben. Isidor.
Ey, ich so, bestell, jetzt gelesen.

Macher Bernd hat einiges an Humor.
Ich nehme aber mal vorweg, dass auch dieses Zine voll schick gemacht ist und ich mich frage, woher Mensch denn heute so die Kohle nimmt, diese tiptop gedruckten Papiererzeugnisse auf den Markt zu schmeißen. Oder sie haben einfach das dreifache an Auflage wie die Postille.
2,90€ ist der Preis. Das ist echt cool, da so viel Werbung gar nicht im Heft steckt, sodass man behaupten könnte, das Heft sei darüber finanziert.

Interview mit James Robbins, seineszeines Gitarrist und Sänger von Jawbox ist sehr offen und ehrlich. Toll.
Autor ist Mathias Hamich, der direkt im Anschluß einen Autorensteckbrief bekommt.
Es passieren danach so einige Dinge.
Fog Driver und ihre Visual Arts ist sehr spannend.
Muss dazu sagen, dass ich die Musik recht …. mainstreamig finde. Mir fehlt hier der Punk, macht aber Spaß zu lesen.
Der Macher hat auch, wie ich das lange gemacht habe, zwei Spalten, nur hält er es übersichtlich, ich bin da immer an die Anschlagkante gegangen.

Es gibt Comicreviews. Fanzinereviews. Platten auch, ja. In den Konzertreviews fällt mir dann doch auf, das die Schnittmenge doch recht gering ist.

Was dem Gesamtkunstwerk aber keinen Abbruch tut!
Ich finde das Heft sehr stimmig und hatte echt Spaß bei der Lektüre. Die nächste Nummer bitte als auch einmal zu meinen Händen, bitte!

fanzine: coffeetimes #9

Das Coffeetimes habe ich im Krachmanifest entdeckt und bestellt.
Ich hatte am ersten halbwegs durchgehend schönen Tag im Juli im Garten gewurschtelt und mich anschließend mit einem Kaffee hingesetzt, das Coffeetimes zu lesen.
Zuerst: DAS ist ein Fanzine! DIY. Yeeees.

Das erste Wortspiel, was mir über den Weg läuft ist „the brewtality continues“. Hell, yeah.
Es startet auch so ziemlich jedes Interview mit der Frage nach Kaffee!
Eine ziemlich geile Idee ist, das im Mittelteil links und rechts am Rand acht verschiedene 7inches abgebildet sind. Diese soll man sich anhören und dann gegeneinander battlen. Wie Fußballmannschaften… so ein etwa. Bis am Ende eine Gewinner-7inch in der Mitte ermittelt wurde. Soll man dann an den Macher schicken.
Vielleicht höre ich das auch alles mal durch – vielleicht aber auch nicht.

Überall sind kleine Fotomontagen, die in schwarz/weiß natürlich besonders gut, glaubhaft, funktionieren, mit Treckies, die eine Kaffeetasse halten.
Es ist ziemlich ranziger Xerox-Style, manchmal sind mir die Bilder tatsächlich zu unsauber.
Es gibt zwei Comics zum Thema Kaffee. Was auch sonst, hehe.

Das erste Interview in welches ich mal reinlese ist von Jason Hodges, der ein kleines Label macht. Chaotic Noise Productions aus Richmond, Virginia.
Achtung: Harsh Noise! Jason selbst spielt mit. 160 (!!!) Tracks.

Das Foto des Labels ist so schlecht, dass man kaum lesen kann. 
Egal, ein witziges, kleines Fanzine. Welches ich mir wünsche, dass es das von diesen „aufgeräumten“ Punks, die in Druckereien gehen, gäbe.
Ich hab von der #9 nun eine handnummerierte 2nd Run Ausgabe. Aus dem Delta Quadranten.
Bei Insta habe ich bei der #7 gelesen: 7 von 9. Ich habe nun also #9 und bin gespannt, wie es weitergeht mit dem Coffeetimes.

fanzine: ruebenmus #8

Ich lese das Ruebenmus No. 8 , was mich allein schon mit dem Cover anspricht. Welches von Mister Tapeworm ist.
Diese Ausgabe habe ich als Belegexemplar zugeschickt bekommen, da ein Review einer meiner Printausgaben darin ist. Sowas finde ich (beides) prinzipiell sehr nett und cool, ist ja auch ein Aufwand und kostet…
Ladegerät, ist einer der beiden Schreibe beim Ruebenmus, gefällt mein Tagebuchstyle nicht. Er hat Ausgabe 10 gelesen. Mit Stefan Schmidt (Experimental-Musik) und Tom Mess (Country), beides Freunde von mir. Beides Musiker aus unserer Gegend. Dieses Heft war eine rein regionale Veranstaltung, Hard Strike als Hardcoreband machten in dieser Ausgabe die Ausnahme. Es kam noch ein Interview mit dem Macher des Podcast Tourbusgeflüster obendrauf. Da ist thematisch wirklich nichts für Ladegerät dabei gewesen. Wie auch immer, er findet es nicht gut, würde es sich aber kaufen. (HIER No.11!)

Ich kann diesen Review schon mal abschließen: ich kaufe mir das Ruebenmus immer wieder gern. Einfach auch, weil ich die Vielfältigkeit der Printzines liebe.

Pro:
Das Heft ist aufgeräumt un dübersichtlich gestaltet. Manchmal sind Seitenzahlen dran und manchmal nicht. Finde ich gut, weil ich das tendenziell eher nicht mache; wozu auch?
Witzige Berichte drin. Er trifft bspw auf Maier, der von leicht links zu rechts abdriftet.
Das große Ganze sind Berichte. Das könnte er auch in Tagebuchform machen. Könnte
Konzertberichte, zB Oiro, 100 Blumen und noch was. Ich kann total verstehen, warum man 100 Blumen kacke findet. Oiro sind aber für immer geil, muss ich sagen!
Klar Drumcomputer sind nicht jedermans Sache.
Zwei Bands werden vorgestellt, die Unwucht und Crying Silke. Mit dem inzwischen streitbaren Interpreten HC Baxxter, ist sehr kurzweilig.
Im Vorwort wurde ein Gedicht zu Fliehende Stürme angekündigt. Auch sehr schön. Wirklich.

Contra:
Ladegerät gibt sich immer die Mühe, dass es in seiner grafischen Punkwelt aufgelockert wird durch Bilder und dies das.
Was mir diesmal auffällt ist, dass die Fotos meist zu wenig hell gestaltet sind.
Über die ganze Strecke ist die Sprachlichkeit. Ladegerät fühlt sich da recht wohl drin.

So, ausfürhlicher gibt’s nicht.
Holt euch das Heft.
Ist sauber aus der Druckerei und kost n Appel und n Ei. Hier ne Mailadresse.

7inch: las ratapunks & LBM – split

Las Ratapunks sind ein Quartett mit leckerem rhythmischen Punk, kombiniert mit sehr schnellem Hardcore, voller Wut und mit Texten voller Wahrheiten wie Schläge, vier Songs wie Kanonenschüsse, ein direkter Schuss ins Herz. Die peruanische Band hat von sechs Labels die Chance bekommen, gemeinsam mit einer spanischen, ihre Musik mal über unseren Kontinent zu streuen.
Die 7inch hat echt n klasse Cover.
Die Songs unterscheiden sich nur marginal von denen, die auf dem wunderschönen Tape sind, was ich mir für unglaubliches Geld direkt bei ihnen bestellt habe. Musste sein. Auch wenn das meiste an die Post ging.
Nun, es sind die vier Lieder „no futuro“, „los gobernados“, „pais en deuda“ und „corazones sin piedad“ nun auf der 7inch gelandet.
Auf deren Bandcamp-Seite gibt es auch alle Lyrics in englischer Übersetzung.
Sie singen über ihre Wut gegenüber der Korruption und Unterdrückung, es gibt keine Zukunft. Manchmal mit ein wenig Hoffnung, für diese muss man aber einen hohen Preis bezahlen, den Freunde sterben.
Diese Themen sind in sehr kurzen Liedern auf den Punkt gebracht. Längstes Stück ist 2 Minuten!
Musikalisch ist das gediegener, klar strukturierter Punkrock. Das ist nicht neu, doch die Band mit drei Frauen an Vocals, Gitarre und Bass, und einem Mann am Schlagzeug, spielt das super und hat einen klasse Sound.

Die 7inch ist erschienen, um ihre Tour durch Europa im April (leider kein Gig in Deutschland dabei gewesen) anzukündigen. Spanien, Frankreich und UK. Dazu noch Vorband von Bikini Kill. Da geht was!

LBM, mit vier wütenden Songs, mit dem perfekten Rezept, um die Sorgen der proletarischen Seele zu lindern.
Bisher eine Scheibe raus. Überzeugen mich weniger als Las Ratapunks. Eher crustig, straight nach vorne geballert. Pogo-Punk.

Cover ziert die Totenschädelversionen von Mickey und Minimouse, Goofy und Dagobert Duck.

entes anomicos, tumbalavalla discos, spxdiscos, rekord-ando, tercermundistas, radio raw

gibt es bei mir im Bauchladen für einen 10er. PM oder Mail!

MC: kotzschmerztablette – live love laugh

Kotzschmerztablette – hab ich bei Bandcamp entdeckt und habe mich natürlich schockverliebt! So ein geiler Bandname!
Kommen aus Dortmund, haben sich den medizinischen Fortschritt und den Glauben an das Schlechte im Menschen erhalten, so schreiben sie.

Cover ist Linodruck, alles in einem Briefumschlag, ich komme nicht umhin das in diesem eingefügten Foto mal darzustellen, so klasse gemacht:

Es ist wirklich der Grund, weswegen ich Kassetten liebe!
Und der Release ist so aufgemacht, dass er AUF GAR KEINEN Fall in irgendeine Sammlung reinpasst; mal abgesehen davon die Frage stellt, ob ich den Umschlag behalten soll oder doch Tape und Umschlag mit Inhalt trenne….
Hurra, nicht genormt.

Die Musik von Kotzschmerztablette ist schrammelig schöner, deutschsprachiger Punkrock.
„nachfühlpackung“ spricht mich direkt an. Krass geile Mischung aus Synthpunk, NDW und einer ordentlichen Wut, die vielleicht aus dem Emo/Screamo kommt. Es entwickelt sich aber elativ schnell dahin, dass es sehr punkig wird. So Nina-Hagen-Style, was an der Sängerin liegt, die durch ihre hohe, fast schon keifende Stimme, der Band ihren Stempel aufdrückt.
„vernissage“ ist ein wütender Song, obwohl es in der Musik von Kotzschmerztablette recht ernst zugeht, trotzdem recht kindisch wirkt.
Sehr einfach ausgedrückte Wut über Menschen, die Kunstveranstaltungen machen.

„kribbeln“ hat genau diese Ernsthaftigkeit, die ich meine. Das Songwriting, die Effektwahl ist super. Die Stimme ist ein wenig zu deutlich. Ich denke, sie arbeiten gegen Hörgewohnheiten, doch etwas Angepasstheit fehlt. Manchmal habe ich schon fast den Wunsch eine Kotzschmerztablette zu haben, damit die Frequenz meines Tinnitus und die von Jana’s Stimme miteinander Freunde werden können.

Neun superspannende Songs auf dem Tape. Die richtig Bock haben zu spielen.
Die Texte (bspw. „spirale“ über Gewalt in einer toxischen Beziehung) sind durchweg super. Manchmal repetitiv, aber gut!

Der Raussschmeißer ist „kein Anschluß unter dieser Nummer“ – ein inhaltlich, wie musikalisch guter Abschluß.

Erschienen via kopishop 

LP: molly punch – mouthfeel

Molly Punch, eine Band, die mir vor ihrem ersten Album von Stemmen (ex-Notgemeinschaft Peter Pan) empfohlen wurde. Und eben jenes Album hat mich schon echt überzeugt. AAAABER:
dieses! Fucking Hell! Hat viel zu lange in meiner Plattenkiste vor sich hingeschlummert. Ist halt keine Scheibe, die ich zum reviewen zugeschickt bekommen habe, sondern das einfach mal mache!
Aber stimmt gar nicht, ist nicht sooo wild, Ende Januar erschienen.
Zur ersten Platte haben sie einen rieeesen Sprung gemacht. Klar, die Band ist sauviel unterwegs, so übern Daumen 30-40 Konzerte jedes Jahr. Das scheint Molly Punch eher zu enthemmen, als großartig drüber nachzudenken und das dann in die Songs einfließen zu lassen. Sehr intuitiv das ganze Werk „mouthfeel“
In jeder Pore, in jeder Note, spürt man den Schweiß, den Druck, das hat Tempo, gutes Songwriting, es ist einfach keine Sekunde Langeweile drin.
Punkig angezockter Grunge ist das. Bisschen erinnert die Frontröhre an die Distillers Frontfrau, furztrockene Gitarren. Die ganze Band klingt richtig gut. Schön Alarm in der Mucke.

Booklet ist etwas größer als CD-Größe. Kreativ aufgemacht, jede Seite ein Hingucker.
Zehn Songs auf zwei Seiten. Schon lang keinen so angepissten Grunge gehört, wie von Molly Punch.

Gelich der erste Song „coven“ geht ums erwachsen-werden als Mädchen in einer sehr speziellen Umgebung. Musikalisch super umgesetzt, abwechslungsreich, was wiederhole ich mich. Die Gesangslinie lädt von Anfang bis Ende ein, mitzusingen; laut! (Coven = Hexenzirkel).
„cutting together apart“ ist ein Song, der nochmal eine Schippe in der Welt der Band drauflegt. Ein bisschen übersteuert, dazwischen ruhigere Passagen. Total gut gesungen, fast schon poppig, doch dann geht die Stimme hoch! Der Bass gibt eine Melodie. Mein Anspieltipp!

DIY. Geil. Mit maximaler Freude am Produkt bei BC oder sicher auch über die Homepage.

MC: schlecht – macht ja nix

Noch mehr Tapes, yeah!

Rilrec haben Schlecht rausgebracht. Der Bandname spricht ja hoffentlich nicht Bände. Black Cat Tapes haben mir das freundlicherweise zugeschickt.
Zwei Labels bringen also Schlecht raus und die sind gut! JA!
Das geht gleich mit den Zeilen „Schrammelpunk, schales Bier“ los. Deutschpunk IN YOUR FUCKING FACE. Sofort aufgedreht auf 180 und dann auch noch wie ein Uhrwerk präzise nach vorne getrommelt.
Ihr Themenauswahl ist auch ein 110%tiger Volltreffer: Yuppies, Linke Spießer, Punkverrat, Arbeit ist Scheiße und und und. Und da das auch gleich die Titel der Songs sind, fragt ihr euch: was geben Schlecht uns da Neues?
Egal!
Wer es also irgendwie vermissen sollte so Hardcorepunk um die Ohren gefegt zu bekommen, ist bei Schlecht goldrichtig! Sie arbeiten mit Vollgas also alle Punkrock-Themen ab, die wichtig sind. Von politisch über sozialkritisch über Leck mich am Arsch alles in einem Rundumschlag an Geprügel. Aber dezitiertem Geprügel. Kein Rumpel-Ufta!
Die Texte habe ich in der ersten Runde noch nicht ganz verstanden, die sind ordentlich draufgerotzt, aber ich denke ich habe ein ganz gutes Gespür für die Inhalte, die da transportiert werden sollen, und wollen.‘
Schlecht kommen aus Hannover, der Stadt des Funpunks, aber auch des feministischen Punks!

Die 14 Songs sind tippitoppi aufgenommen, das Artwort spricht die Sprache, die es soll. Die Band spielt straight forward. Die Sängerin bellt die angepissten Texte entegen. Ein männlicher Part ergänzt diesen lyrischen Reigen.
Die Songs wirken, als hätten sie alles hintereinanderweg gespielt. Der Sound ist wirklich super gemischt und hat Druck. Fehlt eigentlich nur noch der Blast-Beat, um das Geprügel perfekt zu machen. Es reiht sich Brüller an Knüller!

Erschienen via Rilrec und Black Cat Tapes

MC: brainfuck – mix tape

Brainfuck überrfahren mich gleich mit ihrem ziemlich fetten Sound. Und da ich das Band kommentarlos zugeschickt bekommen hatte, wusste ich nicht, was auf mich zukommt!
Denn Cover zeigt einen explodierenden Kopf, der in den Bandnamen beißt. Das könnte jetzt Metal sein, sowas mit Geschrei oder Gegrunze, könnte aber auch „witziger“ Hardcorepunk sein, der sich nit zu ernst nimmt.
Könnte aber auch von Chukkyfuck sein, das Design, ist aber von geiznering designs (finde bei dem aber das Bild nicht, deswegen keine Verlinkung – könnte ja falsch sein).

Und damit ich aufhöre, falsch zu liegen: weite rmit der Musik!
Die Songs sind „endstation“ und „WYWTM“ sind bestechende Beispiele. Brainfuck machen so 90er/2000er Metalcore mit Rock und Punk. Vielleicht haben die mal Such a Surge gehört? Es könnte sein (hehe), dass dieser Vergleich hinkt.
„post eveolution“ beginnt mit einem Halftime, ist sehr cool, gut gespielt, spricht mich musikalisch aber nur so zu 60% an. S
Bisschen zu breitbeinig.

Ist aber ein weiterer, guter Release aus dem Hause Black Cat Tapes!

 

MC: black humour – …issues 15 statements of pure anger and fun

Ist doch ganz schön in Dingen und Kisten und sonstwo rumzukramen und entdeckt dann plötzlich ein verloren gelaubtes Tape. Ein Tape, welches man sich unter einer ganzen Auswahl an Leuten ergeiert hat. Zugeschickt wurde es auch noch. Mit dem Auftrag: schreib was drüber.
Das ist jetzt ein paar Monate her.
Ich freue mich trotzdem, hätte es ja lieber gerne verschwiegen, dass meine Kumpels Chris und „der Riedinger“ (auch Mitschreiberling hier beim Keks) bloß nix davon erfahren!

Black Humour ist ein mega-aufwendiges Corona-Projekt aus Stuttgart mit Philipp Riedinger (Neat Mentals, Ex-Derby Dolls, Ex-Nakam, Ex-The Smalltown Rockets etc.) und Chris (Helmut Cool, Warsaw, Bastard Royalty, Accion Mutante und Planet Watson) und diversen Gastsänger*innen. Sprich, die beiden machen die Musik, der Riedinger die Klampfe und Chirs an den Drums.
Als erstes muß ich, ohne das ihr auch nur einen Ton gehört habt, Chris das Kompliment machen, dass er richtig gut Schlagzeug spielen kann. Ich kannte ihn lange „nur“ als Vokalisten und Gitarristen bei Helmut Cool.
Boah ey, Erklärbär ist diesen Release zu beschreiben. Ist schon wichtig, auch all die Gastsänger zu erwähnen, denn manche Songs scheinen maßgeschneidert zu den jeweiligen Sängern zu passen!

Der Song „weekendpunk“ feat. Dave Collide ist ein amerikanisches Stück (Fun)Punk. Dave Collide spielt übrigens bei Bike Age, einer Stuttgarter #attitudepoppunk-Band.
Wenn ihr den beigelegten Zettel aufmerksam lest, dann werden euch die Synapsen glühen, so viele schöne Menschen aus diversen Bands werden euch über den Weg laufen, dass ihr nicht nur hier 40 Minuten Musik von Black Humour anhören könnt, sondern auch noch all die angehängenden Bands, zwinker.

Mir scheint, als hätten sie einigen der Beteiligten die Songs auf den Leib geschneidert / geschrieben, bzw. die jeweiligen Bands konnten, wenn sie denn wollten, die doch auch ganz anspruchvollen Songs getrost in ihre eigenen Sets übernehmen.
Laut Aussagen der Projektmacher wird das aber nicht passieren. Das Projekt selbst auch eine einmalige Sache.
Was heißt: wenn weg, dann weg! Und es lohnt sich, ehrlich!
Wer auf eine colle Mischung melodischen (Hardcore)Punkrocks steht, gleichzeitig gute Songwritung und einen tollen Sound im Tapedeck haben will: zugreifen!

Erschienen via Kink Records, dort gibt es auch noch ein paar wenige!

Schwarzes Cover – übrigens ist das Artwork ziemlich cool! – Pappschuber mit einem Beipackzettel. Schwarzes Tape, jedes einzeln bemalt.

 

Dieser Review, so ähnlich, schon beim Vinyl-Keks erschienen.