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8inch: laminat snyder – s/t (+ MC)

Hier habe ich mal etwas getan, was ich sonst so gar nicht mache, oder sehr sehr selten: ich habe mir beide Tonträger besorgt vom selben Release.
Es handelt sich um die musikalische Experimentalreise von Laminat Snyder.
Ich denke, das Tape wird es noch geben.

Die 8inch (Nummer 31/33, erschienen bei Frei Zum Abriss Kollektiv) unterscheidet sich ein wenig, da weniger Tracks drauf sind. Tape ist die #45/70, erschienen bei Knorz.
Laminat Snyder hat sich nach dem gleichnamigen Parkett-Ersatz benannt. Der Kassette liegt ein kleines Zettelchen bei, auf dem alle Songs vermerkt sind und wer an welchem Track beteiligt war.

Es geht los mit „garten“ (auch auf der 8inch zu finden ist.) Ein sehr angenehmes Stück, mit Vibraphon. „den haag“ ebenso laid back, ich schaffe es so schnell einzutauchen, dass ich gar nicht mitbekomme, wann die Tracks wechseln. Jedenfalls, nein, „garten“ ist mit Synthie und hat ein ordentliches Tempo zu tanzen.
Sind die vllt in einer andern Reihenfolge darauf?
Jeder Track ist circa 5 Minuten lang, da kann man schon mal anfangen zu träumen. Es ist eher Easy Listening als Lofi, den Sound empfinde ich als sehr aufgeräumt und ohne wilde Experimente mit Geräuschen.
„zähne“ ist auch auf der 8inch, der Track mit Junge von EA80. Herr K. (so steht es im Beiblatt) hat einen Text über Zähne geschrieben und die Herangehesnweise war, dass das in einem Take aufgenommen wird. Erstes Take. Seine Stimme hört sich etwas an, wie durch einen Telefonhörer, was aber sehr gut zusammenpasst zur Gesamtstimmung des Songs.

Seite zwei, so finde ich es dann heraus: „du musst dich äußern“, „der sommer ist gegangen“ und „den haag“ drauf. Die Reihenfolge auf dem Beiblatt stimmt nicht zu der auf dem Tape. Was ich aber feststelle, immer noch nicht korrekt ist.
Der erste Track hört sich ähnlich an wie „garten“, vom Beat her, nur diesmal singt jemand anderer.
Boah, ich beschäftige mich zu viel mit dem … ist ja auch egal. Hört mal rein. Ist ein entspanntes Tape voller guter Musik.

Beteiligte Stefanie Shrnk (Vocals), Björn Sonnenberg, Florian Gelling, Doe Bed, Martin Kircher (Vocals), Christian Stemmann, Oli Spielberger, Christian Schneider (Vibraphon, Drums und alle andern Instrumente)

 

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7inch: ruina – abismo floral

Diese 7inch habe ich auch schon, wie die Distante, vor einer Weile bekommen. Das war ein Paket von Carlos von Entes Anomicos, den wohl umtriebigsten Labelmacher, den ich je kennengelernt habe. Auch hier eine 7inch, die schon ein Jahr raus ist, deshalb ein kurz & bündig Review:

Ein 4 Piece aus Lleida in Katalonien, Spanien. Die 7inch „absimo floral“ hat fünf Songs drauf. Post-Hardcore, eher Screamo, spielen viel mit der Räumlichkeit, in der sie das aufgenommen haben. Nicht alles klingt also druckvoll und immer auf die 12, sondern in energetischen Momenten hat man das Gefühl, man steht im Publikum.
Was ich wirklich sehr gerne mag an Screamo-Bands.
Musikalisch ist das keine Neuerfindung, die Band harmoniert sehr gut. Die Akkorde klingen eher warm, sie sind nicht so vertrackt wie viele andere. Und dazu brettern sie dann auch ab und an ganz ordentlich los.

Hier präsentiert er uns ein Coop mit sieben anderen Labels. Demons Records, Maybe yes HC, Goldmine Records, Mulisec Records, Dr. Skap Records, Intergalatic Records, Salto Mortale Music und Entes anómicos

 

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7inch: distante – cada accion cuenta

Vom Label Passion Menas Struggle habe ich diese 7inch von Distante beigelegt bekommen.
Inzwischen gibt es aktuelleren Stuff von der Band, weswegen ich aber trotzdem noch ein paar Worte über „cada acción cuenta“ (jede Aktion zählt) verlieren möchte.

Die Band Distante kommt aus Buenos Aires. Sie machen positive Hardcore mit einer weiblich gelesenen Person am Gesang. 2023 schon erschienen, digital, und 2024 in Coop von neun Labels hier in Europa erschienen.
Straight Edge Hardcore. Ziemlich cool gespielt. In der Hauptsache straight nach vorne.
Die Lyrics drehen sich meist um den Kampf der Frau, den Menschen, die keine Stimme haben, eine Stimme gibt „es por ellos“.
Oder in „nadie“, dass man von klein auf aufgezwungen bekommt, nach dem System zu leben. Seine eigene Identität zu löschen, weil man sich nicht kleiden kann, wie man will.
Die Sängerin spricht dich als Hörer direkt an, denn wir werden dazu aufgefordert, behaupte dich so, wie du bist!

esta es tu vida no de los demás.
(es ist dein leben und nicht das von ihnen

Ich mag an der 7inch, dass Distante in einem Tempo bleibt, ehrlich, geradeaus gespielt, kein Beatdown Rumgeeier.

Blau transparentes Vinyl. Da gibt es aber einige Farben, da es Öko-Vinyl ist. „random coloured“
EN EL DESIERTO RECORDS (Argentinia), HC4THE LOSERS (Austria), CRUZADE RECORDS (Spain), SP DISCOS (Germany), CRAPOULET RECORDS (France), ACTIVAR HTM (Chile), ENTES ANOMICOS (Germany) and SNIFFING RECORDING INDUSTRIES (Argentinia)

 

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video: senor karoshi – 3×08/15, 1×808

Mal schnell ein neues Video von Senor Karoshi dazwischengeschoben!
Sie haben eine erfolgreiche Startnextkampagne am laufen (link oben) und bringen am 14.03.2025 ihren nächsten Longplayer raus.

Die Band hat in den letzten Jahren einiges durchgemacht, weit mehr als Corona den meisten Musiker*innen überhaupt schon an Verschiebungen, Einzeltherapien oder anderen Hindernissen gebracht hat.

Los gehts mit dem ersten Track als Videosingle, zwei werden noch folgen.

3×08/15, 1×808 – so der unübersichtliche, dafür leicht sprechbare Titel des Songs.
Grafisch, wie immer eigentlich, ein witziges, ebenso wie die Lyrics, funkensprühendes, kreatives Ideenfeuerwerk.
Ich hab echt drauf gewartet, das die Band mal wieder was rausbringt und hiermit geht es also los.
3 mal 08/15 meinst sicher die drei Herren im Clip. und 1 mal 808 ist das (so habe ich mir das erklären lassen aus erster Hand) Roland 808 Hiphop-Dingsbums. Total bekannt! Zwinker.

Demnächst hier mehr!

LIVE:
08.02. Göttingen
14.03. Köln
15.03. Trier

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LP: friedemann – alles richtig naiß hier?

Wenn es jemanden gibt, der eine fantastische musikalische Lebengeschichte erzählen kann, dann ist es wohl Friedemann von der Insel Rügen.
Reflektiert, klar formuliert, kein Zynismus. Selbstzweifelnd, kritisch mit sich selbst, und offen kritisch, kein Blatt vor den Mund nehmend.
Klar, man muss schon Bock haben jemanden zuzuhören, der nur eine Akustikklampfe in der Hand hat. Und dabei uns noch lyrisch unser eigenes Versagen vor Augen führt („naiß“ „g-land“ – – – – – – -)
Doch auch hat er Hoffnung. Dass die „liebe“ für alle da ist. Das „frieden“ ein gemeinsames Leben möglich macht. Die Stücke sind alle von Friedemann, der sich nicht einfach nur auf eine einzige Spielart einlässt. Er spielt mit verschiedenen Spielarten der Genre Blues, Rock, Punk, Akustik. Er weiß mit Sprache und dessen Rhythmik umzugehen.

Das famose Artwork kommt von Conny Ochs, die Üppigkeit ist kaum zu überbieten, man sollte es sich in den Raum hängen, wäre da nicht auch noch ein Tourplakat drin.
Friedemann beschreibt sich und seine Songs als „Eigenleben, (sie) werden gehört, interpretiert, diskutiert, geliebt, abgelehnt, gefeiert oder verdammt“.

Platte ist DIY erschienen. DREI (!!!) LP’s in einem wunderbaren Tryptichon als Cover. 24 Songs live aufgenommen in Oldenburg. Sound und Aufnahmen: Peter Schade und Mix & Mastering: Eike Freese
Bekommt ihr direkt über ihn bei Bandcamp. Oder auch bei Mailordern, klar.

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LP: KAPTAIN KAIZEN – für 3 minuten 11

Kaptain Kaizen legen los, wie ich sie kenne: nach vorne, nach vorne, nach vorne.
Druckvoller, deutschsprachiger Punk. „hängepeters“ ist die Startnummer 1.
Entschuldigt, wenn ich mich nur an einem Vergleich aufhänge, doch Kaptain Kaizen sind der wütende, nimmermüde Bruder von Turbostaat.
Das, was bei Turbostaat, sagen wir mal, liebenswerter geworden ist, haben sich Kaptain Kaizen erhalten und spielen wilder und ungezähmter. Eventuell der jüngere, weil sie sich die Wut erhalten haben.
Sie mögen auch die kryptische Titelgebung, bei der nicht immer ganz klar wird, woher das Wort kommt. Ob es eine Eigenkration ist.
Trotz der leicht verklausulierten Lyrics werden sie doch, bswp., in „lindner-effekt“ ziemlich deutlich. Nun, er ist ja nun weg, ich frag mal nach, ob sie den noch so spielen.
Das geht in „meiner Gegend“ am 17.01. im Slow Club in Freiburg und am Tag drauf in St. Wendel im Irish Pub.

„alles was er sagt
klingt schlau und bedacht
meistens ist es müll“

genau.
Schade, dass das die andern in der Regierung erst so spät bemerkt haben.
(…)
Es fällt mir noch ein anderer schöner Vergleich ein, sobald „susette“ eingesetzt hat: Captain Planet.
Genug Namedropping, Eigentlich schon alles Lob genug.
Kaptain Kaizen, um die es hier geht, spielen auf „für 3 minuten 11“ sauberer und klingen auch so. Etwas aufgeräumter im Songwriting habe ich das Gefühl. Dieses Gegeneinander von Gitarren, was eben auch live megaspannend ist, gegensätzliche Gitarrenriffs, die trotzdem aufeinanderpassen. Der Drummer, irgendwo immer noch ein tickticktick, ein dungdungdung einbaut – total gut.

Das letzte Stück „die jahre sind vorbei“.  Ein Track über Mitläufer.
Ein schöner letzter Song für ein gelungenes Album. Auch das Artwork gefällt mir gut. Der Junge, der gebannt in die Kopfhörer lauscht, was da als nächstes wohl kommt. So laufen ja viele heute rum.

In den Linernotes, das möchte ich gerne hier noch erwähnen, steht „gestartet vor, und fast gescheitert während und fertigestellt nach der Pandemie“. Hat mich etwas überrascht in dieser Deutlichkeit, was mich dann umso mehr freut, dass sie es durchgezogen + geschafft haben. Klar, mit Hilfe von This Charming Man. Und da fällt mir auch wieder ein, dass wir uns das letzte Mal kurz vor Ausbruch in einer saarbrückner Kneipe auf einem Konzert getroffen haben. Und da wird auch ihre Linie klar, die sie live verfolgen, alternative Bühnen, Kneipen, da gehört ja auch diese Mucke hin.
Humanität ist nicht verhandelbar.
Danke, Kaptain Kaizen.

 

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MC: burt – discographie 2008 – 2023

Ha!
Da hauts mich doch glatt vom Sofa.

55 (!!!!) Songs auf einem Tape. Zwischen wenigen Sekunden Lärm und einer Minute irgendwas ist alles dabei. Und wer viel Kritik hat, der muss viele Songs schreiben. Wer viel Humor hat, auch.
Schönes Artwork. Guter Sound, viele Samples aus wilden Filmen, die haben echt Bock zu spielen!
Klar, gegen später, wenn die Aufnahmen älter sind, wird der Sound etwas dünner, doch nicht minder aggro.
Einmal Growls, einmal Geschrei. Einen Coversong entdecke ich „12xU“. Funktioniert auch.
Wenn man  diese Musik nicht zu ernst nimmt, kann man echt Spaß haben. Da die Lyrics dann doch meist ziemlich ernst gemeint und zynisch sind… wiederspricht sich das ja irgendwie.

Das Tape (gab) es in gelb (diese Version habe ich) und in blau limitiert.

Erschienen bei  Puzzle Records.

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LP: incisurat – s/t

Auf einem Konzert, zeimlich genau vor einem Jahr, Troops of the Sun im Kohi in Karlsruhe (ich berichtete in Ausgabe #11) hielt ich im richtigen Moment das Telefon hoch, um den 10 Minuten-Slasher mitzufilmen.

Und an jenem Abend gab mir Marcel, der Gitarrist mit dem Iro, eine Platte mit der Musik von Incisurat. (lat. incisura = einschnitt)
Ich hab lange gebraucht, sie aufzulegen.
Maul, so sein Alias bei EA80, ist hier Tin Icarus, spielt Gitarre, singt und andere Zupfinstrumente.
Gehirn.Implosion trägt die Geräuschkulisse dazu bei.
Es ist ein Song, der knappe 20 Minuten hat, einseitig bespielt. Er heißt „zurren“, auf englisch gesungen und mit „drifting“ übersetzt.
Es gibt inzwischen einen zweiten Song, die Platte gibt es beim Majorlabel, und ich werde sie mir kaufen. Dort auch nur ein Stück drauf!
Deswegen hier dann doch ein paar Worte zu dieser Post-Punk-Scheibe, denn sie ist es Wert, gehört zu werden.
Es ist sehr besondere Musik.
Gitarre, Harfe (von Ida) und eben die Geräuschkulissen.
Das sind also verschiedene Stile, musikalische Herangehensweisen, die sich da mischen. Ob das live funktioniert, ist nicht überliefert. Schade.

Musik (in der Tube)

Erschienen ist die einseitig bespielte 12inch bei Verstand Records. Welches wohl, so vermute ich, das Label von Gehirn.Implosion ist, da dort vor allem seine Releases erscheinen.
Gibt es zB bei Kapitaen Platte. Oder Static Shock.

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LP: zombeaches – a taste of oxygen

Zombeaches sollen auch ihre Review bekommen, denn ich habe mir ihre außergewöhnliche Scheibe nach einem wirklich guten, überzeugenden Gig in Stuttgart gekauft.

Es war heiß, es war Sommer, ich hatte Bock.
Wenn ich die Scheibe auflege, bin ich etwas verwundert: die geht so noisig los, die Texte sind so klein und unlesbar auf die Rückseite des Cover gedruckt, dass ich schon keinen Bock mehr habe. Jedenfalls erst beim dritten Song „dancing through blood“ wach werde. Ein Song, lyrisch, mit schier endlosen Worten versehen, Verzweiflung, über fünf Minuten langer Post-Noise-Punk-Trümmerhaufen.
Keine Ahnung, um was es wirklich geht, hehe.
Man hört mehr den Synthie, das geht gut rein. Den bedient eine Frau und die singt diesen Song mit dem Gitarristen und Sänger, der meist die Worte ins Mikro quengelt.
Das ist hier ganz schön.

Mir war an dem Abend so gar nicht klar, was auf mich zukommt. Sie bezeichnen es wohl als Artrock, was nicht ganz stimmt. Es ist schon sehr punkig in Haltung und musikalischer Umsetzung, durch das Midetempo aber auch oft genug tatsächlich sehr rockig. Live sehr rough, sie geben mehr Stoff.
Der vierte Track ist melodischer und mehr Indie.
Alles sehr gut produziert, ist ja auch nicht ihre erste Scheibe.
Es klingt fast schon verträumt, wobei das wohl das falsche Wort dafür ist, man kann sich darin verlieren. Was an der manchmal endlosen Länge von 4 – 5 Minuten pro Song liegt, manchmal an der (australischen) Mischung von Amyl & the Sniffers und U2. Hehe. (ich weiß, nur der Joshua Tree steht dort).

„Oxygen“ hat auf Seite zwei „a welders burn“ einen sehr repetitiven Track, der mir gut gefällt.
Erschienen bei Swish Swash in Europa.

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LP: judy & the jerks split /w shitty life

Shitty Life aus Italien, genauer aus Parma, haben „nur“ vier Songs auf ihrer Seite.
Im Gegensatz zu Judy and the Jerks habe ich sie noch nicht live gesehen. Dafür hatten sie dieses geniale Artwork der „switch off your head“ total angesprochen, blind gekauft und erfreut.
Shitty Life machen auch Garage Punk, machen das etwas more laid back als die andere Seite der Platte.
Die Band, die von sich selbst sagt „whoever wins, we lose“ spielen eben nur vier Songs in knappen 7 Minuten Spielzeit.
Der zweite Song „lost in my haze“ ist musikalisch das, was man sich bei DEN Göttern des Garagepunk abgucken kann (the hives), zwei Gitarren, die ab und an mal gegeneinander spielen. Auch hier, furztrocken, der Bass geht die Oktave nach oben, alle steigen wieder ein. Shitty Life machen es aber so, wie ein Shitty Life halt auch klingen muss.
Gefällt mir total gut, diese Platte. Und da ich diese Seite der Platte eigentlich als zweites gehört habe (und nur hier im Review Chaos stifte), fällt mir auf, wie man die Texte in Reihenfolge lesen kann, ohne zu „stolpern“. Egal.
Die Vocals sind nicht weniger verzerrt, dafür ist das Tempo etwas reduzierter und der Sound dadurch definierter und die Vocals besser zu verstehen. Textlich geht es ums Verlieren.

und Judy and the Jerks aus Hattiesburg. Irgendwo in der USofA(rseholes)
Zuerst habe ich diese Seite laufen lassen, zehn Songs Vollgas auf die Fresse Garagepunk gibt es hier.
Keine Pause zwischen den Tracks, dazu eine Unübersichtlichkeit bei den Texten, da auf der Rückseite der LP zwar Nummern für die Songs angegeben sind, diese aber nicht bei den Texten auf dem beiligenden Blatt stehen. Also muss man die Titel vergleichen.
Da die Geschwindigkeit hoch ist, der Gesang, leider, zu leise gemischt ist UND keine kurze Pause zwischen den Tracks, lass ich ziemlich schnell alle Fünfe gerade sein und höre einfach nur zu.
Es ist exakt das, was ich erwartet habe. Fun, Garage, mit dem Arsch ins Gesicht springen.
Die zehn Songs spielen in unter 10 Minuten und sind fucking flott durch. Der letzte Song mit seinem lärmigen Beginn „wolves of the summer“ ist mein Anspieltipp.
Wenig Zerre auf der Gitarre, dafür doch ein Haufen Rückkopplung, die Drums übersteuert (!!!), der Bass furztrocken. Zwischendurch ein kurzer Banger, bevor es die Band wieder auf die Bahn zieht.
Der Output von Judy and the Jerks seit 2017 ist recht hoch und ich gehe davon aus, das zeimlich bald Nachschlag kommen wird.

Erschienen bei Refuse Records.