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MC: the infernal sounds from peru (metal-compilation)

In einem Land in dem ein Songwriting dominiert, welches von vielen Riffs, schnellen Riffs und Solis besteht. Wie auch einer tiefen vokalen Bösartigkeit, die wohl direkt aus dem eng gewachsenen Dschungel, oder den hohen Bergen gebrüllt wird. Ich rede von einer Deathmetalcombo aus Peru, so beginnt das Tape “the infernal sounds of peru”. Deicidios beginnen.
Ich komm mit dem wilden Songwriting nicht wirklich klar, muss ich gestehen. Arz machen dann eher klassischen HardcorePunk, find ich gut. Soundqualität ist durchweg gut, es ist eher das Mischungsverhältnis, welches bei manchen Bands doch raussticht. Vocals zu laut, Gitarren zu leise oder die Drums.
Bei ein, zwei Bands, da ich es auch nicht verstehe, glaube ich sofort, dass sie die bösen Geister des Urwalds beschwören können.
Ab und an ein wenig Thrash-Metal, Hardcore, erinnert mich schon an einen Sommer, in dem ich mit .d durch Baden-Baden gezogen bin, Ghettoblaster und Ratos de Porao oder Sociedad Alcoholica lärmend aus den Boxen. Hauptsache Geballer. Und das ist genau dieses Tape.
Das Tape hat ein Fold-Out Cover mit den “Verlinkungen” zu allen Bands, die auf Band sind.
Die bekanntesten Bands sind wohl deicidios, demencia, DHK, atrofia cerebral (letzten beiden auch in dem Buch “salando cuentas pendientes“)

Ich habe Numero 419 von 666. Das scheint sehr beliebt zu sein in Peru!
Erschienen via Entes Anomicos.

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LP: meo – testarossa

Ein Co-Release von Entes Anomicos kam bei mir reingeflattert.
Meo – “testarossa”.
Klingt komisch, ist Screamo, Skramz, kommen aus Turin in Italien. Sie singen auch auf italiensich. Bitte diesmal zu entschuldigen, dass ich kaum etwas verstehe.
Musikalisch intensiver, nach vorne gespielte Emo. Ein, zwei Blast-Beat-Ausbrüche. Trotzdem eher Emo, da die Gitarren gar nicht so verzerrt sind, eher clean und trotzdem setzen sie sich gut durch. Auch der Sänger kreischt nicht ganz so, deswegen eher Emo.
Toller erster Wurf von Meo. Gut eingespielte Band.

Was Meo spannend macht ist, dass sie ausprobieren. Im letzten Song “omaeva” in dem sie ein japanisches (?) Sample mixen und damit eine sehr ungewöhnliche Atmosphäre kreieren. Alle Texte sind nochmal auf englisch übersetzt wurden. Es geht um Sehnsucht und Verlust. “i forgot the names they gave us, but not your smile” – aus dem Song “settima”.

Rotes Vinyl, einseitig bespielt. Labes aus Italien, Deutschland, Hongkong, Japan, ….
Non Ti Seguo Records, Longrail Records, Dischi Decenti, Troppistruzzi, Entes Anomicos, Seaside Suicide, Missed Out Records, Desperate Infant Records, LongLegsLongArms.

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video: frachter & in gaffa & paddelnohnekanu

Von den demnächst reviewten Frachter gibt es ein neues Video raus, schön geschrammelter Indiepunk, erschienen bei Gunner Records, namens “Graf Zahl”.

Das sagt die Band dazu

“Mit „Graf Zahl“ erscheint die dritte Single aus unserem Album „Bad Sterben“. Aus dem Experiment die Songstruktur entlang des Basslaufes zu entwickeln, wuchs das repetitive Gitarre/Schlagzeug Pattern. Lucky Denver Mint in my mind. Textlich ist da im Westen nichts Neues. Die Wende-Euphorie verpufft, das System immer noch scheiße. Nur irgendwie anders. Aber über Politik spricht man nicht, wenn dann über Blumenbeete, Bordsteinkanten und Pflastersteine. Letzteres nicht zum Protest oder für angetrunkene Gespräche nachts um halb eins, sondern weil sie im Garten gesetzt werden wollen. 

Im Video (wie immer vom Sifter Collective aus Leipzig) wird gekegelt, weil gekegelt werden muss. Weil hier im Ort schon immer alle gekegelt haben und sich das eben so gehört. „Was nicht passt wird passend gehasst“.  ” Aaron Kuch (FRACHTER)

 

In Gaffa haben einen superlustigen Trickfilm veröffentlicht zu ihrem Song “so’n Haldern Pop Typ halt”.
noisiger Indie mit einer Portion Kopfstimme und viel Sound. Erschienen bei Mörtel Sounds.

Das sagt die Band dazu

Catchy-Fresh Old Men‘s Noise For The Advanced Special Interest!

Zum Abschluß noch n One-Shot meiner eigenen Band zum Song “Chatlag”. Post-Deutschpunk.
pADDELNoHNEkANU.
Song erschienen beim Major Label. Aktuelle Single “wir streiten aus ästhetischen Gründen nie” via 30 Kilo Fieber, Elfenart, Entes Anomicos oder Krachige Platten.

Das sagt die Band dazu

Kein Kommentar 😉

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fotozine: fresh cuts for rotten genitals by kike congrains (Entes Anomicos)

Kike ist bei Instagram zu finden. Er ist ein Collage-Artist aus Lima, Peru.
Seine Collagen sind hart und meist sehr politisch. Ich find’s klasse, auf diese Art mal von ihm etwas sehen zu dürfen. Klar, er war auch schon international zu sehen, Argentinien, Spanien, England, Hongkong und in Norwegen; da ist halt Deutschland noch nicht dabei.
Er hat CollageWave gegründet, eine jährlich stattfindende Show für Collage-Künstler in Peru.
Kike macht 3D Collagen, die auf mehreren Ebenen, wie aus einer Theater-Bühne funktionieren. Er spricht eine sehr deutliche Sprache in seinen Bildern und bleibt dabei doch immer bunt und lebendig.

Das hat mal nix mit Punk zu tun, dieses schöne Heft gehört zu einer Reihe von Fotozines, die Carlos von Entes Anomicos Publishing herausgegeben hat.
Ihr könnt euch das bei Issue mal genauer anschauen!

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fotozine: gigposters and record covers ruined my life (entes anomicos)

Von Ricardo Barandiaran, unter dem Künstlernamen galletagrafico bei Insta zu finden.
Hier hat sich Entes Anomicos Publishing den nächsten Künstler aus Lima vorgenommen um uns seine Artwork in einem 16-seitigem Fotozine zu präsentieren.
Carlos sucht da mit ruhiger Hand ein paar exemplarische Werke aus und macht ein Layout dazu.
Einen linktree hat er auch unter dem Namen Congrains.

Was gibt es zu sagen zu dem Artwork, dass er macht?
Carlos hat Plakat-Arbeiten ausgesucht, Punk, Hardcore, Stoner, Drone, eher alles etwas “tödlicher” im Look. Entdeckt habe ich da auch, dass Ricardo schon auch Artwork für die Las Ratapunks (hier gehts zum Review) gemacht hat. Sonst kenne ich die meisten Bands (noch) nicht. Einen fröhlichen Eindruck machen seine Arbeiten also nicht, siond aber sehr sauber gearbeitet und immer sehr farbig, froh geradezu.
Eine Rock’n’Roll-Impro-Band verirrt sich unter die Artworks, insgesamt schön aufgemacht, mit Jahresangabe zum Erscheinen.
Zu haben ist das wohl am besten über Facebook – Link oben!

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fotozine: La Constante Indagacion

“Die konstante Nachforschung”
Das ist, was auch ich inzwischen in Punkto Zines gerne betreibe!
Wer hier mitliest weiß, dass Carlos und ich uns nun schon ein paar Tage kennen und deswegen der Weg nicht zu kompliziert war, eines seiner Fotozines zu bekommen.
Und ich freue mich darüber.
Carlos hat ein gutes Auge, ein gutes Gefühl für Farben und Formen. Er gestaltet nicht zu abstrakt oder zu surrelalistisch. Es ist bunt, poppig, verträumt, voller Wünsche und dabei noch minimalistisch.
Dazu hat er mit ein paar Poster in A5 gepackt mit einem Astronauten, der in drei Stufen in der Sonne verbrennt.
La Constante Indagacion.

Wenn ihr eines ergattern möchtet, meldet euch per Mail.
Viele seiner Zines gibt es auch bei Issuu

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fanzine: Entes Anomicos #16

Liegt schon ewig hier, nun endlich:

Entes Anomicos #16 – das Zine ist komplett auf spanisch. Ich bin über den Macher selbst, Carlos, daran gekommen.
Mit meinem wirklich rudimentären Spanischkenntnissen hangel ich mich so durch.
Das Zine besticht durch seine Vielfältigkeit. Musikalisch klar im Punk angesiedelt, trifft man auf viel andere Genre. Beispielsweise sind die, auf dem gleichnamigen Label erschienenen, The Catherines dabei. Ein Jangle Pop, Lo-Fi Duo aus Hamburg. Auch viele südamerikanische Bands, die hierzulande sicherlich nur einigen wenigen Auserwählten ein Begriff sind; dadurch aber nicht minder (rein)hörenswert!
Ein absolut empfehlenswertes Zine: Ausgabe 17 ist in Arbeit.
Mal abgesehen von unglaublichen vielen Projekten, Carlos hat auch ein zweites Zine Constante Indagacion am Start, kommt da auch ein Interview mit ihm in meiner nächsten Printausgabe!

Es sind Aufkleber dabei, ein CD-Sampler dabei. Dazu nicht viele Worte, einfach reinhören. Alles selbstgemacht, gestempelt, kommt in A4 in einem Bürohefter (oder wie die Dinger heissen). Find ich auch cool! Die meisten Zines sind getackert, oder inzwischen auch wirklich gedruckt und geschnitten – was mich meist ein wenig nervt, nimmt es doch Authentizität.
Alles sehr kurz gehalten, keine ausschweifenden Interviews, viele Reviews aus aller Welt. Ganz, ganz klasse! Man spürt in jeder Zeile die Jahrzehnte an Erfahrung, die Carlos schon gesammelt hat beim Fanzinemachen!

BTW: Carlos macht mit Kush Gong immer wieder Lathe-Cut-Releases, was ich für ein ganz wunderbares Medium halte.


Kommt sehr spartanisch daher, was den Informationsgehalt über die Bands anbelangt. In der Hauptsache sind sehr ruhige, poppige, spanische Akustikmusik drauf.