Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

video(s): konglomerat kollektiv live sessions

Schon einige Releases habe ich vom Konglomerat Kollektiv zugesandt bekommen und mit gespannten, gespitzten Ohren angehört.
ja, das war für den Vinyl-Keks, soll aber hier in diesem Beitrag mal eine Zusammenfassung finden.
Den die Musik, die sie veröffentlichen plus die Transparenz, die das Label verfolgt in Punkto Produktionskosten für eine LP, ist besonders.

Bei Bandcamp finde ich nun einige Livesessions, die sie mit den Labelbands aufgenommen haben.
Den Links folgend lande ich auf ihrem YoutubeKanal und schaue mir einen Künstler an, den ich bisher noch nicht kannte.
Wie schön ist dieses Video und der Track von Ghost Bag bitteschön?

Schaut euch das doch mal an und hört bei Bandcamp rein.

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

LP: das rattenkabinett – die zukunft war gut

aarglt. fettestes Sorry aller Zeiten. Das hat echt lang gedauert.
Ich könnte mich jetzt rausreden und sagen: eine so gute Platte braucht seine Zeit. Die hat sie nun bekommen.
Jetzt ist es endlich Zeit für den Review, den ich schon ewgi vor mir herschiebe. Warum? – keine Ahnung!

Die Band Das Rattenkabinett habe ich durch Lena Stoehrfaktor entdeckt, die hier auch die Vocals übernommen hat.
Die Produktionszeit des Vinyl hatte etwas auf sich warten lassen, ich denke, inzwischen hat sich der Markt stark entspannt, jedenfalls kam „die zukunft war gut“ erst digital und einige Wochen später dann das Vinyl.

Es geht futuristisch mit „die zukunft…“ los, der Synthie plärrt, Lena bombt ein paar Lines darüber, die Gitarre rockig, die Backsection spielen präzise nach vorn.
Der quasi Titeltrack ist ein Intro und mit „golden horse“ geht es dann richtig los.
Lena hat schon echt melancholisch harte Lyrics.
Was sie im esten Track ansprechen ist, was DIY-Rap & Hiphop machen echt besonders ist und mit der Band Das Rattenkabinett noch nischiger wird. Kennt ihr da mehr Bands – lasst es mich wissen, schickt mal rüber!

RTKB spielt richtig gut zusammen. Sie mischen Rock, (Fusion?) Elemente und Rap. Lena Stoehrfaktor versucht sich ja immer neu zu finden, in dem was sie macht. Sehr gut hörbar auf ihrer letzten EP „essenz“, welches, verdammt noch mal, eins der besten Tapes das letztes Jahr den Weg in mein Deck gefunden hat!
Kleiner Funfact: ich kann Keyboards eigentlich nicht wirklich leiden. Egal. Die Musik zieht mit, der Beat schiebt das gut nach vorne, ist halt nicht so ganz spotify-ig, sondern etwas hakiger und bissiger ist.

Erste Singleauskopplung war „kerstin“, eine Liebeserklärung an die Wirtin ihrer Stammkneipe. Superschön!

und auf der strasze jagen sie menschen
erst worte dann taten dann häuser die brennen
auf dem meer wollen sie boote versenken
doch faschisten sollen wir sie nicht nennen
niemals Rebellen

Ich würde mir das wahnsinnig gerne mal live reinziehen, da zeigt die Musik der Band ganz sicher wieder ein neue Facette.
Eine weiter Videoauskopplung und monstergeiles Video ist „immer wenn es knallt“

Der Track „Seeräuber“ hat übrigens schon eine Version auf der Platte von Sängerin Lena Stoehrfaktor gehabt „Gott im Himmel, Leichen im Keller“ heißt sie – gönnt euch!
Und weswegen ich das erwähne: die Band Das Rattenkabinett gabe es schon mal in (teilweise) anderer Besetzung und sie haben schon eine LP rausgebracht, die auch sehr gut ist.
Nun gönnt man sich ein wenig verändertes Image und kürzt ab RTKB.
Für den Anfang ein wenig schwer im Netz zu finden, also holt euch die Platte, ladet die Band ein, das ist richtig guter Rap!

Die Platte schließt mit dem Titel „…war gut“, denn der erste Track ist ja „Die Zukunft…“, ab. Das ist, für mich, der rundeste Song der Scheibe und echt ein guter Schlußpunkt, da die Band eben zeigt, zusammengefasst in drei Minuten, was sie kann!

Dieser Review erscheint auch, in ein klein wenig ausführlicher, beim Vinyl-Keks.
Anspieltipps, wer noch was Altes ausgraben möchte: être? waren 2014 mal bei mir aufm Tape drauf und hatten eine Tourbericht durch die Ukraine im Heft. Oder Such a Surge (wieso gibts eigentlich keine Vinyl-Reissues?)

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

MC: fuck’it’head – fuck’it’head

bei Fuck’it’Head, muss ich gestehen, hab ich erstmal gezuckt – ob das gut ist, ob mir das zu deutschpun…. nein, sagen wir zu ufta-punkig ist?
Herr E-Aldi hat mir das Tape Aufgrund enes Tauschs zukommen lassen. Nun geht es nicht mehr. Meine Zurückhaltung zerfällt wie die Berliner Mauer behämmert wurde (geiler Satz, oder?)

Habe Fuck’it’Head hab ich auf jeden Fall schon eine Weile auf dem Radar, da ja Sänger Marv auch bei Hass singt. Ebenso Trommler – sry ich dein Name ist L-O-S-T in meinem Hirn, dafür haste mal bei SS-kaliert gespielt, gell?- sind insgesamt zu viert und machen Polit-Party-Punk. Was sich erstmal nach den ollen Dödelhaien anhört, ist aber ganz anders.
Das selbstbetitelte Tape beinhaltet 12 Songs voller Wonne, Witz und Punkrock.
Mich überrascht die fast cleane Gitarre, die auf keinen Fall schrammelig ist, da man jeden Ton / Akkord klar hören kann. „scheiße gelaufen – da war ich mal wieder besoffen“. Eine wilde Punkrock-Mischung aus 77er Punk ohne den Rock’n’Roll und mehr NDW- Attitüde.
So ein wenig verstört blicke ich drein, wenn zwischendurch die hart verzerrte Gitarre zum Einsatz kommt. Das Tempo find ich gut, da möcht ich gleich was kaputt machen. Geht nach vorne, Band ist gut eingespielt, ist gut aufgenommen. Stimmlich macht Marv so einiges. Zwischen Schleimkeim-Reminenszenzen, gemeinsame Gang-Shouts „keine Arbeit im Ruhrgebiet“ – manche Texte verstehe ich nicht so gut, im Tape leider keine Texte.

Zwei Anti-Nazi-Songs gibts, einer ist auch ein Live Video von „good night white pride“

Ein Track in englischer Sprache, was ja auch nochmal Abwechslung reinbringt. „brauner Frühling“ ist der andere Song. Auch gut. Echt!
Stop’n’Go Punk, bisschen Ufta gibt es dann doch auch und Fuck’it’Head kriegen mich dann auch mit diesem Abwechslungsreichtum. Yeah!
Zweite Seite „vorbei“ – und jetzt weiß ich, an was mich die Zerre der Klampfe erinnert: einen Rasenmäher!
Oder ein Piano, was man auf Distortion gestellt hat.
Dieser Abgesang auf eine alte Liebe ist witzig formuliert, doch bevor die Freude lange hält kommt ein lustiges Skalied.
Och menno. Wieso muss man denn, naja, egal.
Auch das machen Fuck’it’Head gut. „misanthropisch, praktisch, gut“ ist dann wieder eine Rückkkehr zu dem, was ich am andern Anfang des Tapes richtig gut fand. Puh.
Und das letzte Stück dann… hm… ist das ein Coversong?

Haut ein. Wir sehen uns!

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

LP: no°rd – böse wetter

In diesem Fall: ein Glück muss ich keinen Review für den Vinyl-Keks schreiben!
Denn der Review für diese Band, mit der ich inzwischen so eng verbunden bin, fällt mir echt schwer. Also mach ich das mal ein klein wenig anders!

Ein Interview im Keks! Eines kommt in der Provinzpostille (Ausgabe 11 – so Richtung Weihnachten!). und nicht zu vergessen: der schöne Clip zu „Zahltag“, den ich mit den Herren habe produzieren dürfen.

Es ist auch der erste Song, mit Intro, mit dem die Platte startet. NO°RD können sich definitiv auf ihre Skillz verlassen, was sie auch tun, die sie sich in den knapp 10 Jahren ihre Bandgeschichte zusammengespielt haben.
Zwei Alben gab es bisher, wie ich schon öfter mal fühlte und nun deutlich schreibe, die leider etwas unbeachtet geblieben sind.
Warum eigentlich? Ich weiß, auf warum-Fragen bekommt man nie eine zufriedenstellende Antwort und NO°RD haben sich sicherlich darum auch wenig geschert; und wenn, dann ist ihre Antwort „weiter“.
Und das merkt man nun. Die Band glaubt an ihre Art Songs zu schreiben, die persönlichen, kritischen Texte, die mal sehr offen daherkommen, manches mal auch sehr deutlich sagen, was Phase ist. Ohne jemals eine Phrase zu dreschen.
NO°RD glauben daran, dass wenn sie noch eine ordentliche Schippe drauflegen, damit mehr Menschen zu erreichen. Und wahrlich: das ist derselbe Sound, den sie sich da verpasst haben, mit Hilfe des Heavy-Kranich-Studios, und nun ist er sauberer, druckvoller, dichter.
Das Songwriting hat so ein wenig seine Ecken und Kanten geschliffen bekommen und das alles tut diesem Output „böse Wetter“ richtig gut.

Erschienen (und kaufbar)  bei Kidnap Music, auch das ist so, wie es schon war. NO°RD sind auf Tour.

10.11.23 Köln @PRIVAT
11.11.23 Recklinghausen @Proberäume am AKZ
18.11.23 Husum @Speicher
01.12.23 Hamburg @Rote Flora w/ Knigge + Krust
02.12.23 Braunschweig @Nexus w/ Knigge + Krust
08.12.23 NEED HELP
09.12.23 Kiel @FKK w/ Dr. Dosenbier
12.01.24 Hannover @Vereinskneipe SV Arminia w/ Knigge + Krust
13.01.24 Landau @Fatal w/ Knigge + Krust
19.01.24 Berlin @Schokoladen w/ WauMiau
20.01.24 Erfurt @Café Tikolor w/ WauMiau

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

fanzine: mind the gap #25

Die Hamburger Zelle um die beiden Macher vom Mind The Gap haben 25 Jahre aufm Kerbholz. Das feiern sie mit der 25ten Ausgabe. Kleines Festival gab es dazu, mit ein paar „alten Recken“, wie man so sagt. Im Grunde dreht sich ja schon immer alles um die Hamburger Punkszene, gerne immer um Slime und …but alive – zumindest in den letzten Ausgaben.
Im Vorwort feiert einmal der „captain“ die 25 Jahre, dass er eher Konzertmüde geworden ist, und sich quasi dafür entschuldigt, dass die Konzertberichte über die Jahre weniger geworden sind. „gierfisch“ widmet sich dem Festival, was das MtG gemacht hat. Und, was ich hier bemerken möchte, das er was in den A5ern und der Punker-Bravo (what’s that?) und erst recht im Netz mit Reviews verzapft wird, ganz unterirdisch findet.
Ihr lest meinen Blog nicht, hn? Es ist eben nicht Promo-Text abdrucken oder Band als Mist emfpinden: es ist ne Menge „Arbeit“ – einfach mehr Reviewseiten lesen, dann findet man so einiges. Klar, meist muß man über sich selbst irgendwo was lesen, um dann irgendwie hängen zu bleiben. Oder auch mal ne andere Band mögen als Slime, um dazuw as zu finden.
(—das Slime-Label verschickt zB keine analogen Tonträger, da herrscht eine Hochnäsigkeit gegenüber uns Rezensenten, mit ähnlichen Argumenten. Aber ich schreib ja eh genug unaufgefordert über Bands, die mir so über den Weg laufen, schreibe sie an und bekomme was zum Anhören. Nicht so Slime, also habe ich die tatsöchlich ganz gute neue Scheibe NICHT rezensiert!)

Ich habe so das Gefühl, und da noch bevor ich weiter ins Heft gelesen habe – und das Interview mit Sänger Markus in #24 und in der neuen #25 einen wirklich einen super Einblick in die Zeit mit …but alive – daß es Gejammer auf hohem Niveau ist. Obwohl es der Satz nicht wirklich trifft. Hm… Auf irgendwas muß man sich einschießen, also schießen wir auf die Rezensenten. Stelle fest, dass man ein wenig umtriebig sein muß, um herauszufinden, was so alles am Start ist.
Das was Gierfisch mokiert ist, was er selbst nicht macht.

Es gibt noch eine handvoll Zines, vermutlich sind es zwei Dutzend, und da sollten wir vielleicht nicht einer Meinung sein, aber zB zumindest untereinander tauschen. Ich merke aber, nicht nur beim Mind the Gap, dass da, je älter die Macher sind, desto weniger Interesse an solch profanen Dingen da ist. Ich kaufe mir das MtG, zwinker.
Bevor ich mich nun darin verfange: das hier ist kein Verriß, nein, sie machen ein tolles Heft, gut geschrieben, auch interessante Bands und Themen. Nur der Tellerrand lugt permanent irgendwo um die Ecke und es wäre schön, wenn sich das nochmal ändert!

Interview mit Ingo Hesselbach, einem Nazi-Aussteiger.  Hat mich tatsächlich nie interessiert, was die so machen, weder Nazis, noch Aussteiger, aber das ist eine echt interessante Geschichte, die Ingo da zu erzählen hat! Funfact: ich kenne seinen Namen und finde in dem Interview raus, dass wir im selben Business arbeiten. Er ist nämlich Szenenbildner und seine Frau, klar, auch beim Film, sie habe ich schon bei einem Projekt kennengelernt. Nadja Klier. Sie ist Standfotografin und hat auch ein Buch geschrieben. Über ihre Jugend in der DDR „1988 – wilde Jugend„. Kleine Welt. Vielen Dank für dieses Interview.

Weitermachen.

Mind the Gap.

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

MC: electrolytes – ultralyte

Die Electrolytes bringen mit ihrem ersten Output „ultralyte“ via It’s eleven Records eine Mixtur, die ihresgleichen sucht. Irgendwer hat der vierköpfigen Band aus Dresden ein paar Genretabletten eingeflößt, jeder hat ne andere gekriegt. Das hört sich jetzt gelesen wild an, ist es aber gar nicht.
Die Bassistin singt, Gitarre und Drums und Synthie machen das musikalische Bild komplett.
„no one’s gun“, der erste Song auf dem Tape, ist ein Überhit. Das Zuhören macht, dass man schnell merkt, das die Electrolytes nicht die allercoolsten und besten Riffs, oder das megabesondere Songwriting, sondern sie haben jede Menge Magic Spice und verteilen den mal auf ein Post-Punk-Riffing, mal Synth- mal Indiepunk. Manche Gitarrenriffs wirken sehr krautig. Der Synth macht manches fast schon Elektro. Durch den Gesang werden die Songs fast Blondie-haft und man fällt zurück in der Zeit. „servant“.
Um direkt im Anschluß noisigere, sperrigere Gefilde zu erkunden „hellacopta“

Die Electrolytes nehmen sich auch die Zeit, ihre Riffs auszuspielen. Ist rockig aber tanzbar, ist postig aber nicht zu poppig.

Cool
It’s Eleven Records.

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

fanzine: Knuckle Sandwich #1

Irgendwie – zack – Instagram oder so entdeckt, bestellt und: mega!
Die Nummer 1 hat schon mal 300 Stück Auflage, vow, super Cover, ein klein wenig denke ich: ah, so geht das, damit das sofort alle anspricht und – zack – ausverkauft ist.

Knuckle Sandwich ist ein Fanzine, nein, eher ein Magazin. Voller Gedanken und Berichte. Es ist in ganz feines Papier eingeschlagen und kommt mit einem Farbdruck. Einer Karte mit einem seltsamen Vogel, eventuell nutze ich es mal als Postkarte oder so.
Es ist feministisch, es ist kämpferisch, ehrlcih, bunt, ziemlich professionel gemacht und sagt im Vorwort „noch ist Print nicht tot“. Stimmt. Alles.

„Lost in Las Vegas“ ist eine Story über ein paar schräge, sehr jugendlich unbedarfte Begegnungen, wenn man allein auf Reisen ist. Die Schreibe ist flüssig und liest sich gut. Ina, die Herausgeberin, hat sich mit Moses vom ZAP getroffen, weil die beiden eine schräge Jugendgeschichte verbindet. Oder vielmehr Ina mit dem ZAP.
Ein Interview mit „Siegfried und Oi“, einem Podcast, und ich stelle fest, daß ich also nicht der einzig*e bin, der Interviews mit Podcaster*innen macht. Sehr cool. Beides: das Interview und der Fakt.
Ina spielt mit Look und Schriftarten und es macht Spaß, sich das anzuschauen. Das darf man ja auch einfach mal: durchblättern.
Ein Artikel über Female Bombing, Bambi sprüht Graffiti. Metal & Marken ein Thema, dann hab ich das Heft von hinten nach vorne durchgeblättert und bin bei den, würde ich sagen, direktesten Berichten hängengeblieben.
„Kontaktschuld“ reißt mich schon mit, doch Ina hat sich einige Mitschreiberinnen gesucht, was dem Heft, der Schreibe, die ich lesen darf, eine sehr Spür- und Nahbarkeit gibt, von der ich echt Gänsehaut bekomme. Total gut! Es gibt einen Bericht „16.12.2022“, einen Tagebucheintrag, über einen Vater, Alkoholiker, der verstroben ist, und wie die Frauen der Familie damit umgehen, sich um seine Hinterlassenschaften zu kümmern. Marie schreibt über den Weg aus der Prostitution.
Es ist so heftig, immer schon, was diese Frauen erleben müssen, und es ist so wichtig darüber zu sprechen, darauf aufmerksam zu machen, wie man die Prostitution abschaffen kann. Das sind keine Einzelschicksale, Deutschland ist das Bordell Europas. Da sind einige Länder in der EU weiter mit ihrer Gesetzgebeung, als wir hier!
„Der Tod ist politisch“ – mega!
Ich hör auf! Einfach weil das Heft auch schon ausverkauft ist und ich mir viel zu viel Zeit gelassen habe, alles zu lesen und nun darüber zu schreiben.

Ich freue mich auf Ausgabe zwei und ihr solltet schauen, dass ihr euch das auch zieht!
Knuckle Sandwich.

Eventuell bekommt ihr noch eine Ausgabe bei Kink Records, der seit Neuestem übrigens auch die Postille im Regal hat, yey!

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

MC: the infernal sounds from peru (metal-compilation)

In einem Land in dem ein Songwriting dominiert, welches von vielen Riffs, schnellen Riffs und Solis besteht. Wie auch einer tiefen vokalen Bösartigkeit, die wohl direkt aus dem eng gewachsenen Dschungel, oder den hohen Bergen gebrüllt wird. Ich rede von einer Deathmetalcombo aus Peru, so beginnt das Tape „the infernal sounds of peru“. Deicidios beginnen.
Ich komm mit dem wilden Songwriting nicht wirklich klar, muss ich gestehen. Arz machen dann eher klassischen HardcorePunk, find ich gut. Soundqualität ist durchweg gut, es ist eher das Mischungsverhältnis, welches bei manchen Bands doch raussticht. Vocals zu laut, Gitarren zu leise oder die Drums.
Bei ein, zwei Bands, da ich es auch nicht verstehe, glaube ich sofort, dass sie die bösen Geister des Urwalds beschwören können.
Ab und an ein wenig Thrash-Metal, Hardcore, erinnert mich schon an einen Sommer, in dem ich mit .d durch Baden-Baden gezogen bin, Ghettoblaster und Ratos de Porao oder Sociedad Alcoholica lärmend aus den Boxen. Hauptsache Geballer. Und das ist genau dieses Tape.
Das Tape hat ein Fold-Out Cover mit den „Verlinkungen“ zu allen Bands, die auf Band sind.
Die bekanntesten Bands sind wohl deicidios, demencia, DHK, atrofia cerebral (letzten beiden auch in dem Buch „salando cuentas pendientes„)

Ich habe Numero 419 von 666. Das scheint sehr beliebt zu sein in Peru!
Erschienen via Entes Anomicos.

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

LP: v/a – against the pressure

Ein Soli-Sampler. „against the pressure“ – alle Einnahmen gehen via Save the Scene an verschiedene Linke Projekte. Sehr schöe, solidarische Sache, die nicht zum ersten Mal stattfindet, und auch sicher nicht zum letzten Mal.
Natürlich musste ich auch zugreifen, da meine Kumpels von Ben Racken da drauf sind und ich mich über neue Songs freuen kann. Mit Raufasa habe ich mit meiner Band auch schon mal gespielt. Und sowas mag ich dann doch mal, wenn ich so ein paar Bands kenne, die mir ein Sprungbrett bieten zuzugreifen.
Ben Racken spielen „freunde“ ein Manifest für die Freundschaft geschrieben, mit der klaren Aufforderung: „verdammt noch mal, habt euch doch alle ne Runde lieb, dann läufts“. Danach folgt „eisgarten“ den ich schon sehr sehr mochte auf unserer gemeinsamen Bootstour auf der Elbe im März. (ich spreche da von Panikraum und meiner Band pADDELNoHNEkANU). Live noch ne Ecke besser, finde ich.

Mit die krasseste Band habe ich bei Bandcamp gefunden
Earth Crust Displacement.

Ben Racken ist dagegen auf jeden Fall schon fast Popmusik. Es folgt die Band Visions of War, etwas hardcoriger, auch Crust, aber etwas hörbarer in meinen Ohren.
Weiterhin auch noch Stachel, Crowskin und Deaftrap – die hab ich, denke ich, auch schon mal hier im Kassettenrekorder gahbt, auch eher die extrem harte Gangart.

Artwork ist richtig richtig geil. Mit Patch. Fettes Booklet, jede Band durfte ihre eigenen Seiten machen und viel Info darum, was warum und wohin das Geld geht. Top! Von der Szene für die Szene. Musikalisch eben eher derbe! Gatefold, rotes Vinyl. Erschienen bei Save the Scene.

Gibt es bspw bei Elbpower Records. Oder Elfenart oder oder oder.

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

LP: jodie faster – blame yourself

Die „blame yourself“ habe ich mir auf einem Konzert in der Alten Hackerei mitgenommen, nachdem mich die Band hart überzeugt hat!
Jodie Faster überzeugen auch mit ihren Artworks, damit sind sie mir schon öfter aufgefallen. Hab mir also ein L Shirt auf dem Konzert mitgenommen, „oui oui, ca va!“ – nix da „pas du tous“. Ich seh aus wie ne Presswurst. Und natürlich sind auch alle Shirts ausverkauft. Wer es haben möchte –> PN gibts für n 10er plus Porto.
„be nice or go to hell“ ist einer der Songs ist mal so ein Beispiel für die großartige Gitarren“arbeit“. Was mich eben auch live beeindruckt hat ist, das Jodie Faster einen so furztrockenen, cleanen Gitarrensound hat und damit einfach mal losbrettert. Power-Blast-Beat-Hardcore. Wahnsinnig geil.


Hört sich auf Platte schon wesentlich differenzierter an, als live, allerdings stand ich auf der Seite des Bassisten. Grins.
„grab & go“ verstehe ich als Aufforderung zum Klauen, selten sowas. Insgesamt 17 Songs auf der Scheibe.
Diverse Labels, bei denen ich für dieses Mal zu faul bin, sie alle zu verlinken. Zu haben, wenn noch was von der 2nd Press übrig sein sollte, in diversen Mailorder.

Erschienen schon in 2020, inzwischen gibt eine neue 7inch „16 years“. Bei Jodie Faster brennt die Hütte!
ACOUPHENES records, CRAPOULET records, DIRTY GUYS ROCK records, DON’T TRUST THE HYPE recordz, EMERGENCE records, KLVR records (<—F), LONER CULT records (B), ROUGE & NOIR (D),  DRINKIN’BEERS IN BANDANA records, INHUMANO (CH), TNSrecords (UK)