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8inch: laminat snyder – s/t (+ MC)

Hier habe ich mal etwas getan, was ich sonst so gar nicht mache, oder sehr sehr selten: ich habe mir beide Tonträger besorgt vom selben Release.
Es handelt sich um die musikalische Experimentalreise von Laminat Snyder.
Ich denke, das Tape wird es noch geben.

Die 8inch (Nummer 31/33, erschienen bei Frei Zum Abriss Kollektiv) unterscheidet sich ein wenig, da weniger Tracks drauf sind. Tape ist die #45/70, erschienen bei Knorz.
Laminat Snyder hat sich nach dem gleichnamigen Parkett-Ersatz benannt. Der Kassette liegt ein kleines Zettelchen bei, auf dem alle Songs vermerkt sind und wer an welchem Track beteiligt war.

Es geht los mit “garten” (auch auf der 8inch zu finden ist.) Ein sehr angenehmes Stück, mit Vibraphon. “den haag” ebenso laid back, ich schaffe es so schnell einzutauchen, dass ich gar nicht mitbekomme, wann die Tracks wechseln. Jedenfalls, nein, “garten” ist mit Synthie und hat ein ordentliches Tempo zu tanzen.
Sind die vllt in einer andern Reihenfolge darauf?
Jeder Track ist circa 5 Minuten lang, da kann man schon mal anfangen zu träumen. Es ist eher Easy Listening als Lofi, den Sound empfinde ich als sehr aufgeräumt und ohne wilde Experimente mit Geräuschen.
“zähne” ist auch auf der 8inch, der Track mit Junge von EA80. Herr K. (so steht es im Beiblatt) hat einen Text über Zähne geschrieben und die Herangehesnweise war, dass das in einem Take aufgenommen wird. Erstes Take. Seine Stimme hört sich etwas an, wie durch einen Telefonhörer, was aber sehr gut zusammenpasst zur Gesamtstimmung des Songs.

Seite zwei, so finde ich es dann heraus: “du musst dich äußern”, “der sommer ist gegangen” und “den haag” drauf. Die Reihenfolge auf dem Beiblatt stimmt nicht zu der auf dem Tape. Was ich aber feststelle, immer noch nicht korrekt ist.
Der erste Track hört sich ähnlich an wie “garten”, vom Beat her, nur diesmal singt jemand anderer.
Boah, ich beschäftige mich zu viel mit dem … ist ja auch egal. Hört mal rein. Ist ein entspanntes Tape voller guter Musik.

Beteiligte Stefanie Shrnk (Vocals), Björn Sonnenberg, Florian Gelling, Doe Bed, Martin Kircher (Vocals), Christian Stemmann, Oli Spielberger, Christian Schneider (Vibraphon, Drums und alle andern Instrumente)

 

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LP: friedemann – alles richtig naiß hier?

Wenn es jemanden gibt, der eine fantastische musikalische Lebengeschichte erzählen kann, dann ist es wohl Friedemann von der Insel Rügen.
Reflektiert, klar formuliert, kein Zynismus. Selbstzweifelnd, kritisch mit sich selbst, und offen kritisch, kein Blatt vor den Mund nehmend.
Klar, man muss schon Bock haben jemanden zuzuhören, der nur eine Akustikklampfe in der Hand hat. Und dabei uns noch lyrisch unser eigenes Versagen vor Augen führt (“naiß” “g-land” – – – – – – -)
Doch auch hat er Hoffnung. Dass die “liebe” für alle da ist. Das “frieden” ein gemeinsames Leben möglich macht. Die Stücke sind alle von Friedemann, der sich nicht einfach nur auf eine einzige Spielart einlässt. Er spielt mit verschiedenen Spielarten der Genre Blues, Rock, Punk, Akustik. Er weiß mit Sprache und dessen Rhythmik umzugehen.

Das famose Artwork kommt von Conny Ochs, die Üppigkeit ist kaum zu überbieten, man sollte es sich in den Raum hängen, wäre da nicht auch noch ein Tourplakat drin.
Friedemann beschreibt sich und seine Songs als “Eigenleben, (sie) werden gehört, interpretiert, diskutiert, geliebt, abgelehnt, gefeiert oder verdammt”.

Platte ist DIY erschienen. DREI (!!!) LP’s in einem wunderbaren Tryptichon als Cover. 24 Songs live aufgenommen in Oldenburg. Sound und Aufnahmen: Peter Schade und Mix & Mastering: Eike Freese
Bekommt ihr direkt über ihn bei Bandcamp. Oder auch bei Mailordern, klar.

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new Releases von KRACHIGE PLATTEN

Freunde der lauschigen Musikgefühle, hier kommen zwei offizielle und ein nachträgliches Werk/e, die bei Krachige Platten erschienen sind.

Kommt und staunt.

Zuerst
In/Schwerer/See, die mich von Show eins an begeisteren durch ihre Wucht, ihr präzises Spiel und die richtig guten Lyrics.
Anfangs hatten wir gemeinsam noch nach anderen Labels gesucht, doch leider keine Zusagen bekommen.
Also haben wir das Projekt “drei Song EP” nun selbst gestemmt.
Sänger und Grafiker Spike hat das komplette Artwork gestaltet und mit Hämmer auf Seite B einen Siebdruck gezaubert, der sich sehen lassen kann!
Drei Songs auf einer 12inch und einem Tape. Das klingt nach Üppigkeit, haben die Aufnahmen, die die Band im Rama-Studio in Mannheim haben aufnehmen lassen, auch absolut verdient.
Digitaler Release durch i wish i could stay.

dann
WuZeTian
mit ihnen bin ich schon ewig verbunden, mal abgesehen davon, dass auch sie aus der Gegend hier kommen (Achern), haben Marco, der Sänger, und ich schon sehr lange Kontakt. Irgendwann hatten wir auch mal ein Interview gemacht für eine Printausgabe. Ausgabe 2 war das.
Es hat sich einiges getan, WuZeTian haben neue Songs geschrieben und auch den ein oder anderen Wechsel in der Band gehabt.
Ich hatte das Vergnügen, der Band im Grunde das Rundumpaket bieten zu können.
Wir haben gemeinsam aufgenommen, eingeschrieen, dann habe ich das gemixt und gemastert. Presswerk, Tapes überspielen und digitaler Release kommt von Seiten Krachige Platten.
Artwork hat innen und außen Marco übernommen.
Auch ein Video habe ich mit ihnen gedreht und geschnitten mit Lautstarke Filme.

Und finally:
Coltaine haben mich wieder gefragt, ob ich nicht ihre aktuelle Scheibe als Tape rausbringen möchte.
Klar will ich. Atmospärischer Doom aus Karlsruhe.
Auch wir kennen uns nun schon, durch die Vorgängerbands (u.a. Witchfucker) nun eine Weile und ich habe die beiden Saiteninstrumentalisten Moe und Bene Berg in Ausgabe 11 interviewt.
Habe dann aber beschlossen, dass das Tape, da die Platte schon im September erschienen ist via Lay Bay Recording, auch immer noch gut ist, wenn sie im Januar erscheint als MC.

ALLE RELEASE FINDET IHR IM MOMENT (bei den Bands 😉 ) ODER

www.provinzpostille.bandcamp.com

Hier mal die Playlist zu allen Videos, die ich bisher gemacht habe mit Lautstarke Filme

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LP: paddelnohnekanu – endlich wieder deutschpunk (digi-release)

Es ist Weihnachten!
Ich hoffe, ihr habt Zeit, euch etwas durchzulesen, was eine ganz eigennützige Sache von mir ist:

unsere erste LP “endlich wieder Deutschpunk” haben wir vor 11 Jahren, irgendwann 2013, selbst veröffentlicht.
UND NUN WIRD ES SIE AUF ALLEN ALLEN ALLEN KANÄLEN DIGITAL GEBEN.
Auf eurem geliebten Spuckify, und auch den 18932 anderen Plattformen, die nur darauf gewartet haben.
ich habe noch circa 75 Platten zuhause, von einstmals (übertriebenen) 500 Stück.
250 blau transparent, 250 rot transparent.
Gern DM, wenn Interesse.
Zuallerst aber das liebenswerte “Review”, welches mich in den über 20 Jahren mit paddelnohnekanu erreicht hat:

Geiel. Danke! Wusste ich nicht, war mir nicht bewusst. Ich wünschte, wir hätten dir das mal live präseniteren können und uns getroffen!

Deswegen hier gleich mal unser erster Song und erstes Video zu “kein kommentar”
TRACK #01

Ich hatte die fixe Idee zu jedem Song ein abgefahrenes Video zu machen.
Die Welt anzuschauen, Videos von meinen Reisen zu machen, die mich manchmal nur irgendwo in die Wallachei in Baden-Württemberg verschlagen haben; durch meinen Job.
Im Laufe des Mixing-Prozesses fiel mir auf, dass sich die ersten drei Songs ganz wunderbar ineinander übergehen lassen.
So haben wir sie dann auch eine ganze Zeit live gespielt!

Song Numero 2 ist dann “turmbau zu du-buy”
ein wirklich, aus heutiger Sicht, einfallsloses Wortspiel. Macht nur Sinn im Zusammenhang mit dem Bild aus dem Booklet. Dem Dubai-Tower, diesem sinnlosen Glas-Beton-Gebäude
Dennoch: wir lieben Wortspiele. Und wenn sie keiner versteht, haben wir im Laufe der Zeit gelernt: dann ist das Kunst. Da kann dann auch weg.
Deswegen hier, reaktiviert, ein späteres Video zu diesem Clip.
TRACK #02

Die leider für mich persönlich nicht ganz so witzge Geschichte dahinter ist (ich schrieb darüber dann doch mal in einer Printausgabe der ProvinzPostille), dass ich einen Kurzfilm gedreht habe.
In diesem Kurzfilm sind die beiden 16-jährigen Mädchen ausgebrochen von Zuhause und sind auf ein Konzert gegangen. Das war, denke ich, 2002 oder 2003. Turbostaat in der KTS in Freiburg.
Blauäugig bin ich da hin. Die beiden im Schlepptau und meine Super 8 Kamera und ein Film (das sind ein paar Minuten).
Ich hab mich durchgefragt un dbin bei Drummer Peter rausgekommen. Er sagte ja, würde aber gerne dann mal den Film sehen.
Klar. Wir schauten uns also die famosen Turbostaat an, ich filmte ein wenig, ohne Licht in einem arschdunklen Laden.
Danach, damals gab es so Entwicklertütchen dazu, man stopfte den fertigen Film da rein, schickte den an ein Kopierwerk (es gab mehrere in Deutschland) und bekam den entwickelten Film ein paar Wochen später wieder zurück.

Doch der Film kam nicht.
Und ich hatte ja den Rest meines Kurzfilms schon gedreht und musste und wollte dieses Material da reinschneiden.
Ich rief dort an, keine Reaktion.
Eine Mail, ein Brief.
Klar, wir schnitten den Film einfach fertig und ließen das Material weg.
…. und Jahre später kam dann plötzlich eine DVD und ein Entschudigungsschreiben.
Das Kopierwerk hate einen Wasserschaden und ist komplett ruiniert gewesen. Alles Material darin. Da war Hobbyfilmer Felix natürlich der Letzte, bei dem sie sich gemeldet haben. Es gab sicher andere Kunden, die versicherungsmäßig versorgt werden mussten.

Nun, vielleicht erkennt ihr in dem Grau, in der Suppe, irgendwo ein paar Menschen. Dass sind meine beiden Jungdarstellerinnen und Turbostaat.

Zu den Videos “unkraut”, “hearts fear punkrock” und “weltraumschrott” auf Seite 2 hatte ich auch noch Videos gemacht.
Doch im Zuge dessen, dass wir ab Oktober des Jahres 2014 nur noch zu dritt waren, haben wir uns entschieden, die Videos auf ein Minimum zu reduzieren. Meine Filmkunst kam nicht so gut an, hehe.

Bei Olivia haben wir im Keller eine Akustik-Release-Party gemacht. Das war ein schöner Abend und hat uns gezeigt, dass unsere Musik auch so funktionieren kann.
TRACK #03

Der vierte Song dann “schon gehört (heute wird die Welt abgestellt)” wurde von Marko im OX #108 Juni/Juli 2013, mal abgesehen von anderen Songs, abgefeiert. Danke (immer noch) dafür. Es gab recht gute Kritiken, wir haben einen langen Weekender (ich sollte mal das gefilmt Material zusammenschneiden?!?!?) mit Ben Racken gemacht, auf dem uns auch an zwei Abenden the Lamplighters begleitet haben.
TRACK #04

und den fünften Song, der eigentlich (fast) immer unser Set abschließt, das ist “troubadour”. Der erste jemals geschriebene Song für diese Band.
Und ein Video hatten wir ein paar Jahre schon vorher gefilmt und zusammengesetzt aus Aufnahmen der ersten Bandbesetzung mit Boris, Pillchen und Patrick, die unegfähr eineinhalb Jahre Bestand hatte.
Ihr könnt auch noch die verblichenen Grizou sehen, mit denen wir in Berlin gespielt haben. Bei uns damals noch Flo an der zweiten Gitarre. Und Ole und Tulle schon dabei!
TRACK #05

Erstaunlicherweise spielen wir noch einige dieser Songs. Einfach weil sie echt stark sind.
“unkraut” oder “hearts fear punk rock” haben immer nur mit zwei Gitarren funktioniert und sind echt öde, wenn nur ich sie auf der Klampfe spiele.
Zudem wir uns auf kompakteres Songwriting geeinigt haben, grins.

Bin gleich fertig.
Hier gibts noch 15 Minuten Laberung beim 20 Jährigen Bandjubilat (2022)  mit ein wenig Backstory.

Tschau, Tschüß, schöne Weihnachten und lest in den folgenden Tagen auch noch die Verrisse, die ich geschrieben habe!

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Rückschau 2024 – Part II – was machst du eigentlich?

Also eigentlich mache ich irre gerne Videoclips. Der war auch schon im ersten Beitrag der Rückschau.

Einfach, witzig, schnell und simpel umsetzbar. Das soll ja auch nicht zu viel kosten und auch nicht ewig Zeit rauben. Wir machen das ja alle zum Spaß, aus Vergnügen, aus Lebensfreude. Yeeees.
Also wenn das mit den Releases bei Krachige Platten nicht so klappt, oder ich einfach mal wieder den Redaktionsschluß verschieben möchte, weil mir irgendein kreativer Furz querhängt.

Haha. Scherz beiseite.

Beste Idee und daraus resultierendes Video ist wohl das “freunde bleiben” von Ben Racken.

Mehr zur Entstehung lest bitte in der neuen Printausgabe #12 mit Interview der Band!

Lautstarke Filme hat keine Internetpräsenz, dass ist mir dann doch zu viel Arbeit. Auch, weil die Clips ja alle von den jeweiligen Bands, bzw. Labels veröffentlicht werden.
Hier gibt es die Youtube Playlist, in der ihr all die schönen Videos anschauen könnt, die ich in den letzten drei Jahren machen durfte.

Wenn ihr selbst eine Band habt zwischen Freiburg, Stuttgart und Mannheim, dann komme ich gerne zu euch und wir machen da was!
Die Playlist wird jetzt immer wieder aktualisiert.
Zum Release von WuZeTian habe ich noch einen Clip gedreht, den gibt es hier:

AM DONNERSTAG WAR PREMIERE BEI YOUTUBE

Dann gibt es im Januar die Ausgabe 12 der ProvinzPostille.
Interviews mit Mike Bullshit von GO!, Ben Racken und In Schwerer See. Dazu wieder eine Tonne Bands auf dem Tape!

Konzerte mit paddelnohnekanu.

Dazu Aufnahmen zum neuen Album. 13 Songs. Mal schauen, welche dann auch final auf dem Vinyl landen!
Erste Titel liefere ich euch auch:
“alles gut, ich warte”
alles neu” (gibt es schon im internetten tubenkanal)
“kein und aber”
“epilog (und zwar deiner)”
“nietendeckel”
“das erfolgslos”

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LP: dave collide – why not

Die Frage “arum nicht” sollte man sich öfter in seinem Leben stellen. Bei einigen Dingen. Manche kann man aus dem Bauch entscheiden, bei einigen muss man einfach in sich gehen und drüber nachdenken; planen.

So hat es wohl auch Dave Collide eine ganze Weile getan, bevor er losgezogen ist, seinen Wunsch in die Wirklichkeit zu hieven: professioneller Musiker zu werden.
Darüber will ich gar nicht viele Worte verlieren, denn es gibt einen halbstündigen Bericht in der Ard-Mediathek, in der Dave begleitet wird, auf diesem Weg.

Ich hatte diese Doku gestolpert über Mareike, die gerne Fotos macht und in der Stuttgarter Szene viele Konzerte und Menschen begleitet. Und direkt aufgefallen ist mir, was für ein grundsympathischer und bescheidener Mensch Dave ist.
Ich schrieb ihn an und er war sofort Feuer & Flamme mir eine Platte zum reviewen zu schicken. Nun, ein paar Tage hat es mal wieder gedauert aber here we go!

Dave’s Markenzeichen ist das rot/schwarz gestreifte Shirt und das hat den Weg gefunden auch als Artwork zu dienen. Das ganze, so empfinde ich es, ist serh jugendlich aufgemacht. Zielgruppe sehr wahrscheinlich U40.
Cardboard in LP -Größe, da sind die Texte drauf, dazu dieses schöne rot-Transparente Vinyl mit den schwarzen Schlieren. Das passt schon alles sehr gut zusammen!

Dave hat eine ganze Menge zu sagen, dass merkt man, wenn man einen Blick auf die Texte wirft. Ich gehe völlig unvorbereitet an die Sache ran, habe Dave bisher nur als Solomusiker wahrgenommen.
Und “hi” ist ein akustischer Song. Er stellt sich vor. Es ist alles sehr durchdacht und geplant und auf den Punkt dort, wo es sein soll.
Mit “final feast” geht es dann los mit Band, von der ich wahrlich überrascht bin!
Das ist also kein Akustikalbum! huch 😉
Dave hatte alle Songs, Gitarren und Bass eingespielt. Sebastian Kränzlein die Drums.
Es gibt eine ganze Reihe Gastmusiker*innen: Violine, Vocals, Backing Vocals, Keyboard, Synthie, Vow!
Die Musik ist hochmelodischer Poppunk, supergut produziert.

“stop eating your friends” ist ein Song gegen das Essen von Tieren. Su-pergut gespielt, dennoch catcht mich das persönlich nicht gleich. Dafür ist es wieder etwas zu glatt.
Aber hej: fette Empfehlung bspw für das New-Pop-Festival bei SWR3.
So einen Stapel guter Texte musst du erstmal schreiben. Auch noch mit so viel Tiefgang und Reife! Er sollte unbedingt mensch im Radio damit den ganzen Tag beschallen. Auf Arbeit, in der Werkstatt, beim Autofahren!

“don’t be a dick” (feat. Linh Le of Bad Cop/Bad Cop) über eine Frau, die allein von einer Show nach Hause geht und von einem Mann belästigt wird.
“why not?!” der Titeltrack verrät über den Aufbruch, mal über den Horizont hinauszuschauen, offen zu sein, warum nicht über Grenzen geht. Stellt euch vor, es gäbe keine Diskriminierung und niemanden mehr, der ausgeschlossen wird! Klar, klingt erstmal naiv, denn die Realität unter Menschen sieht anders aus. Aber eben: wenn man sich nicht darüber mal Gedanken macht, dann bleibt ja alles so …. grau.

Auf Seite zwei gibt es Songs auch auf deutsch gesungen.
“hast du gesagt” ist dann die lyrische Verarbeitung seines Weges, seinen Traum wirklich werden zu lassen. An jeder Ecke zu spielen, unterwegs zu sein.
Am Ende gibt es “anker” in dem es um Abschied von alten Freunden geht.

“why not?!” ist ein wirklich tolles Album und ich wünsche mir, dass ihr ihn ordentlich unterstützt, denn wenn das hier keine Radiotaugliche Musik mit allem was dazugehört ist, dann kenn ich ja wirklich gar nix.

Get it here

 

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MC: lypurá – hang around (like dust)

An mir vorbeigegangen und auf einem famosen Konzertabend mit Lypurá entdeckt! Jesses. Isch des gut!

Hier ein quick&dirty Review.
2023 aufgenommen wurde der Track im P8² in Karlsruhe, dort habe ich sie auch bei einer Proberaumshow gesehen.
Hubu und Paul haben geholfen bei dem Track.
Zwei Songs sind schon mal als b́  veröffentlicht worden auf dem verblichenen Twisted Chords Label.
Alle drei Titel also auf einer auf 30 Stück limitierten Kassette.

Der erste Track ist wahrlich kurz, für diese eine Minute hätte sich nun wahrlich kein phyischer Release “gelohnt”…. mir doch egal.
Könnte auch auf einer 5inch sein.
Die Band klingt irgendwie knackiger, richtig fetter Bass, die Gitarre nicht ganz so clean und trocken wie auf Platte.

Lypurá machen in meiner Welt, wie immer, alles richtig.

Die beiden Songs “behind all these walls and above my head…” übergehend in “…there is nothing but torment” schwelgen zwischen Pianoklängen, etwas pathetisch, nicht weniger schön.
gönnt euch.

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fanzine: mind the gap #26

Was wäre eine Mind the Gap-Ausgabe ohne Dirk Jora (Ex-Slime)?
Die Nummer 26 scheint nicht so regelmäßig erschienen zu sein, oder mit einer Pause, denn sie feiern dieses Jahr tatsächlich schon den 30ten Geburtstag.
Es gibt ein paar Dinge, die zu den letzten Ausgaben sehr gleich geblieben ist, allerdings fällt mir dieses Mal echt auf, wie übersichtlich und kreativ das gestaltet ist. Das hat Markus Magenbitter gemacht.

In den Reviews finde ich einiges, was sich mal deckt mit dem, was ich so höre. Das ist echt selten so. Also die Reviews in Fanzines zeigen mir immer so ein bisschen, ob das Heft mir Neuigkeiten bringt oder eines ist, dass die selben Interviews mit den selben Bands wie das bspw OX hat.
Es ist ein Fanzine. Von Menschen die ziemlich genau drei Bands hart abfeiern (klar, vielleicht auch vier) Slime, ..but alive und Jaya the Cat. Hehe.
Die Fotos mit den Interviewten ähneln sich auch immer sehr.

Sehr schöne Idee mit den beiden Betreiber*innen des Monkeys Club und des Molotow zu sprechen und das nebeneinander zu stellen!
Nett ist das Interview mit Anette Benjamin von Hans-a-Plast und Die Benjamins. Sehr cool wiederum das Interview mit dem Nazi-Aussteiger Axel Reitz, der auch einen Youtube-Kanal betreibt.

Für diesmal echt richtig Damune hoch, hat mir mehr als auf ein paar Seiten gut gefallen und richtig Spaß gemacht, zu lesen.
gibt es hier zu kaufen.

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MC: warsaw – another lesson in chaos

Ein Livetape. Mal schauen, wie räudig die Aufnahmen sind.
Die vier Herren bei Warsaw spielen Thrash, Punk, sowas dazwischen. Ich glaube, Crossover ist die eigentlich Bezeichnung, ist aber von Rockbands gecapert worden, hehe.
Da ich Chris kenne, der in dieser Band die Trommelstöcke flitzen lässt, der in Stuttgart in mehreren Bands unterwegs ist; bzw auch überregional, lasse ich mir dieses Tape nicht entgehen.

Für sein Projekt Black Humour habe ich ihn schon hart gelobt, er ist ein fantastischer Drummer.
Warsaw lebt auch von diesem schnellen, präzisen Spiel. Meist können Schlagzeuger einfach diese flotte, dribbelnde Doublebase nicht flitzen lassen, Chris kann. Coool.

Die Songs haben Titel wie “controlled by the state”, “policeterror” “fuck you very much” und “holiday in violence” – to name a few – und weisen schon ganz klar eine Richtung: Apocalypse.
Aber mit einem zwinkernden Auge an der richtigen Stelle. “alice weidel” ist davon ausgeschlossen.
14 Songs sind das insgesamt. Live wurde das im Juha West im April 2024. Keine Overdubs. Sehr schlicht gehaltenes Coverdesign.
Warsaw, nach kleiner Recherche, die 8136523 Band, die sich so nennt, sollten doch ein wenig bekannter sein, dass macht schon Spaß.
Rein in die halbhohen Turnschuhe und die superengen Jeans und dann gleichzeitig Pogo tanzen und moshen.

 

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fanzine: damenwahl #1

Eine Nummer eins trudelt hier rein. Damenwahl. Aus Münster / Osnabrück.
Sehr schöner Titel! Und im Vorwort lese ich noch etwas Unsicherheit raus, ob das, so wie es die Macherin präsentiert, auch gut ist.
Ich nehme es vorweg: ja!

Ich mag ihre Erhlichkeit, sie nennt sich “die Dame” und hat ein paar Mitstreiterinnen.
Es beginnt mit einem echt liebenswerten Artikel über ein älteres Muff Potter Konzert. Schöne Fotos, verblichener Style, was sind die schönsten MCs, 7inches, die Top drei. Es hat alles Platz im Heft und viel Raum. Dadurch ist es auch sehr übersichtlich.

“punk, feminismus und nostalgie” ist der Untertiel des Hefts.
Stimmt alles.
Zu Zeiten des Interviews mit The Harry Anslingers gibt es die Band schon nicht mehr. Auch eine gute Idee, sie trotzdem auszugraben.
Das Format ist quer. Ist selten geworden, ich hab damit irgendwann aufgehört, weil es einfach auch teuer in der Herstellung ist.
In den Interviews geht es sehr klar um Feminismus, Fragen werden direkt gestellt!

Am Ende bleibt: die letzte halbe Seite ist doppelt drin, da kriegste doch noch mehr “frischen” Text unter!
Super Heft, ich hatte wirklich Freude beim Lesen. Hier zu haben!