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video: NO°RD – horizont

Ein erster Videoclip zum neuen Album “böse Wetter”, welches irgendwie im September via Kidnap Music erscheinen wird, gibt es in Form des Songs “horizont”.
Ich biete euch hier mal diesen Clip zum anschauen an, genau so, sind alle meine Geburtstage abgelaufen, deswegen mag ich weder Menschen noch Geburtstage.
Danke an NO°RD meine Gefühlslage so genau zu kennen und in Bilder packen zu können.
Ja, textlich geht es um was anderes, aber hört da doch selbst einfach mal rein.
Musikalisch bleiben sich die die Dortmunder treu. Übrigens: neuer Drummer am Start, der auch das Album mit aufgenommen hat.
Demnächst mehr an dieser Stelle!

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LP: überyou – silver lining

Ich bin jetzt kein so’n “die hard fan”, dass ich mir alles kaufe von einer Band; und das bei jeder Band, die ich gut finde. Mein Plattenschrank würde überquillen!
Überyou hätten es eigentlich verdient. Ist ja grundsolide, melodische Punkmucke, die in Herz und Beine geht. Aber ich konnt beim letzten Cover zu “nightshifts” einfach nicht Ja sagen.
Und jetzt schaut euch mal diesen Phallus auf diesem Cover an – mit Regenbogenstrahl. Ich hab nicht ganz verstanden, das Artwork. Eventuell hilft mir jemand weiter. Soll es Sehnsucht vermitteln (das Fliegen), Freude (der Regenbogen)?

Ich würde sagen: die wohl bekannteste schweizer Band, in Sachen herzlichen, melodischen Punkrock, Überyou, kommen nach drei Jahren mit einem Nachfolger um die Ecke gedüst!
Als erstes habe ich die einseitig bespielt Lathé-Cut 7inch aufgelegt und höre einen gut abgehangenen “Rocker”. Die Single gab es von Gunner Records für die ersten 30 (oder mehr?) Besteller.

Das Album startet mit “another round” und “road to philly”. Überyou sind ja schon ganz ordentlich rumgekommen und sind eine Band die, die ihre Freude an dem was sie machen und ihre Dankbarkeit nun wirklich nicht verstecken!


Großes Vorbild dürfte schon Bruce Springsteen sein, die Musik ist schon stark von amerikanischen Emo, Rock und Punkrock-Vorbildern beeinflusst. Kennengelernt habe ich sie durch Hell & Back auf deren (fuck Armageddon this is) Hellfest (findet am 06.05. wieder statt!)
Klar, mir geht der Pogo-Smasher “just swinging by” mega ins Ohr. Überhaupt gehen, auch durch den fast durchgehenden Doppelgesang, die Songs so hart ins Ohr. Sie haben den Gesang nicht zu laut über die Gitarren gemischt, was mir das Soundbild echt sympathisch macht.
Ab und an wechseln sie sich ab wie bei “salvador”.
Die zweite Seite vervollständigt, das homogene Songwriting und Sound. Den sie übrigens diesmal ohne Studioaufenthalt komplett im Proberaum selbst produziert haben!
Mit einem melancholischen und nachdenklichen “1989” verabschieden sie sich für dieses Mal.

we got to learn from the past mistakes
and steand up for the ones that break
so they won’t break at all
tear it down to build it up
let’s integrate and never stop
until we’re one again
we’re all the same
leave noone behind

12 Songs, Gatefold Cover, Hochglanz-Einleger, eingepackt in transparent bedrucktes Geschenkpapier, top Sound, saugute Produktion, ich freu mich auf gleich zwei Konzerte, auf denen ich sie mir innerhalb dreier Tage anschauen kann!
Erst am 04.05. in der Alten Hackerei, dann aufm Hellfest. Erschienen bei Gunner Records. Das schweizer Label Inhumano und das US-Label Say10 sind noch mit an Bord.
Wer die Jungs mal in ihrer natürlichen, Schweizer Umgebung sehen möchte, zieht sich doch mal bitte ihr “Winter in der Schweiz”-Video zum Song “revolt” an

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video: lypurá – return.youth.

Ein liebenswertes und allererstes Video haben Lypurá veröffentlich. Kommt via Through Love Records, dort auch der Pre-Order zur neuen Platte – die schon ganz schön lange auf sich warten lässt.
Umso gespannter bin ich. Im P8 im Winter habe ich einen Gig von ihnen gesehen, der Songs für den Clip wirkt weniger laut, als noch auf ihrem Debut “á”. “b́” ist nur ein zwei-Track-Album gewesen; das zähle ich jetzt mal nicht. Aber folgerichtig kommt nun “ć”

 

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10inch: erai vs …then i feel nothing

Diese wunderschöne Lathé Cut 10inch möchte ich hier eben besprechen.

Seite Erai ist mit dem Song “one thousand farewells” geschnitten und ist ein treibender, träumender Emosong, der eine super Energie hat, schwelgt, sich biegt, aber nie verliert. Über 10 Minuten, die eher postrockig sind, als Hardcore.

Seite …and then i feel nothing wartet mit “blossom” auf. Die wesentlich mehr Druck haben. Emotionaler Powerviolence. Stimmlich erinnert mich das an die tollen Sleep Routine, die eher Emopunk gemacht haben, egal. …and then i feel nothing geben hier einen wütend, lauten, krachigen Track ab, der mit etwas mehr als vier Minuten Spielzeit wesentlich kurzweiliger ist, als Erai.

Nur 20 Stück wurden davon gemacht. Sound ist echt top. Ein paar wenige sind noch übrig.
10inch kommt mit Siebdruck-Cardboard und der CD von …and then i feel nothing

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MC: elmar – über alten dächern (leise)

Vier Jahre von einer drei Song Split 7inch mit den wunderbaren (aber ganz doll anders seienden) Grüner Star, kommt eine vier Song Kassette.
Endlich!
Klar, ich kann jetzt nicht sagen, dass Elmar bei mir jeden Tag rauf und runter laufen, aber die “betriebstemperatur: halten” Platte ist mega! Immer noch, also jedes Mal.

Was genau liefern Elmar mit ihrem neuen Tape “über alten dächern (leise)” da eigentlich ab? Machen sie einfach da weiter, wo sie aufgehört haben?
Es ist jedenfalls kein bisschen leise! Vom ersten Takt bin ich echt wieder mitgenommen. Sofort nach vorne gespielt.
“das haus” besticht dadurch, als hätten Muff Potter ein bisschen Lygo gefressen und sind voll auf Speed. Das ist keine Sekunde lasch! Die Nachdenklichkeit sitzt mehr in den Texten, als in den Gitarrenriffs!
Mit “elefantenhaut” legen sie direkt den nächsten Hit drauf. Dann ist Seite 1 leider schon durch…
Die Songs sind abwechslungsreich, die Gitarren spielen mit- und gegeneinander, die Drums treiben immer nach vorne, der Bass legt mit Biss einen verdammt guten Teppich drunter.
Bevor ich das Tape umdrehe, schaue ich kurz (nicht während der Fahrt!) ins Klappcover, spickel in die Lyrics. Aufgenommen Anfang letzten Jahres Ende Januar 2023 erschienen. Man hat keine Kosten & Mühen gescheut ein aufregend buntes Cover zu gestalten. Auf dem Cover ein Kind mit, vermute ich mal, dem Vater auf dem Skateboard im Garten. Der Bildauschnitt ist sehr cool gewählt, zeigt nichts und verrät alles. Unterstreicht die Lebendigkeit der Musik.
Kleiner ausgrissener Fresszettel mit einem Dank fürs bestellen drin. Robin würde sich freuen, wenn wir uns mal kennenlernen. Oke, dann richte doch bitte deinen Bandkollegen aus, dass wir das dieses Jahr mal machen sollten!

Die weiße Weste ziemlich dreckig
und ihr Blick eher gemein
Wenn das der Anfang ist
will ich für das Ende sein
“das Haus”

Das finde ich mega!
Es folgen “maulschorf” und “bon duell”.
“maulschorf” ein waschechter Emosong! Total super, aber bevor ich den Gedanken fassen kann, was ich gut daran finde, kommt auch schon der letzte “bon duell” und haut mich um.
Disharmonischer Anfang, der die Spielfreude der Band unterstreicht, in Melancholie rumstreunert, ein paar Ecken und Kanten später einen sphärischen, melodidiösen Part münden lassen, diesen ganz reduzieren auf Snareklicken, Bass und einen cachy Refrain, um daraus wieder zu explodieren!
Elmar haben viele, abwechslungsreiche Ideen, die sie in kurze Songs, in den einen Sound packen, den sie haben.
Und in der Kürze dieses Tapes ist das maximal gut gemacht.

Bestellen bei Bandcamp oder per Mail.

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LP: cages – second thoughts

Hier komm ich endlich dazu die Cages zu reviewen. Eine ganz wundervoll verpackte Platte, die ich mir  schon vor ner ganzen Weile gezogen hab.
Ich bekam mit, dass Micha der Sänger, auch Zeichner von vielen schönen Emo/Screamo-Releases, Herausgeber des Artzines Schwarzer Rand, eine neue Band hat, die Cages heißt. 
50 Stück dieses tollen Artworks sind bei Through Love raus:

Es ist eine EP, einseitig bespielt, fünf Songs. Und jeder einzelne packt mich!
Emotive Hardcore. Auch als Punker kann man sich von all den Haken und Ösen, den Stopps, mal etwas vertrackter mitnehmen lassen. Cages rutschen nie in ein zu schreiiges oder jazziges Gefrickel. In den Lyrics geht es viel um Nachdenkliches, Dinge die wir zu schnell vergessen, über das Immerwiederkehrende, die Rituale, die so dumm sind, sie ewig zu wiederholen.
Ich finds saucool:


Erschienen bei Through Love Rec. (Germany), Middle-Man Rec. (USA), Shove Rec. (Italy) und Long Legs Long Arms Distr. (Japan)

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LP: cool living – adult contemporary

Nummer 159 von 300. Wie immer hält das Konglomerat Kollektiv sehr transparent die Kosten für einen Tonträger auf der Hülle bereit. 3129€ waren die gesamten Produktionskosten.
Wollen wir also mal gemeinsam reinhören, ob man diese dreitausend Euro auch hört, oder ob es zu wenig Geld war?
Nö.
Musik ist Musik ist Musik, im Grunde ist sie das wert, was du bereit bist zu geben. Cool Living und das Konglomerat Kollektiv haben also diesen Betrag gegeben.
Das Album, ich fange beim Cover an, hat ein außergewöhnliches Artwork. Sehr grafisch gegliedert. Simple und klein der Bandname, daneben eine Erklärung:

this album is called ADULT CONTEMPORARY. that name made sense to us.

Dazu noch ein paar Worte mehr, aber ich muss ja nicht alles verraten. Daneben, statt hintendrauf, die Titel der Songs. Auf der Rückseite dafür ein Zitat von Barkley James Harvest.
Hui, ich bin kurz vomr Reisaus-nehmen, haha!
Nicht bevor die Platte auf dem Teller zum (letzten) Mahl lag?
Klar leg ich die auf.

Vor außergewöhnlicher Kulisse, da muss man schon aufpassen, dass niemand entgleist, spielen uns das Trio aus Wiesbaden da vor.
Verliebt, verträumt, verspielt. I like from the very first Moment. Und ich bleib mal mit allen Vergleichen mit andern Bands weg. Klar gibt es ein Fahrwasser, in das sich Cool Living ganz easy gleiten haben lassen und mittreiben.
Die Texte sind in einem kleinen A6 Beiheft, ganz bewusst zum einstecken und Mitnehmen gedacht. Sie machen in ihrer Herangehensweise wirklich einiges anders als viele andere.
Die Songs, das Album durchweg schön. Emo. Emotional. Sie beschreiben ihre Musik als Indie Film, den man mit dem Hören ihrer Musik selbst durchlebt.
Ein Wechsel zwischen hochemotionalen Nummern und ganz ruhigen Parts. Ich bin so geflasht von der Musik, dass ich gar nicht so richtig weiß, was ich schreiben soll. Jeder Vergleich macht die Musik von Cool Living gleich. Und das möchte ich nicht. Die sind schon ganz besonders!

Erschienen als Coop von Konglomerat Kollektiv, i.corrupt.records (GER), Saltamarges (ESP), Sad React (DK), Shalosh Cult (ISR) & Fresh Outbreak (ITA), Unlock Yourself (RUS)

Dieser Revies ist bereits beim Vinyl Keks erschienen 😉

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review: Meijar – s/t LP

Ein Debüt Album mit viel Power, Energie, Gefühl und Herz. Meijar aus Dresden habe in Eigenregie ihr Debüt aufgenommen. Und gleich der erste Song “Polygraph” weiß zu überzeugen. Post-Grunge-Screamo-Mucke.
Die Gitarren und der Gesang ergänzen sich dabei, bzw. unterstützen die jeweils erzeugte Stimmung. Die Vocals teilen sich der Drummer und einer der beiden Gitarristen. Was für Abwechslung sorgt.
Mit dem letzten Song der ersten Seite steigen sie mit einem Ein-Minüter ohne Gesang, einem Ausklang entschwindet sie.
Was wiederum die sonst so lyrischen Texte unheimlich unterstützt, ohne etwas zu sagen. Wehmutstropfen: es ist kein Textblatt dabei, aber man kann ja bei Bandcamp reinlesen.

Wieder zurück
Land in Sicht
wird alles noch sein wie es mal war
das Finden beginnt
werd wieder zum Kind
viel zu lang verneint
endlich daheim

So oft gehört
niemals geglaubt
Leben erfüllt
Leben verbraucht
Viel zu lang her
bitte verzeih
ich hab’ all das vermisst
endlich daheim

(Auszug aus “heem”)
Die Band spielt bei ihrem Debüt mit allem, was ihnen zur Verfügung steht und hat dabei auch einen wirklich druckvollen Sound gemastert bekommen im LaLaStudio Leipzig. In diesem Studio sind ja schon einige wahnsinnig gute Emo/Screamo Scheiben entstanden. Hier auch schon besprochen bspw Krawehl und Zo!is.
Ich kann es wirklich empfehlen hier reinzuhören, Post-Rockern wirds gefallen, wie auch Leuten, die mal entspannteren Screamo hören möchten. Eine gute Mischung aus Screamo, Post-Hardcore und Emo. Ich mag gar keine Bandnamen hier droppen, zu viele Einflüsse sind so klar rauszuhören, ihr werdet eure Freude daran haben!
Aktuelles Video der Band ist ein Song der B-Seite “mauerwerk”

Gibts bei der Band (bandcamp) zum Download, hier den tubenkanal, und beim Label die LP lala schallplatten.

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review: SCHALKO – cool LP

Schalko. “Cool” heißt die Platte. Ich kann vorwegnehmen: ich hatte das Vergnügen schon vorher reinhören zu können; um dann zu lang zu brauchen, diesen Review zu schreiben. Das Demo von März 2019 fand ich schon famos und viel zu kurz. Nun also in voller Spielfilmlänge.

Ich habe mit allen drei Bandmembern ein Interview geführt für die nächste Printausgabe der ProvinzPostille, Nr. 7 kommt im Herbst. Da könnt ihr mehr über ihre Einflüsse, Entstehungsgeschichte und was sie so in Freiburg treiben, in welchem Klub sie unterwegs sind, wen sie supporten und so weiter, lesen! Hier soll es jetzt wohl erstmal darum gehen, was da an Musik aus den Boxen flimmert.

Weswegen ich so auf dem Filmding rumhacke? Nun, das Trio hat einfach auch ganz klasse Ideen für Videos.

Zuerst muss ich mich ein wenig daran aufhängen, dass ich die Vorab-Reviews (VÖ der Platte war am 11.09. über flight 13) beim OX gelesen habe und erstaunt aus meinem Klotzs-Tshirt glotzte. Ich sag jetzt mal ganz frech, dass das OX für mich in Sachen Punk nicht mehr wirklich das Maß aller Dinge ist, sondern wohl eher das Maß aller Dinge in Punkto “wie groß bekommt man ein Hardcore/Punk-Magazin in Deutschland”. Was keine Kritik sein soll, nur eine Grenzziehung.

Im Durchschnitt von 10 Redakteuren hat die Platte Mittelmaß bekommen, nur einer gab 9/10, was mich sehr überrascht hat. Dann noch die Vergleiche mit Turbostaat oder LOVE A, ich nehme es vorweg: sie sind Fehl am Platz. Wenn man sich nämlich die Mühe macht mehrmals reinzuhören, was ich mir einfach heutzutage wünsche; immer. So liebevolle Reviews wie bei Vinyl-Keks (oder hier) gibts ja nicht mehr so häufig. Gut Ding will Weile, und die nehmen wir uns.

Dabei merkt man schon gleich beim ersten Track, der wahnsinnig treibt, nach vorne geht das, dass Schalko minimalistisch melancholisch sind und emotional bissig. “Wegen allem wegen nichts” ist ein super Opener, der durch den Achtelrhythmus derbe in die Beine geht, wer da nicht anfängt zu tanzen! Die Richtung ist also klar, sechs Songs sind auf Seite A, es ist alles wirklich zärtlich auf ein absolutes Minimum reduziert. Was ich ganz großartig finde, da es genügend überproduzierte Bands mit doppelter und dreifacher Overdubgitarre gibt. Durch drei Kompressorschleifen dann nochmal so clean wie möglich ins Ohr gedrückt…. Hier ist es rauher und reifer. Hat mehr Grip und mehr Schneid als viele andere Bands, die diesem scheinbar extravaganten und so schwierig zu bedienenden Genre ihr Unwesen treiben.

Und Schalko sind unemotionaler in ihren Texten. Das ist wie im Film, man muss erst den Bildern folgen, die Emotionen aufbauen. Was mich wahnsinnig an deutsche Bands aus den Achtziger Jahren erinnert. Ansonsten gibts ne richtig fette Portion Wipers und, das ist klar, Oiro. Textlich wie auch musikalisch zwischen minimalistischen Beats und klaren Songstrukturen. Texte wütend gekeift, eine Gitarre die mal ne ganz dünne Melodie spielt und mal Akkorde wetzt. Was eher selten, dann als Bruch eingesetzt wird. Diese dann auch im nächsten Atemzug zerlegt werden durch leicht noisige Eskapaden. Ich bin ein großer Fan von Turbostaat, doch ich finde ziemlich wenig von ihnen bei Schalko. Erinnert an an die Anfangstage von von Krawehl oder Mikrokosmos 21.

Zum Sound: die Platte ist toll aufgenommen, sehr durchdachtes Songwriting, sehr persönliche Texte, die klasse Videos, (zu “so tun als ob“) gibt es auch noch eines. Auf Seite B gehts mit fünf Songs weiter die, finde ich, ihresgleichen suchen. Es reiht sich Hit an Hit, die sich eben genau so nicht anhören, als ob das vorbeirauscht. Das Cover ist mega cool geworden, vielleicht heisst die Platte deswegen “cool”. Auch hier darf, sollte man zwei, drei Mal hinschauen, um in der Einfachheit vieles zu entdecken. Ganz klasse Band aus Freiburg Schalko, anhören, Videos gucken, toll finden!

(Dieser Review erscheint auch noch bei Vinyl-Keks)

Demo:

 

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OCEANSIDES – spindrift CD (EP)

Hier darf ich mal wieder eine in Rastatt verortete Punkband mit ein paar Zeilen belohnen!

OCEANSIDES, ein Projekt aus dem Murgtal, welches sich in den Nordschwarzwald schlängelt, der Einfachheit halber sagt man: aus Karlsruhe. Ich finde es aber bemerkenswert, das vorneweg, daß es eben auch sehr professionelle und gut gemachte Musik gibt, die eben nicht aus größeren Städten oder musikalischen Schmelztiegeln kommt.

Damit bin ich also schon mal das erste Kompliment losgeworden! Die fünf Songs der vier Herren knallen ohne Ende! Ein teilweise wahnwitziger Ritt durch Emo, ein bisschen Indie, Hardcore und Melodic-Punk. Klar, man darf sich erstmal an das Songwriting gewöhnen, denn die einzelnen Parts reihen sich nicht wie Perlen auf eine Schnur. Manch kurzer Umweg wird mal gegangen, manch Überraschung wartet nach dem nächsten Break. Leicht Melancholisch aber immer mit viel Freude in den Backen. Einziges Manko, zwischen all den selbstgeschriebenen, selbstproduzierten und in Eigenregie veröffentlichten Songs: die Texte kann ich nicht sooo gut verstehen.

Genug gelobhudelt. Schaut mal rein auf der Seite (link oben) und hörts euch an bei bandcamp.