LP: sex pistols vs. sex pistols

Diese auch, zufälligerweise entedeckt, und bei einem Drittanbieter für günstiges Geld (ich 13€) geschossen.
Ein RSD-Release, der meinen prüfenden Ohren unterzogen werden wollte!

Also: original Artwork der Sex Pistols „never mind the bollocks“ Heißt: so sollte die Platte mal aussehen.
Die übliche, oberflächliche Amateur-Recherche im Internet hat mal so ü-ber-hau-pt nichts zu Tage gefördert.
Also trage ich mal was zusammen.
Laut Discogs gibt es weltweit, mit Nachpressungen und allem Zip + Zup (CD’s, Tapes, Picture LP’s etc pp), 429 Versionen diesem einzigen Studio-Album der Band Sex Pistols.
Nun, die Version „god save the sex pistols“ ist eine extra-Variante, die nicht dazu gehört.
Sie heißt ja anders. Okay.

Musikalisch finden sich die selben 11 Tracks darauf, remastered, versteht sich, teilweise in nicht weiter gekennzeichneten anderen Versionen. Und in einer anderen Reihenfolge.
Nein, das stimmt nicht. „The first configuration of the Never Mind The Bollocks album (no Bodies & God Save The Queen, but including Satellite), with slightly different versions of key tracks. Tracks remastered in 2012 by Tim Young.
Diese Info habe ich von einer Seite, die die Sex Pistols liebt.
Ich kenne das Album dann doch recht gut, habe es – ich mochte es lange wirklich gar nicht, so wie die „nevermind“ von Nirvana – dann doch einige tausend Mal gehört.
Die Unterschiede sind mal im Gesang, mal im Solo, was weiß ich. Absurd, sowas zu veröffentlichen.

Und hier bekommt ihr euren Weihnachtsfilm, statt das 1698te Mal die Pistols-Platte anzuhören.
The Great Rock’n’Roll Swindle:

und zum Abschluß:
yeah, die Sex Pistols, oder nennen wir es „Frank Carter & the Sex Pistols Band“ spielen nächstes Jahr zwei Gigs in Deutschland. Es ist eine Karaoke-Live-Band.
Jubel.
Irgendwo bei FB schrieb jemand „Frank Carter macht einen guten Job“. Jo. Genau das wollte Malcom MacLaren einstmals: dass diese scheiß Idioten einen guten Job machen. Haben sie aber nicht. „and now they are fat, forty (no, 70) and back“

Es gibt etwas, was ich schade finde, nicht gesehen zu haben: die Sex Pistols 1977.
Ja, die 90er-Jahre Reunion war musikalisch sehr geil, der Sound super, die Band Top in Form.
Der Rest kann doch bitte so begraben bleiben, wo er schon mal zugeschüttet worden war.

LP: paddelnohnekanu – endlich wieder deutschpunk (digi-release)

Es ist Weihnachten!
Ich hoffe, ihr habt Zeit, euch etwas durchzulesen, was eine ganz eigennützige Sache von mir ist:

unsere erste LP „endlich wieder Deutschpunk“ haben wir vor 11 Jahren, irgendwann 2013, selbst veröffentlicht.
UND NUN WIRD ES SIE AUF ALLEN ALLEN ALLEN KANÄLEN DIGITAL GEBEN.
Auf eurem geliebten Spuckify, und auch den 18932 anderen Plattformen, die nur darauf gewartet haben.
ich habe noch circa 75 Platten zuhause, von einstmals (übertriebenen) 500 Stück.
250 blau transparent, 250 rot transparent.
Gern DM, wenn Interesse.
Zuallerst aber das liebenswerte „Review“, welches mich in den über 20 Jahren mit paddelnohnekanu erreicht hat:

Geiel. Danke! Wusste ich nicht, war mir nicht bewusst. Ich wünschte, wir hätten dir das mal live präseniteren können und uns getroffen!

Deswegen hier gleich mal unser erster Song und erstes Video zu „kein kommentar“
TRACK #01

Ich hatte die fixe Idee zu jedem Song ein abgefahrenes Video zu machen.
Die Welt anzuschauen, Videos von meinen Reisen zu machen, die mich manchmal nur irgendwo in die Wallachei in Baden-Württemberg verschlagen haben; durch meinen Job.
Im Laufe des Mixing-Prozesses fiel mir auf, dass sich die ersten drei Songs ganz wunderbar ineinander übergehen lassen.
So haben wir sie dann auch eine ganze Zeit live gespielt!

Song Numero 2 ist dann „turmbau zu du-buy“
ein wirklich, aus heutiger Sicht, einfallsloses Wortspiel. Macht nur Sinn im Zusammenhang mit dem Bild aus dem Booklet. Dem Dubai-Tower, diesem sinnlosen Glas-Beton-Gebäude
Dennoch: wir lieben Wortspiele. Und wenn sie keiner versteht, haben wir im Laufe der Zeit gelernt: dann ist das Kunst. Da kann dann auch weg.
Deswegen hier, reaktiviert, ein späteres Video zu diesem Clip.
TRACK #02

Die leider für mich persönlich nicht ganz so witzge Geschichte dahinter ist (ich schrieb darüber dann doch mal in einer Printausgabe der ProvinzPostille), dass ich einen Kurzfilm gedreht habe.
In diesem Kurzfilm sind die beiden 16-jährigen Mädchen ausgebrochen von Zuhause und sind auf ein Konzert gegangen. Das war, denke ich, 2002 oder 2003. Turbostaat in der KTS in Freiburg.
Blauäugig bin ich da hin. Die beiden im Schlepptau und meine Super 8 Kamera und ein Film (das sind ein paar Minuten).
Ich hab mich durchgefragt un dbin bei Drummer Peter rausgekommen. Er sagte ja, würde aber gerne dann mal den Film sehen.
Klar. Wir schauten uns also die famosen Turbostaat an, ich filmte ein wenig, ohne Licht in einem arschdunklen Laden.
Danach, damals gab es so Entwicklertütchen dazu, man stopfte den fertigen Film da rein, schickte den an ein Kopierwerk (es gab mehrere in Deutschland) und bekam den entwickelten Film ein paar Wochen später wieder zurück.

Doch der Film kam nicht.
Und ich hatte ja den Rest meines Kurzfilms schon gedreht und musste und wollte dieses Material da reinschneiden.
Ich rief dort an, keine Reaktion.
Eine Mail, ein Brief.
Klar, wir schnitten den Film einfach fertig und ließen das Material weg.
…. und Jahre später kam dann plötzlich eine DVD und ein Entschudigungsschreiben.
Das Kopierwerk hate einen Wasserschaden und ist komplett ruiniert gewesen. Alles Material darin. Da war Hobbyfilmer Felix natürlich der Letzte, bei dem sie sich gemeldet haben. Es gab sicher andere Kunden, die versicherungsmäßig versorgt werden mussten.

Nun, vielleicht erkennt ihr in dem Grau, in der Suppe, irgendwo ein paar Menschen. Dass sind meine beiden Jungdarstellerinnen und Turbostaat.

Zu den Videos „unkraut“, „hearts fear punkrock“ und „weltraumschrott“ auf Seite 2 hatte ich auch noch Videos gemacht.
Doch im Zuge dessen, dass wir ab Oktober des Jahres 2014 nur noch zu dritt waren, haben wir uns entschieden, die Videos auf ein Minimum zu reduzieren. Meine Filmkunst kam nicht so gut an, hehe.

Bei Olivia haben wir im Keller eine Akustik-Release-Party gemacht. Das war ein schöner Abend und hat uns gezeigt, dass unsere Musik auch so funktionieren kann.
TRACK #03

Der vierte Song dann „schon gehört (heute wird die Welt abgestellt)“ wurde von Marko im OX #108 Juni/Juli 2013, mal abgesehen von anderen Songs, abgefeiert. Danke (immer noch) dafür. Es gab recht gute Kritiken, wir haben einen langen Weekender (ich sollte mal das gefilmt Material zusammenschneiden?!?!?) mit Ben Racken gemacht, auf dem uns auch an zwei Abenden the Lamplighters begleitet haben.
TRACK #04

und den fünften Song, der eigentlich (fast) immer unser Set abschließt, das ist „troubadour“. Der erste jemals geschriebene Song für diese Band.
Und ein Video hatten wir ein paar Jahre schon vorher gefilmt und zusammengesetzt aus Aufnahmen der ersten Bandbesetzung mit Boris, Pillchen und Patrick, die unegfähr eineinhalb Jahre Bestand hatte.
Ihr könnt auch noch die verblichenen Grizou sehen, mit denen wir in Berlin gespielt haben. Bei uns damals noch Flo an der zweiten Gitarre. Und Ole und Tulle schon dabei!
TRACK #05

Erstaunlicherweise spielen wir noch einige dieser Songs. Einfach weil sie echt stark sind.
„unkraut“ oder „hearts fear punk rock“ haben immer nur mit zwei Gitarren funktioniert und sind echt öde, wenn nur ich sie auf der Klampfe spiele.
Zudem wir uns auf kompakteres Songwriting geeinigt haben, grins.

Bin gleich fertig.
Hier gibts noch 15 Minuten Laberung beim 20 Jährigen Bandjubilat (2022)  mit ein wenig Backstory.

Tschau, Tschüß, schöne Weihnachten und lest in den folgenden Tagen auch noch die Verrisse, die ich geschrieben habe!

LP: death – …for the whole world to see

Für Leser, die Bock haben, etwas mehr „zu tun“ als eine Review lesen!:

Death – for the whole world to see.
Ein postumer Release eines famosen Album, wiederentdeckt durch Vinylnerds.
Ich sah die Doku über die Band. Sie haben in meinem Geburtsjahr, 1976, eine einzige Single veröffentlicht „politicians in my eye„.
Ein fiebriger Song mit einer rockigen Gitarre, stop&go drums, präszisem Bass und einem absolut in die Zeit passenden Gesang.

Die Doku von 2009 über die Hackney-Brüder. David, Bobby und Dennis.

Diese Doku hat mich echt zu Tränen gerührt, der drei Brüder in Chicago, die eine Band gründeten und sie DEATH nannten, was wirklich kein Label nehmen wollte.
Das Zwischenmenschliche ist das, was mich wahrlich so schwer beeindruckte, weswegen ich euch nun ein paar Zeilen zu den Demos ihres ersten Longplayers, der erst 30 Jahre später veröffentlicht wurde, „…for the whole world to see“ schreibe.

Death spielen sieben Lieder, der Musikhistoriker bezeichnet es als Protopunk, es ist sehr schneller, ja fiebrig gespielter Rock’n’Roll. Die drei hatten ganz sicher MC5 gehört und ganz viel Soulmusik, bevor sie losgelegt haben. Stooges mit Motown gemischt.
Die beides ersten Tracks „keep on rockin“ und „victim of rock’n’roll“ zeigen da schon sehr klar, um was es auf diesem Album geht.
Der Sound ist klar, nicht zu rotzig, es fehlt definitiv diese Punkattitüde; die es ja Mitte der 70er nur bedingt irgendwo gab. Man spürt über die ganzen Verlauf die unglaubliche, jugendliche Spielfreude.
Sie experimentieren mit beispielsweise einem balladesken Beginn „let the world turn“ und enden in einem Drumsolo. Das ist sehr gescheit gemacht. Ungestüm.
Songwriting anders zu machen, was erzielt das für eine Wirkung.

Track „you’re a prisoner“ ist äußerst Beatorientiert. Bass und Drums so krass beeinander, die Brüder müssen sich totgeprobt haben. Wahnsinn.
„freakin‘ out“ beginnt mit einem keifenden death-Schrei. Ein Song, der auch von den Bad Brains sein könnte.
Die Lyrics werden auf Seite zwei sprechender und weniger rockig und mündet in „where do we go from here“ umd mit „politcians in my eye“ zu enden.
Es IST der Hit des Albums.

Also ich finds immer wieder klasse.
Wahnsinns Album.
Die Band hat dann noch drei Platten rausgebracht.
Bei Drag City Records – das Boxset gibt es noch hier. Remastered. Darf in jeder Sammlung stehen.
Diese kommt mit Textbeiblatt, handschriftlich, was nicht ganz einfach ist zu entziffern.

Rückschau 2024 – Part II – was machst du eigentlich?

Also eigentlich mache ich irre gerne Videoclips. Der war auch schon im ersten Beitrag der Rückschau.

Einfach, witzig, schnell und simpel umsetzbar. Das soll ja auch nicht zu viel kosten und auch nicht ewig Zeit rauben. Wir machen das ja alle zum Spaß, aus Vergnügen, aus Lebensfreude. Yeeees.
Also wenn das mit den Releases bei Krachige Platten nicht so klappt, oder ich einfach mal wieder den Redaktionsschluß verschieben möchte, weil mir irgendein kreativer Furz querhängt.

Haha. Scherz beiseite.

Beste Idee und daraus resultierendes Video ist wohl das „freunde bleiben“ von Ben Racken.

Mehr zur Entstehung lest bitte in der neuen Printausgabe #12 mit Interview der Band!

Lautstarke Filme hat keine Internetpräsenz, dass ist mir dann doch zu viel Arbeit. Auch, weil die Clips ja alle von den jeweiligen Bands, bzw. Labels veröffentlicht werden.
Hier gibt es die Youtube Playlist, in der ihr all die schönen Videos anschauen könnt, die ich in den letzten drei Jahren machen durfte.

Wenn ihr selbst eine Band habt zwischen Freiburg, Stuttgart und Mannheim, dann komme ich gerne zu euch und wir machen da was!
Die Playlist wird jetzt immer wieder aktualisiert.
Zum Release von WuZeTian habe ich noch einen Clip gedreht, den gibt es hier:

AM DONNERSTAG WAR PREMIERE BEI YOUTUBE

Dann gibt es im Januar die Ausgabe 12 der ProvinzPostille.
Interviews mit Mike Bullshit von GO!, Ben Racken und In Schwerer See. Dazu wieder eine Tonne Bands auf dem Tape!

Konzerte mit paddelnohnekanu.

Dazu Aufnahmen zum neuen Album. 13 Songs. Mal schauen, welche dann auch final auf dem Vinyl landen!
Erste Titel liefere ich euch auch:
„alles gut, ich warte“
alles neu“ (gibt es schon im internetten tubenkanal)
„kein und aber“
„epilog (und zwar deiner)“
„nietendeckel“
„das erfolgslos“

LP: dave collide – why not

Die Frage „warum nicht“ sollte man sich öfter in seinem Leben stellen. Bei einigen Dingen. Manche kann man aus dem Bauch entscheiden, bei einigen muss man einfach in sich gehen und drüber nachdenken; planen.

So hat es wohl auch Dave Collide eine ganze Weile getan, bevor er losgezogen ist, seinen Wunsch in die Wirklichkeit zu hieven: professioneller Musiker zu werden.
Darüber will ich gar nicht viele Worte verlieren, denn es gibt einen halbstündigen Bericht in der Ard-Mediathek, in der Dave begleitet wird, auf diesem Weg.

Ich hatte diese Doku gestolpert über Mareike, die gerne Fotos macht und in der Stuttgarter Szene viele Konzerte und Menschen begleitet. Und direkt aufgefallen ist mir, was für ein grundsympathischer und bescheidener Mensch Dave ist.
Ich schrieb ihn an und er war sofort Feuer & Flamme mir eine Platte zum reviewen zu schicken. Nun, ein paar Tage hat es mal wieder gedauert aber here we go!

Dave’s Markenzeichen ist das rot/schwarz gestreifte Shirt und das hat den Weg gefunden auch als Artwork zu dienen. Das ganze, so empfinde ich es, ist serh jugendlich aufgemacht. Zielgruppe sehr wahrscheinlich U40.
Cardboard in LP -Größe, da sind die Texte drauf, dazu dieses schöne rot-transparente Vinyl mit den schwarzen Schlieren. Das passt schon alles sehr gut zusammen!

Dave hat eine ganze Menge zu sagen, dass merkt man, wenn man einen Blick auf die Texte wirft. Ich gehe völlig unvorbereitet an die Sache ran, habe Dave bisher nur als Solomusiker wahrgenommen.
Und „hi“ ist ein akustischer Song. Er stellt sich vor. Es ist alles sehr durchdacht und geplant und auf den Punkt dort, wo es sein soll.
Mit „final feast“ geht es dann los mit Band, von der ich wahrlich überrascht bin!
Das ist also kein Akustikalbum! huch 😉
Dave hatte alle Songs, Gitarren und Bass eingespielt. Sebastian Kränzlein die Drums.
Es gibt eine ganze Reihe Gastmusiker*innen: Violine, Vocals, Backing Vocals, Keyboard, Synthie, Vow!
Die Musik ist hochmelodischer Poppunk, supergut produziert.

„stop eating your friends“ ist ein Song gegen das Essen von Tieren. Su-pergut gespielt, dennoch catcht mich das persönlich nicht gleich. Dafür ist es wieder etwas zu glatt.
Aber hej: fette Empfehlung bspw für das New-Pop-Festival bei SWR3.
So einen Stapel guter Texte musst du erstmal schreiben. Auch noch mit so viel Tiefgang und Reife! Er sollte unbedingt mensch im Radio damit den ganzen Tag beschallen. Auf Arbeit, in der Werkstatt, beim Autofahren!

„don’t be a dick“ (feat. Linh Le of Bad Cop/Bad Cop) über eine Frau, die allein von einer Show nach Hause geht und von einem Mann belästigt wird.
„why not?!“ der Titeltrack verrät über den Aufbruch, mal über den Horizont hinauszuschauen, offen zu sein, warum nicht über Grenzen geht. Stellt euch vor, es gäbe keine Diskriminierung und niemanden mehr, der ausgeschlossen wird! Klar, klingt erstmal naiv, denn die Realität unter Menschen sieht anders aus. Aber eben: wenn man sich nicht darüber mal Gedanken macht, dann bleibt ja alles so …. grau.

Auf Seite zwei gibt es Songs auch auf deutsch gesungen.
„hast du gesagt“ ist dann die lyrische Verarbeitung seines Weges, seinen Traum wirklich werden zu lassen. An jeder Ecke zu spielen, unterwegs zu sein.
Am Ende gibt es „anker“ in dem es um Abschied von alten Freunden geht.

„why not?!“ ist ein wirklich tolles Album und ich wünsche mir, dass ihr ihn ordentlich unterstützt, denn wenn das hier keine Radiotaugliche Musik mit allem was dazugehört ist, dann kenn ich ja wirklich gar nix.

Get it here

 

LP: brutal verschimmelt – alles frisch

Daserste, was mir in den Sinn kommt bei Brutal Verschimmelt ist, nachdem ich das Cover gesehen habe und zu 100% weiß, dass da Deutschpunk drinsteckt!
Und, dass sie sich auf „alles frisch“ anhören als ob die Notgemeinschaft Peter Pan Deutschpunk gemacht hätten; und ich lieb die total!

Nach diesen leicht infantilen Beginn höre ich mir also die Songs mal durch.
Sehr gut eingespielter Deutschpunk. So wie ich mir das eigentlich mal vorgestellt hatte, als ich jung war, und dann doch immer die rumpeligen (Vor-) Bands mit schier endlosen Sets mir jede Freude daran nahmen. Klar, 1981 – 1984 hab ich das noch gar nicht gehört, das war die Zeit, in der Brutal Verschimmelt sich im Allgäu herumtrieben. Ihr erstes und einziges Album hat sich zu einem heimlichen Klassiker gemausert.
An mir ist das so ziemlich gänzlich vorbeigegangen, deswegen kann ich jetzt auch (alles) frisch von der Leber weg hören und darüber schreiben:

Hier gibt’s kurze & knackige Songs „auf’n Sack“. Angefangen mit „sterbehilfe“. Ein Song der ironisch gemeint ist, dann doch aber sehr deutlich über Fleischkonsum spricht „yes, ve gan!“ – was ja wirklich ein typischer, etwas sperriger, zweideutiger Deutschpunktitel ist.
In „schieß dich ab“ geht es um Drogenkonsum in jeglicher Art, was sie eindeutig auch nicht gut heißen.
Was ich wieder gut finde. Klar, es gab, musste sie geben, eine Zeit, in der die Jugendarbeitlosigkeit und die Aussichten („no future“) beschissen waren. Die Kids haben also alles auf die Strasse getragen.
Heute leben wir ganz anders und da kann man schon mal überprüfen, ob der unkontrollierte Konsum von Alkohol, Tabletten und anderen Substanzen (für meinen Teil nehme ich mal THC aus) zwingend notwendig ist. Und woran es liegt, dass man sich das reinpfeifen muss. Heute (meist) nur noch durch den Leistungszwang.
Im „sündenbock“ nehmen sie dann alle mit, die sich ausgeschlossen fühlen. Im Sinne eines Sündenbocks. Problem nicht bei sich selbst suchen – Ausländer raus. Meine eigene Freiheit ist bedroht – Masken runter, es gibt keine Pandemie!
Ich muss da aber mal einhaken und klar sagen, dass ich die älteren Punks Ende der 80er als Verschwörungstheoretiker (Erich von Däniken, Elitenglauben, Freimaurer, …) kennengelernt habe. Die jede Gelegenheit nutzten, sich wegzuballern! All das hat sich offensichtlich nach rechts verlagert. Auch gut so, wir brauchen schließlich auch eine Gruppe von Menschen, an denen wir uns abarbeiten können.
„hau weg die kacke“ hat auch die nicht ganz untypische und dystopische Grundnote, die es sich für ne Deutschpunk-Combo aus 19alptraum80 gehört. Das ist, was ich auch immer mochte. Auf jeden Fall mehr als diese Spaß-Lieder, die mir damals schon oft zu sexistisch oder Alkohol-verherrlichend waren.

Zweite Seite „dicke eltern“. Hehe. Konsum von Convenience Food.

wir sind die dicken dummen eltern
von den scheiß fetten kindern
wir tragen ohne hast
die teuer angefressen last

Textlich wird versucht immer irgendwie alles mitzunehmen, was spannend ist, wie eben „dicke eltern“ oder auch „progrom“.
Manchmal hab ich schon das Gefühl, dass vieles ironisch gemeint ist, es kommt nur bei mir irgendwie manchmal so nicht an.
Der Sound, der Vortrag, was weiß ich, alles richtig. Die Platte langweilt mich keine Sekunde.
Dennoch wirkt es vielleicht ein wenig zu unpersönlich dadurch das versucht wird eben genau alles thematisch mitzunehmen.
Und lässt mich eben ein wenig fragend zurück. Was ist denn nun die Haltung dahinter? No Future isses irgendwie nicht, oder doch?
Es könnte auch sein, dass ich halt nicht einfach nur „abgehen“ kann. Ich will da zuhören.
Und „alles frisch“ ist ja nicht. Die Musik ist wirklich nicht neu.

Jedenfalls, Brutal Verschimmelt regen mich an, nicht nur zum Pogotanzen, 15 Songs sind auf der ersten Platte nach 40 Jahren drauf. „alles frisch“ klingen sie.
Zwei sind Coversongs von the Ruts, Notdurft („jajaja“ – super Song mit Saxophon“) und eines ein Text von Erich Fried.
Was mir auch ein freundliches Fragezeichen ins Gesicht zaubert ist der Copyright-Vermerk auf der Rückseite der Platte.
„Dieses Werk von Brutal Verschimmelt ist unter einer Creative Commons Namesnennung nicht kommerziel, keine Bearbeitung 4.0 international Lizenz lizensiert“. Aha. Was heißt das?

Anspieltipp ist „auf’n sack“, das ist 100% Deutschpunk und gefällt mir weit besser als Hass zB!

Eventuell liegt es daran, dass das Label: erschienen via Power it Up – ein Label, welches mir bisher noch nicht über den Weg gelaufen war – hoffentlich dafür jetzt öfter! – vorsichtig geworden ist. Denn mich erreichen die zu rezensierenden Platten gelocht an einer Stelle.
Damit das als Promo-Exemplar erkenntlich ist. Hatte ich tatsächlich noch nie.
Aber ich habe auch noch nie eine Platte, die sich im Wert so gesteigert hätte, dass ich sie für viel Geld verscheuern kann, zum Review bekommen.
Ich bin gespannt und behalte meine „aktien“ im Auge“!

Ein paar Reviews der Veröffentlichungen von Power it up kommen noch!

7inch: die kürassiere von blanckenburg

Post von Krischan aus dem Hause Frischluft Tonträger.
Die Kürassiere (Wikieintrag) von Blanckenburg (Region im Harz, ohne „c“, vermutlich also ein fiktiver Ort) fliegen auf den Plattenteller, eine 7inch mit der üblichen superüppigen Aufmachung und Beigaben.

Annliese saß hoch oben im Turme
die bunten Fahnen tanzten im frühen Wind
ihr Federkiel tanzte am purpunen Morgen
im Gesuch für den Jüngling
der im Kerker nun sinnt

So steht es auf dem Cover geschrieben. Woher Krischan auch immer all die 1000 Ideen und Remineszenzen, die kleindetailige und liebevolle musikalische Umsetzung her hat: es ist immer wieder auf neue Überraschend.
Ich kenne vieles, das aber nicht. Und das ist es, was mich fasziniert.

Auch fasziniert mich oft mit Seite zwei anzufangen. In diesem Falle also mit dem Song „himalaya“, der wirkt, als sei die Melodie aus einem Märchenfilm in einen spooky Horrorfilm-Wolf gefallen und ein bisschen da durch gedreht worden. Nicht zu dolle, die grobe Einstellung. Es bleibt melodisch. Gerade so, dass es nicht zu düster wird.

Ein sehr gelungener Release, der mit einem Intro und dann „kerkerhaft“ startet. Ein geradezu blumiges Stück.
Die Tracks sind diesmal mehr als die manchmal ausschnitthaften Songs, die ich in Erinnerung habe. Es sind fertige Stücke, so um die zwei Minuten.
Ein wenig melancholischer insgesamt, was dieser Art Neo-Schlager, Northern Soul, Pop, was immer, gut zu Gesichte steht.

Die schwarze 7inch ist in eine ordentliche Kartonhülle verpackt. Alles passt. Dazu eben Aufkleber, Visitenkarten, Label, wahnsinn, wie schön dieses Artwork alles ist.
Greift zu, große Auflagen machen Frischluft Tonträger nicht.

Rückschau 2024 – Part I – was machst du eigentlich nicht?

Immer diese Rückblicke.

Und diesmal sogar in mehreren Teilen. Yeeees. (dieses gedehnte Yes habe ich aus Südafrika mitgebracht.)

2024.
Ich beginne mal mit Zahlen, wie im letztjährigen Rückblick, der, wie sich das gehört, nicht im November oder an Nikolaus erschienen ist, sondern am 31.12.
233 neue Tonträger sind in meine Sammlung geraten
und eine nicht zählbare Anzahl auch wieder gegangen. steht aber in keinem Verhältnis zueinander, haha!
11 Releases bei Krachige Platten auf MC und Vinyl (unten mehr dazu)
88 Reviews für die Postille.

34 Reviews für den Vinyl-Keks.
31 besuchte und gespielte Konzerte
Das war, dieses Jahr, nicht ganz so viel. Tatsächlich war ich in manchen Monaten so stark beschäftigt, dass ich keinen Kopf hatte für Musik. Und wenigstens froh war, mal in die Bandprobe gehen zu können.
7 neue Songs
1 neues Demo
Da dieses Jahr alles anders ist, bekommt ihr die Rückblicke an zwei Adventssonntagen, um euch, mit Lumumba oder Glühwein bewaffnet, der frühen Dunkelheit des Winters ergeben, über euer leuchtendes Smartphone zu hängen, um diese Zeilen zu lesen. Oder vorzulesen.
Kein Gedicht, keine netten Worte, hehe.

„was ich eigentlich nicht mache“:
(ein Teil der Konzerte) Konzerte, die ich leider nicht besuchen konnte, da mich die Lohnarbeit oder eine häusliche Seuche darniedergestreckt hat, ich aber zumindest auf dem Terminkalender stehen hatte:
03.02     typhuzz im Artcanrobert
05.03     jeg hüsker im Artcanrobert (dafür habe ich sie dann aufs Weihnachtskonzert eingeladen)
20.04.    Mainström Release im Goldmarks Stgt – 6 Monate stand der Scheiß-Termin im Kalender, bringe ich doch die Platte mit ihnen raus. Und? Ich musste an dem Tag in Basel arbeiten und bin fix und alle zuhause gestrandet, wie so’n Sack Reis.
01.06.    sickboyz Release in der Hackerei (warum habe ich diese Platte eigentlich immer noch nicht?)
07.07.    in schwerer see im P8 – bestimmt, wie immer, eine gute Show meiner neuen Labelband! Durch Interview-Termin und Release-Spaß mit ihnen dachte ich „das klemm ich mir mal“ – by the way: ich habe bootleg-livetapes von ihnen, yeeees. die erste und dritte Show auf einem Tape!
12.07.    magdebored in Mannheim.
17.10.    brutal verschimmelt in der Hackerei. Leider ein Wochentag und ich auf Arbeit in der Nähe von Stuttgart.

Was ich tatsächlich gemacht habe:
Ausgabe 11 der Provinzpostille, mit dem letzten Printinterview der Notgemeinschaft Peter Pan.
Coltaine. Vier. No°rd. Flo Opitz. Tomar Control.

Und KRACHIGE PLATTEN:
Erscheinungen, die ich dieses Jahr hatte (in der Reihenfolge des Erscheinens bei Nacht und Nebel, oder in geistiger Umnachtung)
schreibt mir ne MAIL, wenn ihr irgendwas davon haben wollt, würde mich freuen!
Kuballa – über den Dächern der Stadt – — — 7inch

Ich hab ne gefühlte Ewigkeit darauf gewartet, mit ihnen „was machen“ zu dürfen. Nun hat es geklappt. Ein paar Exemplare habe ich noch – oder bei der Band!

EITR – vor Schönheit – — — MC

Jonathan (verantwortlich für den Inhalt der Snacks-Compilations) fragte mich, ob ich EITR nicht aufnehmen könnte (ich berichtete im Printzine).
Gemacht, getan, geiles, hochgelobtes Demo – komplett ausverkauft.
Eventuell mach ich noch ein paar Exemplare, inoffizielle Erlaubnis habe ich, die Band gibt es momentan so leider nicht mehr. Mal schauen, was noch kommt.

ben racken / panikraum / pADDELNoHNEkANU – bootstour MC

Auch dieses Tape sehr schön besprochen worden, ausverkauft, eventuell bekommt ihr noch ein Tape bei den Bands.
Ich habe auch hier vor nachzulegen, mal schauen. Erst kommen noch andere Releases, um die ich mich kümmern darf!

D.H.K. – Destruye, Huye, Crea – — — MC

Spontane Aktion mit Carlos von Entes Anomicos noch ein Coop-Release rauszubringen.
Außerdem endlich die:

Tomar Control – incendiaria – — —  MC

Fand ich total cool, dass die Frauen mit mir ein Interview gemacht haben und wir gemeinsam die 7inch und die MC rausgebracht haben!
Der Fame ist ganz auf meiner Seite, zwinker.
Manchmal denkt man einfach „hej, das wird ein cooler Release, den die Leute mögen und so über Krachige Platten stolpern und für eine Weile hängen bleiben und schauen und evtl. was kaufen“ – nichts dergleichen. Es bleibt alles, wie es ist.

mainström – eleven – — — LP

weiter oben heulte ich schon rum, dass ich das Releasekonzert verpasst habe.
Hier kann ich nur sagen: ihr verpasst eine hervorragend eingespielte Melodic-Punkrock-Band wenn ihr die Platte nicht kauft.
Komplett DIY – einfach gut gemacht.

Snacks SNAXXX Compilation 2 – — — MC

90 Minuten Banger! DIY.
coltaine – forgotten ways – — — MC

Krachige Platten hatte schon die „afterhour in walhalla“ rausgebracht.
und ich bin sehr happy, dass ich bei ihrem ersten „richtigen“ Debutalbum auch wieder am Start sein darf!
Es ist ziemlich geiler, atmosphärischer Doom. Irre gut eingespielt.
love it.

in schwerer see – konventionen – — — 12″ EP

WuZeTian – alles lebt, alles stirbt – — — 12″ EP

konzert: 100€ Band, Socke und Autobahns beim BMCC e.V. Mannheim

Angesagt war ein „Nikolaus-Jam“ bei Glühwein und Lagerfeuer auf dem Vereinsgelände des Barbarians Mountain Cyclings Club e.V.
Ein Bericht von Feld-Reporter Joey Controletti!

 

Drei geile Bands im Dezember, open-air, Glühwein, erreichbar durch eine einfache Bahnfahrt?! Sofort schrieb ich an .n: Ein Punk-Konzert-Erlebnis wie aus Teenager Tagen, hin da! Tatsächlich presste .n seiner bürgerlich-beschaulichen Alltagsmühle einen gemeinsamen Abend ab. Und: Es wurde so geil! <3 

Fluchs durch die HD-Weststadt. Zwischenstopp in einem Supermarkt mit gut sortierter Getränke-Abteilung. Es folgte eine sehr nette, halbstündige S-Bahn-Fahrt mit Wegbier und guten Gesprächen.

Der Ausstieg in einem Mannheimer Vorort in unmittelbarer Nähe zum Neckarufer wurde gefolgt von einem kurzen Fußweg. Vor uns lagen nun im Dunkel Flutlicht-beleuchte Sportanlagen, die wir weitläufig abschritten. Dann lag der Geruch von Lagerfeuer in der Luft, noch bevor wir etwas sehen konnten. Einige Schritte weiter fanden wir den Eingang auf das von Matsch und Pfützen bedeckten Gelände, welches mit seinen selbstgebauten Hügeln und Hindernissen unbeleuchtet zwischen den offizieller wirkenden Sportanlagen liegt.

Das Areal wirkte etwas, wie in dem Film Escape from New York oder ähnlichen Szenerien, wenn man fest genug daran denkt entzündet sich irgendwo eine Ausgabe der Landesbauordnung.

Wir orderten Öttinger Pils und Glühwein und ich sagte ein paar bekannten Gesichtern Hallo. Ich hatte mich sehr auf die 100€Band gefreut, es war mein erstes Mal, das ich das Trio aus Karlsruhe in Aktion sah – Heiliger Nikolaus – was für eine explosive Formation! Die Sängerin, .e, hat ohnehin einen ganz eigenen Stil aufzutreten, es bricht von der ersten Sekunde bis zum letzten Ton nur so aus ihr heraus. Der Bass hämmert fette Linien, von Stoner, Hip-Hop, Punk über R’n’B (im Sinne von Ray Charles). .n am Schlagzeug zieht von Minute Eins derart einen vom Leder: Breitbeinige Beats, dazu Joint im Mund und Headbangen – zum Niederknien! Das Publikum tanzt in einem großen Pulk vor der mit Planen überdachten Bühne ordentlich ab.

 

Als zweites folgen die Punk-Newcomer Socke aus Heidelberg. Technische Schwierigkeiten stören kaum, die Menge lässt die Matsche nur so zu allen Seiten spritzen. Neben den deutschsprachigen Punk-Nummer erinnert mich eines der Lieder mittlerweile an Dinosaur Jr. . Zwischendurch findet noch eine Weihnachts-Tanne ihren Weg in den Pogo und piekst alle Beteiligten in die Finger.

.n und ich ich sind angesichts einer Dezember-Nacht im Freien eher funktional als szenemäßig gekleidet und stechen in unseren Winterjacken mit Fake-Pelz-Kaputzen und den Regenschirmen schon etwas aus dem Subkultur Potpourri hervor. .n pogt durchgängig mit, nachdem eine Konzert -Besucherin ihn angesprochen hatte, ob sie „Ihnen den Schirm abnehmen darf“.

Zwischendurch ein paar Worte mit alten Bekannten gewechselt, das Thema Wollsocken und lange Unterhosen steht hoch im Kurs.

Nachdem es eine kurze Versorgungslücke an Flaschenbier und Pappbechern für Glühwein aus dem Bretterverschlag, welcher die die Bar bildete, gab, wurde kurzerhand für Nachschub aus einem Supermarkt mit späteren Öffnungszeiten gesorgt. Ein kleines Intermezzo gab es, als .n und ich von den Parkplätzen vorm Gelände (es gibt vor Ort keine Toilette) wieder auf den einsamen Eingang des Platzes zuliefen und .n dabei ein Lied einer bekannten Oi!-Band skandierte. So wurde er von einer Person unvermittelt Richtung Ausgang geschoben. Es wurde schnell klar, dass davon ausgegangen worden war, dass .n irgendwelche Nazi-Parolen rufen würde. .n als gestandener Familienvater, der er äußer- und innerlich ist, deeskalierte die Situation mit Verständnis und Ruhe durch ein Gespräch innerhalb weniger Minuten, so dass der Ruhe-Puls bei allen Beteiligten schnell wieder eintrat und wir nach ein paar freundlichen Worten dem Auftritt der , fröhnen konnten.

Die Band Autobahns um .i, seines zeichens ruhiger Tausendsassa, tourt wieder in leicht gewechselter Besetzung und verbreitet ihr lautes, eggy, Synth-Punk Evangelium. Der Mob ist am toben, der Weihnachtsbaum ist auch wieder dabei. Unablässig brettert schnelle, tanzbare Rockmusik auf die bevölkerte Matschwüste, während das Publikum unter dem sternklaren Nachthimmel tanzt.

Wir schnappen uns die Bahn um Mitternacht und kommen einfach und wohlbehalten wieder zu uns. Es war sehr schön. Es war sehr gut.
Danke euch allen.

fanzine: trust #229

Kurz & knackig der Ausgabe #229 vom Dezember / Januar 24/25 – fuck, schon wieder ein Jahr um.

Trust. Langjähriger Abokunde, bin ich.
Diesmal bringt mich das fast unlesbare Coverartwork ein wenig aus der Ruhe, als ich das Heft aus dem Briefkasten ziehe. Beim Durchblättern entdecke ich dann ein Interview mit Rosi von Myruin und bin überrascht, aber der Adressaufkleber verdeckt dieses kleine Detail auf dem Cover.
Müsst ihr eigentlich dieses Heft immer mit diesem Adressaufkleber verunstalten?

Von hinten nach vorne bin ich es durchgegangen, habe nämlich ein Belegexemplar bekommen, da ein Review von der ProvinzPostille nun drin ist. Yeah!
Die #11 wurde besprochen, herzlichen Dank.

Ich habe diesmal wieder seeeeehr viele Reviews gefunden von Sachen, die auch bei mir über den Plattenteller gegangen sind. Das unterscheidet die Musikauswahl klar vom OX. Da habe ich in der aktuellen Ausgabe so gut wie nicht gefunden.
Das Trust und ich sind aber im Geiste Freunde und das freut mich. Zumindest kann ich dann immer mal lesen, was die Kollegen dazu meinen, und ob sie verschiedene Sachen genauso hören, empfinden und beschreiben, wie ich.

Das Spanien-Special Teil 2 ist echt super, mir fiel da auf, dass ich die Ausgabe vorher gar nicht gelesen habe… wo habe ich die denn hingelegt?
Jedenfalls super geschrieben.
Ich finde es klasse, dass das Trust unaufgeregt bei seinen 4- 5 Interviews / Berichten pro Heft bleibt. Straight einen Stapel Reviews raushaut, die mich oft anspricht. Alles richtig gemacht.

Und viel mehr lese ich auch nicht, sonst schiebe ich diesen Review wieder endlos vor mich hin und am Ende habe ich die #230 in der Hand und es ist zu spät.